Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 02. Dezember 2020

Fecoprod hebt Arbeit auf dem Land während der Pandemie hervor. Wie ABC Color schreibt, wurde gestern der Lagebericht 2020 des Verbandes der Produktionskooperativen Fecoprod vorgestellt. Dabei wurde hervorgehoben, dass der Landwirtschaftsbereich der beteiligten Produktionsgenossenschaften einen Umsatzwachstum von 2,6 Prozent verzeichnet, in Bezug zum Vorjahr. In dem Sektor wurden 2,5 Milliarden US-Dollar gehandelt. Die Hauptbotschaft bei der Präsentierung war, dass die Produktionskooperativen trotz der Gesundheitskrise seit März weiterarbeiten würden. Der Fecoprod-Präsident, Eugenio Schöller betonte, trotz eines komplizierten Jahres und obwohl das kommende Jahr vielleicht ähnlich wird, bleibe die Hoffnung bestehe, zu wachsen. Sie könnten mit großem Stolz sagen, dass die Kooperativen kein Personal entlassen hätten, sondern noch zusätzliche Arbeitskräfte eingestellt haben. Trotz Pandemie, Dürre und Bränden hätte die Arbeit der Kooperativen nicht angehalten, so Schöller.
Schöller bedauerte zudem, dass einige Politiker schlecht über die Menschen sprächen, die auf dem Land arbeiten. Sie würden seriös und verantwortlich arbeiten. Sie würden diese Personen darum, nicht mehr zu Gewalt aufzuwiegeln. Das baue nicht auf und helfe nicht, so Schöller. Er rief dazu auf, sich zusammenzusetzen und sich einig zu werden. Laut Schöller sind die Kooperativen zudem für das kommende Jahr vorbereitet. Obwohl die Fecoprod-Mitglieder ein positives Resultat in diesem Jahr erzielen konnten, seien Dürre, Viehverkauf, Wiederaussaat und totgefrorener Weizen ein Problem. räumte Schöller ein. Sie würden jedoch nicht anhalten mit der Arbeit, sagte Schöller abschließend. (ABC Color)

 

Das Weihnachtsgeld darf nach Dezember nicht mehr aufgeteilt werden. Das betonte laut ABC Color der Vizearbeitsminister Luis Orué. Das hatten seinen Worten nach einige Sektoren vorgehabt, wegen dem krisengeplagten Jahr. Das als „aguinaldo“ bekannte Weihnachtsgeld kann vor Dezember aufgeteilt und in Raten ausgezahlt werden. Die Gesamtmenge muss jedoch bis zum 31. Dezember ausgezahlt sein. Keine Teilzahlungen dürfen für nach Dezember bleiben. Arbeitnehmer dürfen ab dem 2. Januar Anzeigen einreichen, wo Arbeitgeber sich nicht daran gehalten haben. Diesen drohen Sanktionen vom Arbeitsministerium.
Eine Aufteilung des Weihnachtsgeldes hatten vor allem die Geschäftsleute aus dem Gastronomiesektor angestrebt. Wegen der diesjährigen Krise würden die Zahlungen nicht komplett getätigt werden können hieß es von Restaurant-Eigentümern. Vom Arbeitsministerium war auf die Forderung eingegangen worden und eine Veränderung im Arbeitsgesetz war in Erwägung gezogen worden. Der Vorgang war jedoch vom Finanzministerium abgelehnt worden. Orué sagte, sie hätten daraufhin bei Finanzagenturen nach einer Lösung gesucht. von der Nationalen Förderbank BNF wurde schließlich ein Kredit zur Verfügung gestellt, spezifisch für Unternehmen die ihren Angestellten ansonsten kein Weihnachtsgeld zahlen können. Wie Orué sagte, haben zahlreiche Unternehmen bereits seit Oktober die Gehälter leicht angehoben um das Weihnachtsgeld langsam auszuzahlen und Ende Jahr nicht so eine große Summe auszahlen zu müssen. (ABC Color)

Bäckerverband protestiert gegen Weizenpreise. Wie ABC Color berichtet, hat der Verband „Paraguayisches Zentrum der Eigentümer von Bäckereien und Nudelfabriken“ ein Kommuniqué veröffentlicht, in dem die Mehlmühlenindustrie beschuldigt wird, ihre Preise extrem anzuheben. Die Bäckereien-Eigentümer fordern ein Treffen mit Vertretern des Ministeriums für Industrie und Handel sowie des Ministeriums für Landwirtschaft und Viehzucht. Den Bäckern und Nudelfabrikanten zufolge steht der Weizenpreis bei 240 US-Dollar pro Tonne.
Von den Weizenbauern hieß es gegenüber ABC Color, dass der internationale Weizenpreis im Anstieg sei, weil sowohl in Nordamerika als auch im Mercosur-Raum weniger produziert wird. Der Vorsitzende der paraguayischen Mühlindustriekammer Capamol, Johnny Hildebrand, bestätigte, dass der Weizenpreis in diesem Jahr um 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Er führte dafür 2 Gründe auf: Zum einen den Anstieg der Weltmarktnotierung und zum anderen der Anstieg des lokalen Dollar-Preises. Der Mehlpreis sei in diesem Jahr etwa um 7 Prozent gestiegen, so Hildebrand. In diesem Jahr wurden im Vergleich zum Vorjahr 27 Prozent weniger Weizen in Paraguay produziert. 2019 waren 1,1 Millionen Tonnen geerntet worden, in diesem Jahr waren es lediglich 800.000 Tonnen. (ABC Color)

Abraham Zapag Bazas ist gestorben. Wie ABC Color meldet, verstarb er im Alter von 88 Jahren gestern in Asunción. Der Anwalt war vor allem aktiv in der Politik und im Sportsektor. Er war Präsident des Sportvereins Cerro Porteño von 1974 bis 1982. Auch beim nationalen Regatta-Club El Mbiguá hatte er für 2 Perioden den Vorsitz inne. Eine Regatta ist eine Wettfahrt für Boote. Als Jugendlicher war er in der Radiomoderation tätig. Aus Nachrichtenarchiven geht hervor, dass Zapag 18 Male festgenommen wurde im Rahmen seiner Tätigkeit für den Club Liberal Alón, der bei seiner Gründung 1945 illegal war.
Zapag war zudem politischer Aktivist und Kandidat zum Präsidentenamt für die Amtsperiode von 1993 bis 1998, sowie Vorstandsmitglied im paraguayischen Industrieverband UIP. Zapag hat zudem das Unternehmen Copetrol gegründet. Copetrol kam Ende 1973 in Betrieb und musste sich als nationale Firma gegen die multinationalen Unternehmen im Brennstoffsektor beweisen. Dem Zeitungsbericht zufolge soll Zapag zu seiner Zeit als Präsident von Cerro Porteño mit den Fußballspielern historische Stätten in Paraguarí besucht haben, um ihnen die Vergangenheit des Landes wichtig zu machen. Er war der Vater von Juan José und Raul Zapag, der aktuell die Präsidentschaft des Clubs Cerro Porteño innehat. (ABC Color)

Senator Fernando Silva Facetti ist gestern als Präsident des Magistraturgerichts vereidigt worden. Wie ABC Color schreibt, legte Silva den Amtseid gegenüber dem scheidenden Präsidenten, Enrique Bacchetta ab. Auch die neuen Mitglieder des Magistraturgerichtes Jorge Bogarín und Mónica Seifart wurden vereidigt. Silva war am 3. November zum neuen Vorsitzenden des Gerichts gewählt worden. Er tritt das Amt jedoch erst am 19. Dezember an. Das Magistraturgericht ist ein Gericht, in dem Richter gerichtet werden. Bogarin ist Vertreter der Anwälte Paraguays und Seifart Vertreterin der Exekutive der Regierung. (ABC Color)

Es ist offiziell: es gibt einen Tag der Kleinwüchsigen Leute. Wie die Zeitung La Nación schreibt, haben der Nationale Kongress und die Exekutivgewalt den 25. Oktober als «Nationalen Tag der Kleinwüchsigen Leute» erklärt. Auf diese Weise sollen Bildung, Integration und Bewusstsein für Menschen mit Kleinwüchsigkeit im Vordergrund stehen, heißt es in dem vom Kongress sanktionierten Gesetz. Das Dokument hat diesen Tag auch in den Bildungskalender des Ministeriums für Erziehung und Wissenschaften Mec eingetragen, um dieses Thema auch in diesem Bereich zu behandeln. Auf diese Weise soll das Bewusstsein der Bürger und des Staates geschärft werden, damit Kleinwüchsige ohne Diskriminierung respektiert werden. (La Nación)