Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 02. Januar 2019

Asunción: Personen, die Einkünfte von mehr als 3 Mindestgehältern im Monat haben, müssen ab diesem Jahr die persönliche Einkommenssteuer IRP bezahlen. Darüber berichtet das Nachrichtenportal „Hoy“. Laut dem Plan ist damit die niedrigste Einkommensgrenze erreicht, ab der die Steuer bezahlt werden muss. Bei der Einführung der persönlichen Einkommenssteuer mussten nur die Personen bezahlen, die mehr als 10 Mindestgehälter monatlich verdienten. Diese Schwelle ist jährlich abgesenkt worden und hat mit 3 Mindestgehältern im Monat beziehungsweise 76 Millionen Guaraníes im Jahr nun ihren tiefsten Stand erreicht. (www.hoy.com.py)

 

Asunción: Internationale Organisationen erwarten ein Wirtschaftswachstum von 4,2 Prozent für Paraguay. Wie die Wirtschaftszeitschrift „Cinco Días“ berichtet, schätzen der Internationale Währungsfonds, die Weltbank und das Institut für Wirtschaftsforschung Cepal, dass das Bruttoinlandsprodukt Paraguays in diesem Jahr um 4,2 Prozent ansteigen wird. Die Zentralbank ist etwas konservativer mit ihrer Schätzung und erwartet ein Wachstum von 4 Prozent. Die Analysten der Zentralbank erwarten, dass der Sektor „Landwirtschaft und Viehzucht“ um lediglich 0,5 Prozent wachsen wird, während für die Industrie 3,8 Prozent Zunahme erwartet werden. Für Handel und Dienstleistungen wird für Jahr 2019 ein Wachstum von 4,7 Prozent erwartet. (5dias.com.py, Última Hora)

Asunción: Einlagensicherung für Kooperativen hängt von einer Reform des Incoop ab. Wie Finanzminister Benigno López gegenüber ABC Color sagte, wird der Staat nicht für die Einlagen bei Genossenschaften haften, wenn diese wie bisher überwacht werden. Seit einem Jahr liegt ein Gesetzesprojekt auf Eis, das vorsieht, dass der Staat für die Kontoguthaben bei Kooperativen garantiert, bis zu einer Höhe von 40 Mindestgehältern. Der Finanzminister verlangt, dass die Überwachung der Genossenschaften verändert wird, bevor der Staat eine derartige Garantie übernimmt. Konkret forderte Benigno López eine Änderung in den Statuten von Incoop. Durch die Tatsache, dass leitende Kooperativs-Angestellte Mitglied im Direktorium von Incoop seien, gäbe es unweigerlich Interessenskonflikte, so López. Als Beispiel wurde Javier Verdún von einer Polizeigenossenschaft genannt. Wegen der Veruntreuung von mehr als 7 Millionen Dollar darf Verdún kein Amt in einer Kooperative mehr ausüben, ist allerdings nach wie vor Mitglied in der Leitung von Incoop. (ABC Color)

Bella Vista: Der Unternehmer Lauro Raatz ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, starb Raatz am Freitag eines natürlichen Todes. Er wurde in seiner Heimatstadt Bella Vista beigesetzt. Lauro Raatz Reckziegel war 1927 als Sohn von deutschen Einwanderern geboren worden. Bekannt wurde er vor allem durch die von ihm gegründete Yerbamarke „Pajarito“. Als Unternehmer war er allerdings auch in der Hähnchenproduktion, in der Verarbeitung von Ölfrüchten und in anderen Landwirtschaftszweigen aktiv. Zusammen mit seiner Frau Sara Ulrich hatte Raatz zunächst einen Laden eröffnet, und 1956 mit der industriellen Produktion von Yerba-Mate begonnen. Er war der erste Unternehmer in Paraguay, der Yerba unter einer eigenen Marke verkaufte. (ABC Color)

Asunción: Im Januar beginnt die nächste Impfperiode gegen die Maul- und Klauenseuche. Der Tiergesundheitsdienst Senacsa veröffentlichte das entsprechende Dekret auf seiner Internetseite. Die Impfperiode sieht vor, dass alle Rinder und Büffel zwischen dem 21. Januar und dem 2. März gegen die Maul- und Klauenseuche geimpft werden sollen. Die Meldung der Impfung soll bis zum 15. März erfolgen. (senacsa.gov.py)

Paso Yobái, Guairá: Das Umweltministerium hat Unternehmen untersucht, die bei Paso Yobái nach Gold suchen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde bei den Untersuchungen auf die Einhaltung der Umweltgesetze geachtet. Besonderes Augenmerk legten die Inspekteure auf die Reinhaltung der Bäche. In Paraguay wird bei der Goldförderung oft Quecksilber verwendet, obwohl diese Praxis verboten ist. Das Quecksilber gelangt in die Bäche und führt zur Verseuchung der Gewässer. Zahlreiche der Unternehmen im Goldschürfgebiet bei Paso Yobái arbeiten ohne eine entsprechende Genehmigung. (ABC Color)

Asunción: 33 Todesopfer über die Jahreswende. Die Polizei hat ihren Bericht über Todesfälle vom Wochenende erweitert und die Daten von Silvester und vom Neujahrstag hinzugefügt. Positiv fällt dabei auf: Es wurden keine Suizid-Fälle verzeichnet. Von den 33 Personen, die durch tragische Umstände ums Leben kamen, waren 17 in Verkehrsunfälle verwickelt, 10 davon mit dem Motorrad. Dem Polizeibericht zufolge fielen außerdem 7 Personen Gewaltverbrechen zum Opfer. – Weitere 7 ertranken. 2 Personen starben nach Unfällen, die Verbrennungen, beziehungsweise einen Stromschlag zur Folge hatten. Die Polizei nahm 53 Personen fest und konnte 158 gesuchte Strafverdächtige verhaften. (Última Hora)

Asunción: Gipfeltreffen über den Wolken. Chiles Präsident Sebastián Piñera hat gestern auf seiner Reise nach Brasilien einen Zwischenstopp in Luque gemacht und seinen paraguayischen Amtskollegen Mario Abdo Benítez dazusteigen lassen. Die Beiden flogen anschließend nach Brasilien zur Zeremonie der Amtseinführung ihres künftigen Kollegen Jair Bolsonaro in die Regierungsgeschäfte, wie Última Hora berichtet. Der paraguayische Außenminister Luis Castiglioni sagte den Reportern, Piñera und Marito hätten über künftige Zusammenarbeit gesprochen, -insbesondere über ein gemeinsames Vorgehen in den Beziehungen zu den politisch unstabilen Ländern Venezuela und Nicaragua. Das Treffen fand in 12 tausend Metern Höhe statt, und dauerte so lange, wie der Flieger für die Reise brauchte: etwa 2 Stunden. (Última Hora)

Carmelo Peralta: Wegebau-Maschinen für bi-ozeanischen Korridor eingetroffen. Am letzten Tag des alten Jahres traf eine Barkasse mit schwerem Gerät in dem Ort am Ufer des Paraguayflusses ein, wie Última Hora berichtet. Die Maschinen sollen an der Wegstrecke zum Einsatz kommen, die zwischen Carmelo Peralta und Loma Plata 300 Kilometer des geplanten Korridors ausmachen werden. Die Ladung war am 29. Dezember im Hafen von Asunción Richtung Norden auf den Wasserweg in das 620 Kilometer entfernte Städtchen Carmelo Peralta geschickt worden. (Última Hora)

Fuerte Olimpo: Strassenreparaturen in Alto Paraguay ab dem 7. Januar. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation hat bekanntgegeben, dass in der nächsten Woche mehrere Wege und Straßen repariert werden sollen, die durch Regen unbefahrbar geworden sind. Das betrifft die Abschnitte Toro Pampa – Bahía Negra und Centinela – Puerto Casado. Die Arbeiten werden mit der Departamentsregierung und der Vereinigung Caminos Chaco koordiniert. (IP-Paraguay)