Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 02. Januar 2020

Keine verletzten Kinder durch Feuerwerkskörper an Sylvester. Zumindest sind den offiziellen Stellen keine Fälle bekannt, wo Kinder Verletzungen davontrugen. Weder ins Trauma-Krankenhaus noch in das Zentrum für Verbrennungen wurden über die Jahreswende Kinder gebracht, berichtet Paragauy.com. Allerdings wurde ein älterer Herr behandelt, dem aufgrund von Verletzungen durch Feuerwerkskörper drei Finger amputiert werden mussten. Der Arzt Doktor Agustín Saldívar vom Trauma-Krankenhaus sieht einen klaren Erfolg der Bewusstmachungskampagne, die zwischen den Feiertagen gelaufen war. Dort hatte man klar auf die Gefahren im falschen Umgang mit Böllern hingewiesen. An Weihnachten waren noch 7 Kinder durch Knallkörper ums Leben gekommen. (Paraguay.com)

 

Das erste Baby des Jahres ist ein Mädchen. Die kleine Alessa Martínez wurde in der Neujahrsnacht um null Uhr im Krankenhaus des paraguayischen Roten Kreuzes geboren, wie Paraguay.com berichtet. Die Kleine kam dort in der 37. Schwangerschaftswoche per Kaiserschnitt zur Welt; – mit 3 tausend 190 Gramm Gewicht und gesund. Die frischgebackene Mutter ist 25 Jahre alt und kommt aus Luque. Eine Minute später kam im staatlichen Krankenhaus von Itauguá ein 3,6 Kilogramm schwerer Junge zur Welt. Ebenfalls per Kaiserschnitt. (Paraguay.com)

Paraguay hat im vergangenen Jahr eine Inflation von 2,8 Prozent verzeichnet. Das geht aus einem Bericht der Zeitung ABC Color hervor, der sich auf Daten der Zentralbank stützt. Im Dezember war eine Teuerungsrate von 0,6 Prozent registriert worden. Teurer waren vor allem Fleisch, Restaurantessen und Tourismusaktivitäten geworden. Günstiger wurden vor allem Importwaren aus Argentinien, wegen des Preisverfalls des argentinischen Pesos. Für das Gesamtjahr 2019 liegt die Inflation bei 2,8 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit 10 Jahren. Die Regierung hatte eine Inflation von 4 Prozent angepeilt. Für das kommende Jahr rechnet die Zentralbank mit mehr Wirtschaftswachstum und einer Inflation von 3,9 Prozent. (ABC Color)

In zahlreichen Ortschaften werden Bürgermeister mit Korruptionsvorwürfen konfrontiert. Ein Gericht verurteilte den Bürgermeister und den Schatzmeister von Puerto Pinasco zu 6 und 4einhalb Jahren Haft. Sie werden beschuldigt, 10 Milliarden Guaraníes mit Bauaufträgen an fiktive Baufirmen hinterzogen zu haben. In der Stadt Juan E. O’Leary in Alto Paraná ist am Montag ein neuer Bürgermeister in sein Amt eingesetzt worden. Gegen den bisherigen Amtsinhaber liegt ein Haftbefehl vor, er ist deshalb untergetaucht.
Auch gegen die Bürgermeister von Concepción und Benjamín Aceval liegen Anklagen wegen Korruption vor. In Concepción muss die permanente Kongresskommission entscheiden ob eine Intervention gemacht wird, in Benjamín Aceval läuft bereits eine Intervention. Hier muss der Kongress über eine Absetzung des Bürgermeisters entscheiden. In Itapúa muss der ehemalige Bürgermeister von „Jesús de Tavarangue“ erneut hinter Gitter. Eine Richterin hatte die Haftstrafe des ehemaligen Bürgermeisters Hernán Adolar Schlender in Hausarrest umgewandelt, diese Entscheidung wurde jetzt von einer höheren Instanz rückgängig gemacht. Schlender ist wegen der Veruntreuung von 7 Milliarden Guaraníes verurteilt worden. (ABC Color)

Unbekannte haben in San Pedro gewaltsam einen Häftling aus der Haft befreit. In Nueva Germania beschossen sie das Kommissariat, in dem ein Mann festgehalten wurde, wie Paraguay.com berichtet. Der Mann war kurz davor bei einer Badeanstalt in eine Schlägerei verwickelt gewesen, und deshalb festgenommen worden. Die Angreifer kamen zu Viert und verwundeten einen Polizisten schwer. Danach flohen sie vom Tatort, zusammen mit dem Befreiten. (Paraguay.com)

In San Lorenzo ist ein Mann beim Sprung in ein Schwimmbecken tödlich verunglückt. Der Mann wollte beim Sprung eine Pirouette drehen, und stieß dabei mit dem Kopf auf den Schwimmbeckenrand, wie Paraguay.com berichtet. Es handelt sich demnach um einen südafrikanischen Staatsbürger. (Paraguay.com)

Staatspräsident Mario Abdo Benítez fährt im Januar nicht in Urlaub. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat Marito entschieden, in diesem Jahr nicht in Urlaub zu fahren. Er werde normal weiterarbeiten und an freien Tagen zuhause ausruhen, heißt es in dem Bericht. Auch die Teilnahme am Weltwirtschaftsforum in Davos in der Schweiz habe der Präsident abgesagt. Mehrere Minister dagegen machen im Januar Urlaub und lassen sich von ihren Vizeministern vertreten. (ABC Color)

Nach den Feiertagen wieder entschlacken. Paraguay-typische Kräuter, beigemischt in den Tereré, helfen dabei. Wer über die Jahreswende üppig geschlemmt hat, und nun den Magen unterstützen will, kann das mit bestimmten Kräutern tun, die in das Tereré-Wasser gegeben werden. Darüber haben sich Reporter von Paraguay.com bei den fachkundigen Kräuterverkäufern informiert. Der Entschlackungs-Tee-Mix wird hierzulande „Tereré-Pantano“ genannt. Kräuterkundige raten, nicht mehr als 3 verschiedene Kräuter auf einmal zu verwenden. Die beliebtesten sind Pfefferminze, bekannt als Menta-í, Cedrón oder Zitronenstrauch, und Ingwer, – in Kombination mit Zitrone.
Bei manchen Tankstellen des Labels Barcos y Rodados gibt es die Mischung bereits fertig als Kräuter-Eis in verschiedenen Geschmacksrichtungen, für das Tereré-Wasser. Ärzte raten, üppige Speisen mit Vorsicht zu genießen, besonders an heißen Tagen. Dann ist auch darauf zu achten, dass die Speisen richtig gelagert werden, damit sie bei den hohen Temperaturen nicht verderben. (Paraguay.com, www.infonegocios.com.py, IP-Paraguay)

Die Verwaltung des Flughafens Silvio Pettirossi hat gestern vergeblich versucht, Geschäfte von der Stromversorgung abzuschneiden. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Die Direktion für zivile Luftfahrt Dinac wollte mit der Maßnahme verhindern, dass die Unternehmen den Geschäftsbetrieb aufrechterhalten, da sie bereits seit Monaten ohne Genehmigung arbeiten. Konkret handelt es sich um drei Firmen, die Koffer in Schutzfolie einwickeln. Den Angaben eines Dinac-Sprechers zufolge haben viele der Privatunternehmen im Flughafen jahrelang sehr niedrige Mieten für ihre Räume bezahlt, teilweise um die 100 US-Dollar pro Monat. Der Versuch, den Firmen in der Silvesternacht den Strom abzustellen, schlug fehl, da die Angestellten verhinderten, dass sich das Flughafenpersonal den Leitungen näherte. Der Leiter der Dinac Edgar Melgarejo sagte, die meisten Privatunternehmen, die im Flughafen Geschäftslokale pachten, müssten diese wieder abgeben, damit man eine neue Ausschreibung machen kann. (ABC Color)

Netflix- und Spotify- Nutzer müssen sich auf Mehrkosten einstellen. Der Grund: Ab Januar 2020 müssen digitale Plattformen, die ihre Dienste in Paraguay anbieten, ohne hier einen Sitz zu haben, auch Steuern an den Staat zahlen. In diesem Monat tritt ein entsprechendes Gesetz in Kraft. Das könnte die Preise der Firmen aus dem Ausland, wie der Video-streaming-Dienst Netflix, der Musik-Streaming-Dienst Spotifiy und auch den Fahrdienstvermittler Uber für paraguayische Verbraucher steigen lassen. (La Nación)