Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 02. Februar 2018

Asunción/Curitiba: Konsulat rät von Nachtfahrten im Bus ab. Der paraguayische Konsul in Curitiba, Salvador Meden sagte gegenüber Reportern von Última Hora, Personen, die in das Nachbarland reisen möchten, sollten vorsichtig sein und keinesfalls bei Nacht reisen. Er reagierte damit auf den Überfall von Straßenpiraten auf einen Bus mit paraguayischen Reisenden, der sich gestern früh im brasilianischen Bundesstaat Paraná ereignet hatte. Wer im PKW unterwegs sei, solle am Tag fahren und nur an belebten Plätzen Halt machen. Wer in einer Gruppe in PKWs reise, solle in einer Karawane fahren, so der Konsul. Die Straßenpiraten agieren in der Regel sehr gewalttätig, warnte er. Der Reisebus des Unternehmens Pluma, der gestern überfallen wurde, war von Rio de Janeiro nach Asunción unterwegs gewesen, als er von einem Fahrzeug zum Halten gezwungen wurde, aus dem vier stark bewaffnete Männer stiegen und die Passagiere angriffen. (Última Hora)

 

Asunción: Seit gestern müssen Paraguayer, die in einige Bundesstaaten Brasiliens reisen, gegen Gelbfieber geimpft sein. Darüber berichtet ABC Color. Weil seit Mitte Januar vermehrt Gelbfieberfälle auftreten, müssen Reisende in die Bundesstaaten Río de Janeiro, Sao Paulo, Espíritu Santo und Bahía mindestens 10 Tage vor Reiseantritt geimpft werden, oder einen Nachweis über eine bereits erfolgte Impfung, den Impfausweis, vorlegen. Personen, die später reisen, müssen sich bei der Rückkehr nach Paraguay Kontrollen unterziehen um sicherzustellen, dass keine Ansteckung erfolgt ist. Ausgenommen von der Regelung sind Personen über 60 Jahren, Personen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können, und Menschen, die sich nur in den Transitbereichen der Flughäfen aufhalten werden. (ABC Color)

Asunción: Mehr als zwei Millionen Wähler könnten sich an den landesweiten Wahlen beteiligen. Die Ansicht vertritt das Oberste Wahlgericht, TSJE. Demzufolge werden mindestens 2,6 Millionen Wahlbeteiligte erwartet, wenn am 22. April Präsident und Vizepräsident, Gouverneure, Abgeordnete und Senatoren gewählt werden. Eingetragene Wähler gäbe es allerdings 4,3 Millionen, informierte ABC Color unter Berufung auf das Wahlgericht. Im April müssen Personen für folgende Posten neugewählt werden: Der Landespräsident und sein Vize, des Weiteren 45 Senatoren und 30 Stellvertreter, 80 Abgeordnete mit derselben Zahl von Stellvertretern, 18 Mitglieder für das Parlament des Mercosur, Parlasur, und 18 Stellvertreter, sowie 17 Gouverneure und deren jeweiliger Departamentsrat. (abc.com.py, tsje.gov.py)

Asunción: Großbrand bei Mercado Cuatro verhindert. Durch das schnelle Eingreifen von Händlern ist gestern beim Großmarkt Mercado Cuatro ein beginnendes Feuer schnell gelöscht worden. Durch einen Funken in den Stromleitungen sei es gestern früh zu einem Feuer gekommen, das unter den Händlern an den Straßen Pettirossi und Peru zunächst Panik ausgelöst hatte, berichtet die Zeitung Última Hora. Geistesgegenwärtig handelten einige Händler als sie vorhandene Feuerlöscher betätigten und damit die Flammen löschten. Vor dem Hintergrund, dass es auf dem Markt immer wieder zu kleineren Feuern durch Kabelbrände kommt, fordern die Händler regelmäßige Inspektionen durch Fachleute des Stromversorgers Ande. (Última Hora)

Hernandarias: Das doppelstaatliche Wasserkraftwerk Itaipú hat den Januar mit einer neuen Rekord-Stromproduktion abgeschlossen. Wie das Wasserkraftwerk auf seiner Internetseite bekanntgibt, wurden 9,5 Millionen Megawattstunden Strom generiert. Damit sei die bisherige Bestmarke vom Dezember 2017 um rund drei Prozent übertroffen worden. Neben der optimalen Auslastung der Turbinen sei es für die Kraftwerksleitung wichtig, den Wasserabfluss so zu steuern, dass möglichst wenig Überschwemmungen entstünden. (itaipu.gov.py)

Encarnación: Die Stadtverwaltungen von Encarnación und Posadas erwägen, zwei Fähren in Betrieb zu nehmen um den Grenzverkehr zu beschleunigen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat die Firma Intercom den Bürgermeistern ein entsprechendes Projekt vorgelegt. Pro Fahrt könnten auf zwei Fähren 100 Fahrzeuge transportiert werden. So gerechnet könnten mit einer Fähre pro Jahr 4 Millionen Personen den Paraná überqueren, hieß es. (ABC Color)

Filadelfia: Departamentsregierung erinnert an Stipendien des Jugendsekretariates. Das Departament Boqueron kann in diesem Jahr 55 Stipendien an Jugendliche vermitteln, die zum ersten Mal einen Antrag stellen, schreibt die Gobernación auf ihrer Facebookseite. Bisher haben sich 16 Personen beworben. Die Bewerbungen auf ein Stipendium müssen online auf der Internetseite des Jugendsekretariates „Sekretaría Nacional de la Juventud“ eingereicht werden. Dort gibt es die notwendigen Informationen. Im vergangenen Jahr konnten 34 Jugendliche mit der finanziellen Hilfe lernen oder studieren. Interessenten, die ihr Stipendium erneuern möchten, müssen beim Jugendamt der Gobernación vorbeikommen, um die notwendigen Unterlagen einzureichen. Die Frist für Bewerbungen auf ein Stipendium des Jugendsekretariates läuft am 16. Februar ab. (Fb.: Municipalidad de Filadelfia)

Asunción/Villarrica: Die Stadtverwaltung von Villarrica hat erstmalig an der Börse Anleihen verkauft. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat die Stadt sich so etwa 3,8 Milliarden Guaraníes geliehen, zu einem Zinssatz von 16 Prozent. Das Geld soll für den Bau eines Busbahnhofes verwendet werden. Neben Villarrica verkaufen auch die Stadtverwaltungen von Asunción und Concepción Anleihen an der Asuncioner Börse. (ABC Color)

Asunción: Neue Gefangenentransporter für vier Gefängnisse. Das Justizministerium hat vier Gefängnissen neue Gefangenentransporter geschenkt. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, handelt es sich dabei um Renault-Fahrzeuge, mit einer Kapazität von 12 Personen und einem Stückpreis von mehr als 700 Millionen Guaraníes. Die Fahrzeuge sollen für die Gefängnisse von Emboscada und Concepción, sowie für die Jugendgefängnisse von Concepción und Cambyretá zum Einsatz kommen. (Última Hora)

Asunción: Der Erziehungsminister Raúl Aguilera hat sich gegen den Ausbau von Eliteschulen ausgesprochen. Er sei dafür, die dafür vorgesehenen Gelder in die Schulen zu investieren, die dringend eine Verbesserung ihrer Infrastruktur benötigen, sagte Aguilera gegenüber ABC Color. Die europäische Union hat eine Spende von 46 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um Eliteschulen aufzubauen, die eine mehrsprachige Ausbildung und lange Unterrichtszeiten bieten sollen. (ABC Color, Wochenblatt)