Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 02. Juni 2021

Abgeordnete billigen Projekt zur Bekämpfung von Bestechung. Das sogenannte Anti-Coima, oder Anti-Bestechungs-Gesetz wird nun an den Staatspräsidenten weitergereicht, der darüber befinden muss. Darüber berichtet Última Hora. Das Gesetz-Projekt sieht vor, dass Staatsbedienstete bei der Polizei, Staatsanwaltschaft und beim Zoll Minikameras bei sich tragen, wenn sie im Dienst sind. Das heißt, bei Kontrollen, Räumungsaktionen und der Beschlagnahmung von Gütern, sowie bei Festnahmen und der Aufnahme von relevanten Daten. Der Beamte muss laut dem Gesetzestext, vor Beginn seines Arbeitseinsatzes die Kamera einschalten und nach dem Einsatz diese wieder ausschalten. Zu keinem Zeitpunkt bekommt der Beamte die Möglichkeit, die Aufnahme zurechtzuschneiden oder zu löschen.
Das neue Gesetz soll mehr Schutz für beide Seiten bringen, wenn bei Kontrollen Kontroversen entstehen. Es soll auch die passive, also die stille Mittäterschaft bei Bestechungsversuchen unterbinden helfen. Die Anwendung des Gesetzes wird, sollte es in Kraft treten, vom Innenministerium ausformuliert. Für die Datenverarbeitung und -Speicherung wird das Ministerium für Informationstechnologie und Kommunikation, Mitic, involviert sein. Das Gesetz würde außerdem als Richtschnur für die Arbeitsweise in der Antikorruptionsbehörde benutzt werden. (Última Hora)

 

Die Steuerbehörde Set hat im Chaco Geschäfte inspiziert. Wie IP Paraguay berichtet, wurden in der vergangenen Woche in Loma Plata, Filadelfia, Mariscal Estigarribia und Benjamin Aceval insgesamt 31 Unternehmen besucht. Die Beamten entdeckten dabei formelle Fehler in der Ausstellung von Verkaufsbelegen und veraltete Daten in der Registrierung bei der Steuerbehörde. Außerdem besuchten die Beamten der Set jeweils eine Druckerei in Loma Plata und Filadelfia, um zu überprüfen, ob diese die Ausstellung von Rechnungsbüchern und Vordrucken korrekt handhaben. (IP Paraguay)

Im Chaco soll eine Sauerstoffanlage gebaut werden. Während einer außerordentlichen Sitzung am gestrigen Dienstag hat der Abteilungsvorstand von Boquerón das Projekt für den Bau einer Sauerstoffproduktionsanlage einstimmig genehmigt. Darüber berichtet das lokale Medienunternehmen RCC. Der Präsident des Departamentsrates von Boquerón, Juan Carlos Irala, erklärte, dass das Projekt voraussichtlich mit Mitteln des Gouverneursamtes über den regionalen Gesundheitsrat finanziert wird. Die Sauerstoffproduktionsanlage wird eine Investition von mehr als 2,5 Milliarden Guaraníes erfordern und soll auf dem Gelände des Mutter-Kind-Krankenhauses von Villa Choferes gebaut werden. Die Sauerstoffanlage soll dieses Krankenhaus mit der notwendigen Menge an Sauerstoff versorgen, aber auch andere Krankenhäuser aus der Region sollen so schnelleren Zugang zu Sauerstoff bekommen. (RCC)

Das Gesetz, das den Verkauf von Feuerwerkskörpern an Minderjährige verbietet, ist angenommen worden. Die Abgeordnetenkammer hat nicht die notwendigen Stimmen gesammelt, um die Ablehnung des Gesetzentwurfs zu erreichen, der den Verkauf von Feuerwerkskörper an Minderjährige unter Strafe stellt. Damit bleibt die im Senat erreichte Zustimmung bestehen, wie die Zeitung Hoy schreibt. Nun geht der Gesetzentwurf an die Regierung zum Veto oder zur Verabschiedung. Der Entwurf war bereits am 10. Dezember im Senat verabschiedet worden. Das Ministerium für Kinder und Jugendliche und der Rat für die Rechte von Kindern und Jugendlichen der verschiedenen Bezirke im Land sollen mit der Kontrolle dieses Gesetzes beauftragt werden. Bei Nicht-Einhaltung des Gesetzes können Geldstrafen von bis zu Eine Million 700 Tausend Guaraníes verhängt werden, was 20 Tagelöhnen entspricht, bis hin zur Schließung des Lokals, das die Produkte an Minderjährige verkauft hat. (Hoy)

Mehr als 1 Tausend 600 Itaipu-Becal-Bewerber haben den Test in Grundkompetenzen bestanden. Von den über 4 Tausend 300 Bewerbern, die den Test in Grundkompetenzen des Itaipu-Becal-Stipendienprogramms abgelegt hatten, haben insgesamt 1.631 bestanden. Jetzt kommt die sozialwirtschaftliche Bewertungsphase, wie IP Paraguay schreibt. Laut einem Bericht des Stipendienkomitees lag die höchste erreichte Punktzahl bei 37 von 40 Punkten.
Die Überprüfungs- und Einspruchsfrist läuft heute ab. Am Freitag wird dann die offizielle Liste der Bewerber mit ihren Punktzahlen bekannt gegeben. Diese sind dann auch für die sozialwirtschaftliche Beurteilung zugelassen. Der Besuch der Häuser findet dann vom 7. bis 26. Juni statt und wird von Spezialisten der Fundación durchgeführt. (IP Paraguay)

Paraguay verzeichnet neuen Rekord an Rindfleischexporten. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet, hat Paraguay seit Januar bis Mai 2021 mehr als 140 Tausend Tonnen Rindfleisch exportiert. Das ist ein neuer Rekord für diesen Sektor. Wie aus Daten des Tiergesundheitsdienstes Senacsa hervorgeht, hat Paraguay über 142 Millionen 500 Tausend Kilogramm des Produkts im Wert von über 638 Millionen 700 Tausend US-Dollar verschifft. Auf Platz eins der Liste der wichtigsten Exportmärkte steht Chile, gefolgt von Russland. An dritter Stelle befindet sich Brasilien, an vierter Stelle die Republik China auf Taiwan, danach folgt Israel und zuletzt Uruguay. (IP Paraguay)

Am Ingavi werden Erleichterungen für Angehörige von Patienten eingeführt. Die IPS-Leitung gab gestern auf einer Pressekonferenz bekannt, dass in dem Krankenhaus ein Informationsbüro eingerichtet werden soll. Dort werden Menschen täglich nach dem Ergehen ihrer Angehörigen fragen können, die stationär aufgenommen wurden. Außerdem sollen sie die Möglichkeit bekommen, mit Patienten per Videoanruf zu kommunizieren. Patienten dürfen jedoch vorerst kein Mobiltelefon auf ihrem Zimmer haben. Das sei wegen der Gefahr von Diebstahl und der Verletzung der Intimsphäre nicht möglich, zitiert Paraguay.com die Krankenhausleitung. Die Videoschalte zwischen Patienten und Angehörigen würde deshalb nur unter strikten Vorschriften erlaubt werden. (Paraguay.com)

Das Krankenhaus von Ayolas hat Röntgengerät erhalten. Die Regierung hat über das binationale Wasserkraftwerk Yacyretá das Krankenhaus von Ayolas im Departament Boquerón mit einem Röntgengerät für chirurgische Eingriffe ausgestattet. Darüber berichtet IP Paraguay. Der sogenannte „Arco C“, zu Deutsch „C-Bogen“, ist ein hochmodernes Gerät, dass für unfallchirurgische Operationen eingesetzt wird. Der C-Bogen eignet sich vor allem zur intraoperativen Bildgebung. Hier kann in Echtzeit jeder Operationsschritt kontrolliert werden, sodass notfalls eine Nachuntersuchung vorgenommen und eine mögliche Folgeoperation erspart, Behandlungsergebnisse verbessert und die Genesung beschleunigt werden kann.
Die Investition für dieses Gerät beläuft sich auf 73 Tausend 500 US-Dollar und wird im Operationsbereich aufgestellt. Es ist das zweite Gerät dieser Technologie, das im Departement Misiones eingerichtet und mit Mitteln von Yacyreta erworben wurde. Das erste wurde im Regionalkrankenhaus von Misiones in der Stadt San Juan Bautista aufgestellt, wo bereits schon mehrere Patienten erfolgreich operiert worden sind. (IP Paraguay, Wikipedia)