Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 02. Dezember 2017

Asunción: In der Landeshauptstadt leben über 50 tausend Menschen mit Behinderung. Das geht aus einem Bericht der Tageszeitung Última Hora hervor. Im Rahmen des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen, der am Sonntag begangen wird, wurde bei der Asuncioner Stadtverwaltung am Freitag eine Zeremonie abgehalten. Dabei wurde daran erinnert, dass laut der erhobenen Daten von der Volkszählung im Jahr 2012 über 50 tausend Menschen mit Behinderungen in Asunción leben. Gehsteige, Straßen, Ampeln und Gebäude der Stadt seien jedoch nicht darauf ausgerichtet, den Bedürfnissen der Menschen mit Behinderungen gerecht zu werden, hieß es. Somit werde die Idee der Selbstständigkeit für diese Menschen ausgelöscht. Der Direktor der sozialen Abteilung der Stadtverwaltung, Ivan Allende, bedauerte dies und sagte, die Aufgabe sein groß und es sei noch sehr viel zu tun in diesem Bereich. Er äußerte sich auch spezifisch zu den Herausforderungen und dem Handeln der Munizipalität in diesem Zusammenhang. Das erste Problem sei die Infrastruktur. Außer den fehlenden Rampen und Gehsteigen, bestehen jedoch noch andere Barrieren für Menschen mit Behinderung in Asunción. Allende erwähnte dazu intellektuelle Barrieren und das soziale Verhalten gegenüber diesen Menschen. Der Plan der Stadt ist, eine Art Aufklärungs-Projekt an Schulen zu bringen, um Kinder und Jugendliche darauf aufmerksam zu machen, wie schwierig es für Menschen mit Behinderung ist, sich selbstständig zurecht zu finden, wenn das Umfeld nicht dementsprechend ausgerichtet ist. Zusätzlich soll auch an der Beschilderung, der Straßenverhältnisse und den Ampeln gearbeitet werden. Allende bedauerte, dass die Rampen der Gehsteige leider oft zugeparkt würden, man müsse wohl intensivere Strafen einführen. Laut dem Zeitungsbericht, hat der Bürgermeister von Asunción, Mario Ferreiro, bereits angeordnet, dass alle öffentlichen Plätze, die renoviert werden, entsprechende Einrichtungen für Menschen mit Behinderung beinhalten (Última Hora)

 

Asunción: Sekretariat für Wohnungsbau sucht Freiwillige für die Umsiedlung von eintausend Familien in das Stadtviertel San Francisco. Während des Monats Dezember sollen tausende Landesbewohner ein neues Heim finden und müssen demnach umgesiedelt werden. Das ging aus einer Aufforderung des Sekretariats für Wohnung und Habitat, Senavitat hervor. Dieses erhofft sich, dass die Familien bis zu den Weihnachtsfeierlichkeiten, in ihren Heimen eingezogen sind. So dürfen sich Freiwillige für den Umzug, auf der Internetseite des Nationalen Sekretariates melden. Die Freiwilligen würden nicht nur die Haushaltsgegenstände der Familien umsiedeln helfen, sondern unter anderem auch in der Betreuung der Kinder und Senioren behilflich sein. Der Wohnungsbau im Viertel San Francisco wird als historische Initiative der Regierung bezeichnet, die vom Senavitat koordiniert wird und vom doppelstaatlichen Wasserkraftwerk Itaipú finanziert wird. (ip.gov.py)

Loma Plata: 75 Schüler des Colegio Secundario Loma Plata absolvieren den 3. Kurs der Mittelstufe. In den letzten Tagen fanden die Abschlussfeiern der Sekundarschulen des Colegio Secundario Loma Plata statt. Zu den Schulen des Colegio Secundario Loma Plata gehören Lolita, Neuhof, Paratodo, Campo León und Loma Plata. Diese Schulen zählten in diesem Jahr insgesamt 605 Schüler, von denen nun 75 Schüler den 3. Kurs der Mittelstufe abgeschlossen haben. Bei den Abschlusszeremonien vom 3. Kurs der Sekundarschulen Lolita, Neuhof und Loma Plata, waren geladene Gäste der Departements- und Stadtverwaltung und der Asociación Civil Chortitzer Komitee zugegen, sowie Eltern und Schulfreunde. Die Primarschulen der Kolonie Menno mit ihren insgesamt 1086 Schülern in diesem Jahr, feierten in den letzten Wochen ebenfalls den Abschluss ihres regulären Unterrichts. Diese Zeremonien wurden inhaltlich mit der bevorstehenden Advents- und Weihnachtszeit gestaltet, nachdem die Kinder während etwa zehn Tagen Weihnachtsschulunterricht gehabt hatten. Diese Tage werden in den verschiedenen Primarschulen unterschiedlich gestaltet, unter anderem mit Weihnachtsbäckerei, Basteln und dem Singen von Weihnachtsliedern. Durch das Erzählen der Geschichten von Jesu Geburt und sein Erlösungswerk für die Menschheit soll den Kindern die Bedeutung von Weihnachten nahegebracht werden. (Korr. Hildegard Batista)

Loma Plata: Munizipalität erinnert an die Entsorgungsanlage für Abflusswasser. Wie der Bürgermeister von Loma Plata, Herr Walter Stoeckl in einem Schreiben informierte, steht die Entsorgungsanlage der Stadtverwaltung Loma Plata per Resolution 1178/2017 seit dem 24. Oktober 2017 für die Entsorgung des Abflusswassers zur Verfügung. Stoeckl erinnert die Bewohner des Distrikts Loma Plata daran, dass es verboten ist, den Abfluss der Abflusszisternen an irgendeinem anderen Ort zu entsorgen. Die Nichteinhaltung dieser Anordnung wird nach dem Gesetz 716/95 als ein Verbrechen eingestuft, wobei eine Gefängnisstrafe von bis zu fünf Jahren und eine Geldstrafe von 500 bis zu 1.500 Tageslöhnen verhängt werden können, wie es in dem Schreiben heißt. Weiter werden die Bewohner des Distrikts darum gebeten, jegliche Unterlassung dieser Verordnungen bei der National- oder Stadtpolizei, oder bei der Abteilung für Umweltschutz der Stadtverwaltung Loma Plata zu melden. (Schreiben von Walter Stoeckl)

Asunción: Regierung von Präsident Horacio Cartes hat 100 neue Firmen unter der Maquila-Regelung ins Land gebracht. Das geht aus Informationen des Nationalen Rates für Maquila-Industrien hervor und wurde in der Zeitung La Nación hervorgehoben. In dieser Woche sind zudem vier weitere Projekte für Exportfirmen genehmigt worden. Die Regierung Cartes´ hat somit in diesen vier Jahren erreichen können, dass dadurch mehr Arbeitsplätze entstanden sind. Im Jahr 2016 beispielsweise konnten zirka eintausend 400 neue Arbeitsplätze angeboten werden, von Firmen die unter der Maquila-Regelung arbeiten. In diesem Jahr registrierte die Regierung etwas mehr als 2 tausend 300 Jobs, für Landesbewohner aus den verschiedenen Alters- und Bildungsklassen. (lanacion.com.py)

Santa Rosa del Aguaray – Departament San Pedro: Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht übergibt Maschinen an 12 Produktionskomitees. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet, wurde heute Vormittag die Übergabe von 12 Traktoren und 12 Scheibeneggen getätigt. Mit Maschinen im Gesamtwert von fast 2,9 Milliarden Guaraníes investiere die Regierung in Bauern von Familienbetriebe der Landwirtschaft, hieß es in dem Zeitungsbericht. Die Übergabe fand heute Vormittag bei den Einrichtungen der Stadtverwaltung von Santa Rosa del Aguaray im Departament San Pedro statt. Die Vertreter der jeweiligen Landwirtschaftskomitees aus verschiedenen Orten des Landes bekamen je einen Traktor und eine Scheibenegge. (IP Paraguay)

Departament Presidente Hayes: Indigene bekommen Personalausweis. Wie die Nachrichtenagentur IP Paraguay informiert, haben Indigene aus verschiedenen Ortschaften des Distrikts Teniente Irala Fernández Personalausweise ausgestellt bekommen. Die Begünstigten stammen aus den Ortschaften Cacique Sapo, Novoctas, Fischat, 10 Leguas, 12 de Junio und el Estribo. Die Aktion fand im Rahmen des Programms zur Stärkung der Wahlbeteiligung der einheimischen Völker Paraguays statt. Mit einem Personalausweis sind die Indigenen nun zur aktiven Beteiligung an Wahlen befähigt. Das wurde von der Wahljustiz möglich gemacht, in Zusammenarbeit mit dem Paraguayischen Institut für Indigenen Indi und einigen weiteren Nichtregierungsorganisationen. Fast 13 tausend Personen bekamen unter anderem einen Personalausweis, eine Geburtsurkunde und einen Indigenen-Ausweis und wurden im Registro Cívico Permanente eingeschrieben. (IP Paraguay)

Departament San Pedro: Flüsse laufen über nach starken Regenfällen. Wie Última Hora berichtet, sind mehrere Flüsse im Departament San Pedro nach den starken Regenfällen in den letzten Tagen, über ihre Ufer getreten. Darunter sind die Flüsse Jejuí, Aguaray Guazú, Paraguay und Ypané. Mehrere Uferortschaften leiden nun unter Hochwasser. Darunter vor allem die Ortschaft La Nina im Distrikt Choré, deren Bewohner zu 70 Prozent von der Ziegelherstellung leben, und nun schon schwere Verluste davongetragen haben. Andere von Hochwasser betroffene Ortschaften sind Nueva Germania und Puerto Rosario. (Última Hora)

Asunción: Alarmierender Blutmangel in Paraguay. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com berichtet, ist die Zahl der Blutspender um 40 Prozent zurückgegangen. Nun werden von verschiedenen Gesundheitsorganisationen Kampagnen zur Bewusstmachung durchgeführt. Mit dem Slogan: Spende Leben, spende Blut“, wird zu freiwilligen Blutspenden aufgerufen. Besorgniserregend ist, dass zur Weihnachts- und Neujahrszeit gewöhnlich eine große Zahl an Unfallsopfern in die Krankenhäuser eingeliefert werden, die oft Bluttransfusionen benötigen. Bedingungen für eine Blutspende sind ein Alter zwischen 18 und 65 Jahren, ein Gewicht von über 55 Kilogramm und eine gute Gesundheit. Personen die eine Tätowierung oder ein Piercing, wie zum Beispiel Ohrringe, bekommen haben, müssen ein Jahr warten bevor sie Blut spenden können. (Paraguay.com)