Fuerte Olimpo: Dritter längerer Stromausfall in zwei Wochen in Alto Paraguay. Wie die Zeitung ABC Color berichtete, waren die Ortschaften Fuerte Olimpo und Carmelo Peralta zwischen Mittwoch und gestern (Donnerstag) 24 Stunden lang ohne elektrischen Strom. Von dem Stromausfall waren siebentausend Personen betroffen. Es habe ein Problem an der Stromleitung zwischen Puerto Sastre und Carmelo Peralta gegeben, hieß es. Wegen der schlechten Straßenverhältnisse sei es für die Techniker der Stromverwaltung Ande schwierig gewesen, an den Ort zu kommen. Es ist bereits der dritte Stromausfall in der Gegend in zwei Wochen. Vor allem die Leitung zwischen Puerto Sastre und Carmelo Peralta sei störungsanfällig, heißt es. (ABC Color)
Isla Margarita: Familien verlassen ihre Wohnungen wegen Hochwasser des Paraguayflusses. Seit Montag werden von der Insel Familien evakuiert, wie die Zeitung Última Hora berichtet. Isla Margarita gehört zum Distrikt Carmelo Peralta im Departament Alto Paraguay und liegt gegenüber der brasilianischen Stadt Puerto Murtinho. Gestern stieg der Wasserpegel um 6 Zentimeter und erreichte laut Informationen der Schifffahrtsagentur aus Puerto Murtinho 6 Meter 26. Die Familien in Isla Margarita zogen auf höher gelegene Orte oder zu Verwandten in Carmelo Peralta. Einige wurden mit Kleinbooten auf die brasilianische Seite gebracht. Die 63 Kinder, die vor Ort zur Schule gehen, konnten noch zum Unterricht kommen. Deshalb wurde der Unterricht noch nicht suspendiert, wie es hieß. (Última Hora)
Calacoto/Brasilia: In Bolivien und Brasilien ist gestern des Helden Mariscal Franzisco Solano López gedacht worden. In Calacoto, einem Städtchen in den bolivianischen Anden veranstaltete der paraguayische Konsul eine Feier vor der Büste des Franzisco Solano López, wie das paraguayische Außenministerium informierte. Dabei legten auch Diplomaten aus Argentinien, den USA und Panama Blumen nieder. In der brasilianischen Hauptstadt Brasilia veranstaltete die paraguayische Botschaft eine Feier zum Tag des paraguayischen Helden. Dort wurde die Hingabe des paraguayischen Präsidenten Solano López für das Vaterland während des Dreibundkrieges hervorgehoben. Der Dreibundkrieg zwischen Paraguay und dem Bündnis Brasilien, Argentinien und Uruguay begann 1864 und endete 1870 mit dem Tod des damaligen paraguayischen Präsidenten und Heeresführers. (www.mre.gob.py)
Asunción: Freihandelskommen mit Taiwan tritt in Kraft. Seit gestern kann Paraguay 54 Produkte zollfrei in den ostasiatischen Inselstaat exportieren. Das bestätigte der taiwanesische Botschafter in Paraguay, Alexander Tah-ray, nach einem Treffen mit Finanzministerin Lea Giménez. Zu den zollfreien Export- Produkten gehören Rindfleisch, Parkettböden, Pulvermilch, Obstsäfte und Mandiokastärke. Es wird geschätzt, dass für paraguayische Rindfleischexporteure durch die Einfuhrbegünstigungen Einsparungen in Höhe von 10 tausend Dollar pro Container Rindfleisch entstehen. (ABC Color)
Asunción: Die Geldsendungen, die Paraguayer aus Argentinien in die Heimat schicken, haben sich im vergangenen Jahr nahezu verdoppelt. Wie die Zeitung ABC Color unter Berufung auf die Zentralbank schreibt, wurden 2017 umgerechnet 133 Millionen US-Dollar von Argentinien nach Paraguay geschickt. Ein Sprecher der Zentralbank wies darauf hin, dass es möglich sei, dass die Geldsendungen aus Argentinien vorher in gleicher Höhe existiert haben, allerdings sei das Geld oft von Privatpersonen die nach Paraguay reisten, persönlich mitgenommen worden. Seit die Regierung unter Mauricio Macri die Einschränkungen für internationalen Zahlungsverkehr gelockert hat, wird wieder mehr Geld über die Kanäle überwiesen, die von der Zentralbank überwacht werden können. Laut dem Zeitungsbericht wird gegenwärtig in Argentinien viel in Immobilien investiert. Dadurch steigt die Nachfrage nach Arbeitskräften im Bausektor, und zahlreiche Paraguayer gehen in das Nachbarland um dort zu arbeiten. Es wird geschätzt, dass in Argentinien 800tausend Paraguayer leben. Die meisten Geldsendungen aus dem Ausland kommen nach wie vor aus Spanien: die dort lebenden Paraguayer überwiesen 2017 mehr als 270 Millionen Dollar an ihre Angehörigen. (ABC Color)
Asunción: Die Maquila-Industrie wächst weiter. Laut Angaben des Ministeriums für Industrie und Handel sind die Exporte aus Maquila-Betrieben in den ersten zwei Monaten um mehr als 80 Prozent angestiegen, im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum. Mehr als die Hälfte der Exporte entfielen aus Autoteile, darunter vor allem Kabelbäume für Fahrzeuge. Der größte Teil der Exporte wurde in die Mercosur-Partner Brasilien und Argentinien verkauft. (ABC Color)
Asunción: Die Verhafteten im Fall Dresch müssen mit höheren Strafen rechnen, als bisher angenommen. Nach der Obduktion der Leichen von Alesio Dresch und seinem Enkel stehe fest, dass die beiden am Tag ihres Verschwindens brutal ermordet wurden, berichtet das Nachrichtenportal Paraguay.com. Die Beiden waren am 23. Oktober 2017 verschwunden. Gegen die sech Inhaftierten, die bisher lediglich im Verdacht standen eine Straftat begangen zu haben, wird nun wegen vorsätzlichen Mordes ermittelt. (Paraguay.com)
Horqueta: Mitglied der kriminellen Gruppe Aca zu 12 Jahren Haft verurteilt. Wie ABC Color berichtet, wurde Jacinto Morínigo von einem Gericht in Horqueta wegen Entführung, Raub und Verstößen gegen das Waffengesetzt verurteilt. Ein Foto von Morínigo war auf einem Laptop der Organisation „Aca“ gefunden worden. Er war Ende 2015 in Curuzú de Hierro von der FTC verhaftet worden. Die Aca ist aus der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP hervorgegangen und verfolgt im Gegensatz zu dieser keine ideologischen, sondern nur wirtschaftliche Ziele. Ihr gehören etwa 15 Personen an. (ABC Color, paraguay.com)
Pedro Juan Caballero: Eine Drohne ist in den Hof des Jugendgefängnisses von Pedro Juan Caballero gestürzt. Laut Angaben von ABC Color hatte die Drohne das Gelände überflogen und war dann in den Innenhof gestürzt. Die Gefängniswärter stellten fest, dass das Fluggerät über eine Kamera verfügte, aber keine illegalen Waren wie Waffen oder Drogen geladen hatte. Es wird jedoch vermutet, dass die Drohne verwendet wurde, um das Gefängnis auszuspähen. (ABC Color)
Asunción: Brasilianische Unternehmer untersuchen die Möglichkeiten, in Paraguay eine weitere Zementfabrik aufzubauen. Wie die Pressestelle des Außenministeriums berichtet, handelt es sich um Vertreter des Unternehmens Itambé aus dem Bundesstaat Paraná. Sie trafen sich mit dem Direktor für Außenhandel im Außenministerium, Didier Olmedo. Die Pläne des brasilianischen Unternehmens sehen vor, eine Mühle für Zementklinker, eine Verpackungsanlage und die Infrastruktur für den Transport des verpackten Zements aufzubauen. Falls das Vorhaben realisiert wird, sollen etwa 400tausend Tonnen Zement pro Jahr produziert werden. In Paraguay arbeiten bisher drei Zementfabriken: die nationale Zementfabrik INC mit je einer Fabrik in Vallemí und Villeta, und die Fabrik des Unternehmens „Yguazú“ in Villa Hayes. Yguazú ist ein Gemeinschaftsprojekt des brasilianischen Unternehmens „Intercement“ und der paraguayischen Baufirma „Concretmix“. (mre.gov.py, www.yguazucementos.com.py)