Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 02. März 2019

Ciudad del Este: Neun Personen bewerben sich um eine Kandidatur für das Bürgermeisteramt. Nachdem die Vorbereitungen zu neuen Wahlen für das öffentliche Amt gestartet worden sind, haben sich bereits 9 Personen in die Liste möglicher Kandidaten eintragen lassen. Unter ihnen befinden sich auch Personen, die bereits mit negativen Vorgeschichten behaftet und deshalb auch in die öffentliche Kritik geraten sind. Es werden den von ABC Color zufolge bereits Anzeigen gegen einige dieser Antragsteller erstattet. Damit soll erreicht werden, dass keine dieser Personen in die letztendliche Kandidatenliste kommen. Die parteiinternen Wahlen für das Amt finden am 24. März statt. (abc.com.py)

 

Asunción: Linksgerichtete Koalition protestiert gegen Besuch des venezolanischen Interims-Präsidenten. Nachdem Juan Guaidó gestern in Paraguay eingetroffen war, hat eine Gruppe der linksgerichteten Partei Frente Guasú eine Demonstration veranstaltet. Die Demonstration sei friedlicher Art gewesen, schrieb das Nachrichtenportal Paraguay.com. Die Kundgebung fand vor dem Gebäude des Außenministeriums statt. Frente Guazú erkennt Guaidó nicht als Interimspräsidenten der venezolanischen Regierung an und protestierten daher gegen dessen Besuch in diesem Land. Die Demonstranten erklärten, Mario Abdo Benítez würde sich für Konflikte eines anderen Landes einsetzen und stattdessen die Situation der Indigenen im eigenen Land ignorieren. Sie bezogen sich damit auf die Tatsache, dass sich vor dem Kongressgebäude in Asunción bereits seit Monaten indigene Gruppen aufhalten, die von der Regierung eigene Ländereien fordern. (paraguay.com.py)

Asunción: Neue Herausforderungen für den Sektor der Mandioka-Industrie. Davon sprach der Direktor des Unternehmens Codipsa, Hans Regier, gegenüber ABC Color. Demnach sind die Preise für Mandioka auf internationaler Seite zurückgegangen, auf nationaler Ebene jedoch angestiegen. Regier erklärte, er habe sich bereits mit dem Landwirtschaftsminister Denis Lichi über die Situation beraten. Beide seien sich darin einig, dass Pläne geschmiedet werden müssten, um die Produktivität in diesem Sektor anzuheben. Für das Landwirtschaftsministerium gehört die Mandioka zu den sieben Anbau-Sorten, die Priorität auf der Liste der zu fördernden Produkte im Land haben sollen. Das Ziel ist, das Image des Produzenten zu stärken und die Gewinnspanne zu erhöhen. Laut Angaben von Regier hat die Mandioka-Industrie im vergangenen Jahr etwa 35 tausend Tonnen Stärke zu einem Preis von durchschnittlich 600 US-Dollar pro Tonne exportiert. Dadurch seien etwa 21 Millionen US-Dollar an Devisen-Einnahmen zu verzeichnen gewesen. (abc.com.py)

Pilar: Die Textilfabrik Pilar ist augenscheinlich in einer Wirtschafts-Rezession gefangen. Das bestätigte der Präsident der paraguayischen Industrie Union UIP gestern gegenüber der Zeitung Última Hora. Das Unternehmen hatte zuvor das Arbeits-Ministerium darum gebeten, ihre Arbeit jeden Monat für eine Woche niederlegen zu dürfen – und zwar ab April und 90 Tage lang. Das Unternehmen sieht sich zu einer teilzeitigen Schließung gezwungen, weil der Export von Textilien an die Nachbarländer Brasilien und Argentinien zurückgegangen ist. Der UIP-Chef drückte den Arbeitnehmern der Fabrik seine Anteilnahme aus und beklagte gleichzeitig die Wirtschaftsrezession des Textil-Bereiches. Obwohl Chile, Bolivien, Perú und Uruguay auch weiterhin Abnehmer paraguayischer Textilien bleiben, kompensieren die Einnahmen aus diesen Quellen nicht die ausbleibenden Verkäufe nach Brasilien und Argentinien. Die Verkäufe in diese Regionen hatten trotz einiger leichter Anstiege in den letzten Monaten des vergangenen Jahres dann doch abrupt abgenommen. (ultimahora.com.py)

Asunción: Senepa-Beamte drohen mit Streiks. Wie die Beamten gegenüber Última Hora sagtem, sind sie nicht einverstanden damit, dass die letzte Angleichung der Gehälter vom Kongress erneut suspendiert wird. Nachdem der Kongress zuerst einmal bedeutende Gehalts-Anhebungen für eine einzelne Gruppe öffentlicher Angestellten vorgenommen hatte, hatten andere Gruppe sofort gegen diese Maßnahme protestiert. Daraufhin war wiederum ein Dekret erstellt worden, bei dem dieselbe Gehalts-Anhebung rückgängig gemacht wurde. Deshalb will nun eine Gruppe des Senepa-Personals streiken. Es handelt sich bei diesen Funktionären um eine Gruppe Angestellter, die ohne Konkurs eingestellt waren und damit nicht in die Kategorisierung gehörten. Finanzminister Benigno López seinerseits entschuldigte sich für den, so wörtlich, „peinlichen“ Vorfall, der in dem Hin und Her der Gehalts-Vergaben entstanden sei, schrieb die Zeitung. (ultimahora.com.py)

Ñeembucú/Paraguarí: Die Transportbehörde Dinatran hat neue Busse für die beiden Departamente vorgestellt. Die Zustellung neuer Busse sei notwendig geworden, nachdem die Busgesellschaft ihre Kunden nicht mehr zufriedenstellend hatte bedienen können, schrieb die Zeitung ABC Color. Der Dinatran-Chef, Juan José Vidal, begrüßte den Kauf der neuen Busse, da es nach seinen Worten in dieser Region an Bussen mangelt. Erst Ende letzten Jahres hatte die Vereinigung der Bus-Unternehmer im Inland „Atip“ unter Leitung von Humberto Rodas 1hundert neue kurz-, mittel- und langstrecken-Busse für das Inland gekauft, und zwar, wie Rodas sagte, ohne staatliche Unterstützung. (abc.com.py)

Asunción: Angeschossener Bus-Chauffeur ist gelähmt. Am vergangenen Mittwoch ist ein Linien-Bus-Fahrer von Chauffeuren des gleichen Unternehmens angeschossen worden. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com berichtet, hat der Schuss dazu geführt, dass der Mann die Beweglichkeit seiner Beine definitiv verloren hat. Er war nach dem Vorfall in das Trauma-Krankenhaus gebracht worden. Der Direktor des Hospitals beklagte die tragische Lage des 34-jährigen Mannes. Für den Schuss werden zwei Männer verantwortlich gemacht; der Fall ist vor der Staatsanwaltschaft präsentiert worden. Nähere Details zu dem Vorfall wurden nicht genannt. (paraguay.com.py)

Salto del Guairá: Dort sind die Schulen in diesem Jahr eigenen Angaben zufolge überbelegt. Gleichzeitig zu dem Schüleranstieg gab es Kundgebungen, um sogenannte verloren gegangene staatliche Gehälter wiederzugewinnen. So wollte laut Angaben der Zeitung ABC Color eine Schule in Salto del Guairá mittels Schließungen der Fernstraße das Erziehungsministerium darauf aufmerksam machen, dass die verloren gegangenen sogenannten „Rubros“ zurückerstattet werden sollten, um Lehrer anstellen zu können. Nach Angaben der Demonstranten, darunter Schüler, Lehrer und Eltern, hat das Erziehungsministerium daraufhin tatsächlich reagiert und die bestimmten Gehälter zurückerstattet. Ziel der Protestierenden war es, mit dem Unterricht des neuen Schuljahres beginnen zu können. Voraussichtlich ist demnach am 5. März mit der Unterrichts-Aufnahme zu rechnen. (abc.com.py)

Capiatá: Zwei Mitglieder eines Banden-Netzwerkes sind gestern festgenommen worden. Es handelt sich dabei um mutmaßliche Motorradbanditen, oder „motochorros“, wie schrieb die Zeitung ABC COLOR schreibt. Die Festgenommenen operieren den Angaben der Polizei zufolge im Rahmen eines festen Netzwerkes in mehreren Städten des Departaments Central. Auf Anordnung der ermittelnden Staatsanwaltschaft wurden die beiden Männer in eine nationale Haftanstalt überwiesen. (abc.com.py)

Itauguá: Gestern Abend sind sieben Jugendliche aus einer Erziehungsanstalt entkommen. Sie werden zurzeit von der Nationalpolizei gesucht. Den Angaben der Tageszeitung Última Hora zufolge ist dies bereits der zweite Fluchtversuch von Jugendlichen aus der genannten Anstalt in nur fünf Tagen. Beim ersten Mal seien es 9 Jugendliche gewesen, die jedoch von der Polizei wieder aufgegriffen und zurückgebracht worden waren. Die gegenwärtige Suche laufe jedoch noch, und zwar bislang ohne Erfolg. Die Umstände der Flucht würden ebenfalls noch untersucht, hieß es. (ultimahora.com.py)