Pilar: Bürgermeister aus dem Departament Ñeembucú haben langfristige Unterstützung der Regierung für Überschwemmungsopfer beantragt. Die Bürgermeister mehrerer vom Hochwasser betroffenen Städte trafen sich mit dem Vorsitzenden des Notstandssekretariates, Joaquín Roa und den Ministern für Erziehung und Landwirtschaft, Riera und Baruja. Diese waren eigens für die Sitzung in den Süden des Landes gereist. Bei dem Treffen wurde die aktuelle Situation vor Ort bewertet. Laut Angaben der Bürgermeister und vor Ort aktiven Hilfsorganisationen reichen die Hilfspakete des SEN von vor einigen Wochen nicht aus, weil durch die andauernden Regenfälle in der Zone ständig neue Überschwemmungsopfer dazukommen. In Ñeembucu sind den Informationen zufolge 16 Distrikte vom Hochwasser der Flüsse und Bäche betroffen. Die Minister sicherten den lokalen Bürgermeisterämtern zu, dass Hilfe kommen werde. Dazu gehören zusätzliche mobile Klassenzimmer für den Schulunterricht, die Entsendung von 15 tausend Kilogramm Tierfutter für die Viehzüchter, und 190 Millionen Guaranies aus dem Yacyreta-Fond, um noch mehr Tierfutter besorgen zu können. Unterdessen wurden gestern Schuhe, Lebensmittel und Kleidung für 600 Familien auf den Weg in den Süden des Landes gebracht. (ABC-Color)
Asuncion: Das für kommendes Wochenende angekündigte Festival “Comilona” der Stiftung Teleton wird wegen Regens verschoben. Wie die Veranstalter gegenüber ABC-Color mitteilten, wird die Veranstaltung wegen der für Sonntag prognostizierten Regenfälle auf den 11. Juni verschoben. Dann sind die Besucher im Hafen von Asunción wieder eingeladen, das breite Angebot von Speisen zu genießen, indem sie bei den über 200 Essensständen was kaufen. Die Veranstaltung findet seit über 30 Jahren in mehreren Teilen des Landes statt. Umrahmt wird der Markt von Kunstdarbietungen, die das Ganze zu einem Volksfestival machen. Der Erlös kommt den 4 Rehabilitationszentren zugute, die die Stiftung Teleton in 4 Städten des Landes unterhält. (ABC-Color)
Asunción: Die Einnahmen durch Mautgebühren sind im Mai erneut angestiegen. Das gab das MOPC über das Nachrichtenportal der Regierung, IP Paraguay bekannt. In den 15 Mautstationen, die vom Ministerium für Öffentliche Bauten und Kommunikation betrieben werden, wurden im Mai rund 16,7 Milliarden Guaranies eingenommen. Das sind 26 Prozent mehr als im Mai 2016. Laut Angaben des MOPC bräuchte man 100 Millionen Dollar im Jahr, um sämtliche Straßen des Landes zu unterhalten. Momentan liegen die Mauteinnahmen bei 40 Millionen Dollar jährlich. ((IP Paraguay)
Asunción: Ende Juni endet die Einschreibefrist in das nationale Wahlregister für die allgemeinen Wahlen im kommenden Jahr. Das gab das Oberste Wahlgericht gestern auf seiner Internetseite bekannt. Personen, die bisher nicht in das nationale Wahlregister eingeschrieben waren, in einen anderen Wahlbezirk umgezogen sind oder andere Änderungen in ihren persönlichen Daten vornehmen müssen, haben bis zum 30. Juni Zeit, diese Änderungen in einem Büro der Wahljustiz anzugeben. Danach werden im Juli die Wählerlisten überprüft. Personen, die zwischen dem 16. Januar 2012 und der kommenden Wahl 18 Jahre alt werden und einen Personalausweis haben, sind automatisch in das Wahlregister eingeschrieben. Von der Wahljustiz werden diese Personen aufgefordert, sich online zu vergewissern dass ihre Daten korrekt eingetragen sind. Auch Paraguayer, die im Ausland leben, sind für die Wahl zugelassen. Sie müssen die Einschreibung über die Website des Obersten Wahlgerichtes, dem Tribunal superior de justicia electoral, vornehmen. (TSJE)
Asuncion/Hong Kong: Für den kommenden Montag hat sich eine Delegation aus Hong Kong angemeldet, um in Paraguay Schlachthöfe zu inspizieren. Darüber schreibt die Zeitung ABC Color heute (Freitag). Geplant sind unter anderem Besuche beim Schlachthof der Kooperative Neuland, bei der Kooperative Bergtal und bei den Anlagen von Cencoprod. (ABC Color)
Asuncion: Ausfuhren der sogenannten Maquila-Unternehmen steigen weiter an. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color wurden im Mai unter dem Maquila-Gesetz Waren im Wert von 166 Millionen US Dollar exportiert. Das ist ein Anstieg von 59 Prozent im Vergleich zum selben Vorjahresmonat. 92 Prozent der Exporte gingen in Mercosur Mitgliedsstaaten. Das Maquila-Gesetz erlaubt Unternehmen, Waren zollfrei ins Land zu bringen, wenn sie lokal verarbeitet und wieder exportiert werden. Der Sektor beschäftigt 12tausend Personen in 131 Unternehmen. (ABC Color)
Asuncion: In der Buchführung des Unternehmens Electrofácil sind weitere Unregelmäßigkeiten ans Licht gekommen. Wie die Zeitung Ultima Hora berichtet, war Electrofácil Ende 2015 an das Unternehmen Unicomer aus El Salvador verkauft worden. Laut Angaben eines Anwaltes von Unicomer, hätten die vorherigen Besitzer große Mengen an sogenannten „Scheinkonten“ eingerichtet. Sie hätten im Informatiksystem der Firma fiktive Verkäufe angelegt, zusammen mit den entsprechenden Zahlungsnachweisen. Dadurch sollten die Zukünftigen Besitzer des Unternehmens zum Einen von der hohen Anzahl der Kunden beeindruckt werden. Außerdem wollte man den Eindruck erwecken, dass der größte Teil der Kunden ihre Ratenzahlungen rechtzeitig mache. Vermutlich hätten 15 tausend Verkäufe auf Raten, die im Buchführungssystem vorhanden sind, in Wahrheit nie stattgefunden, so der Anwalt. Erst vor zwei Tagen hatte die Nationale Kammer für Wertpapiere bestätigt, dass die Vorbesitzer von Electrofácil Dokumente gefälscht hatten, um über die Börse Schuldtitel zu verkaufen. Die Schuldtitel sollen nun vom neuen Besitzer des Unternehmens zurückgekauft werden. (Ultima Hora)
Asuncion: In der kommenden Woche endet die Ausschreibung für den Bau einer Wasseraufbereitungsanlage im Asuncioner Stadtteil Bañado Norte. Laut Informationen von Ultima Hora sollen eine Pumpinfrastruktur und Anlagen zur Öl- und Sandabscheidung gebaut werden. Das auf diese Weise behandelte Abwasser soll dann in den Paraguayfluss geleitet werden. Die Anlage wird voraussichtlich die größte ihrer Art in Paraguay sein. Sie solle 60 Prozent des Abwassers von Asunción und Fernando de la Mora aufnehmen können, hieß es. Für den Bau müssen 133 Familien umgesiedelt werden. (Ultima Hora)
Asuncion: Staatspräsident Horacio Cartes eröffnet heute den olympischen Park Ñu Guasú. Das olympische Komitee von Paraguay, dass für den Bau verantwortlich ist, veröffentlichte heute die technischen Daten des Projektes in der Zeitung La Nacion. Daraus wird ersichtlich, dass der Ausbau des Parks wie vorgesehen, 45 Milliarden Guaranies gekostet hat, die aus dem nationalen Fond für öffentliche Investitionen und Entwicklung, Fonacide kamen. Der olympische Park ist ein Komplex, der in mindestens 9 große Bereiche aufgeteilt ist, – darunter eine großzügige Leichtathletikanlage, ein Rugbyfeld, ein Trainingszentrum für olympische Disziplinen, sowie Tennis-Hartplätze, Plätze für Strand-Sportarten und eine Schieß-Sportanlage. Die Eröffnungsfeierlichkeiten münden morgen in ein Fest für Jedermann, wenn bei musikalischen Darbietungen die Anlagen besichtigt und ausprobiert werden können. (La Nacion, COP)
Asuncion: Spanische Universitäten wollen sich am Montag in Asunción vorstellen. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Für Montagnachmittag ist im Kulturzentrum „Juan de Salazar“ eine Ausstellung geplant, in der mehrere spanische Universitäten ihre Programme vorstellen werden. Ziel sei zum einen, Interessenten über die Möglichkeit eines Studiums in Spanien zu informieren, zum anderen aber auch Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen paraguayischen und spanischen Universitäten zu suchen, heißt es in dem Bericht. (IP Paraguay)