Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 02. März 2020

Erste Jobmesse 2020 geht erfolgreich zu Ende. Die Organisatoren äußerten sich gegenüber IP-Paraguay zuversichtlich in Bezug auf die Arbeitsmarktsituation. Die Ausstellung im Sitz der UIP hatte am Freitag schon um 7 Uhr geöffnet, und damit eine Stunde früher als geplant, weil der Andrang von Besuchern so groß war. Laut Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur waren rund 1.500 Personen gekommen, um sich unter den 750 Stellenangeboten umzusehen. Auf der Veranstaltung ging es dem Arbeitsministerium vor allem um 2 Dinge: Dass Arbeitssuchende sich bei eventuellen Arbeitgebern vorstellen, und Arbeitssuchende in ein Register aufzunehmen, um ihnen künftig Arbeitsstellen vermitteln zu können. Auf der Internetseite des Arbeitsministeriums hat die Behörde das Portal ParaEmpleo eröffnet, wo Personen neuerdings ständig nach Jobangeboten suchen können. (IP-Paraguay/Archiv ZP-30)

 

In Tacuatí im Departament San Pedro sind Landwirtschaftsmaschinen angezündet worden. Wie Paraguay.com schreibt, sind ein Traktor und ein Pflanzenschutzgerät oder Spritze auf der Estanzia Santa Clara´i von Unbekannten am Wochenende völlig ausgebrannt worden. Demnach sind die Maschinen Eigentum von Abraham Friesen. Er war angestellt worden, auf einem Soja Feld auf der Estanzia Gift zu sprühen. Die Polizei und die Sondereinsatztruppe FTC ermitteln. Es wird vermutet, dass es sich entweder um EPP-Mitglieder handelt, oder um Nachbarn, die gegen Pflanzenschutzmittel sind. (Paraguay.com)

In Minga Guazú ist ein 7-jähriges Mädchen mutmaßlich entführt und getötet worden. Wie Paraguay.com berichtet, sind insgesamt 3 Verdächtige festgenommen worden. Einer der Männer hat gegenüber den Behörden gestanden, das Kind entführt und getötet zu haben. Er behauptete zudem, die Leiche im Fluss Monday hinterlassen zu haben. Die Behörden suchten zunächst im Fluss Monday nach der Kleinen. Gestern wurde dann in Minga Guazú auf einem Privatgrundstück eine verbrannte Leiche entdeckt. Es wird vermutet, dass sich dabei um das Mädchen handelt. Bestätigt werden kann die Vermutung jedoch erst mit einem Dann-Test. Das Kind hatte am Samstag Süßigkeiten eingekauft. Auf dem Weg nach Hause wurde sie laut Zeugenaussagen von 2 Männern in ein Auto gezerrt und mitgenommen. Der mutmaßliche Täter hatte in der Vergangenheit eine Liebesbeziehung mit der Cousine des Opfers. Es wird vermutet, dass es sich bei dem Entführungs- und Mordfall um Rache handelt. (Última Hora/Paraguay.com)

Maschine von Aerolíneas Argentinas muss nach Start in Luque umkehren. Das Passagier-Flugzeug war gestern Abend kurz vor 20 Uhr vom internationalen Flughafen Silvio Pettirossi Richtung Buenos Aires gestartet, wie ABC-Color berichtet. Der Dinac-Vorsitzende, Edgar Melgarejo, sagte den Reportern, es habe ein Problem an einer Turbine gegeben, weshalb der Pilot sicherheitshalber zurückgekehrt sei. Anwohner sagten, das Flugzeug hatte nach dem Start ungewöhnliche Geräusche von sich gegeben, wie wenn ein schwer beladener LKW eine Steigung hinauffährt. Die Flughafenleitung hatte daraufhin das Sicherheitsprotokoll für Flugnotfälle aktiviert und die Feuerwehr in Alarmbereitschaft versetzt. Das Flugzeug landete sicher auf dem Flughafen. Die Maschine soll heute inspiziert werden. (ABC Color)

Der Pegel des Paraguayflusses ist wieder gesunken. Wie ABC Color berichtet, wurden bei Asunción gestern 1 Meter 40 Tiefe im Paraguayfluss gemessen. Zu Jahresbeginn war eine Tiefe von 3 Meter 20 gemessen worden. Es wird angenommen, dass der Pegel bis zum Ende dieser Woche noch weiter sinkt, auf 1 Meter 18. Besorgniserregend ist der niedrige Flusspegel vor allem für diejenigen, die von der Schifffahrt abhängig sind. Im vergangenen Jahr war der Flusspegel im Mai auf seinen tiefsten Stand gekommen, mit 7 Meter 58. (ABC Color)

ANR-Partei plant Jobmesse für Verschuldete. Wie La Nación berichtet, sollen diejenigen eine Gelegenheit zu einer Arbeitsstelle bekommen, die sonst von Unternehmen abgelehnt werden, weil sie auf der sogenannten schwarzen Liste des Unternehmens Inforcomf stehen. Das Unternehmen führt unter anderem ein Register von verschuldeten Personen. Die Messe soll Mitte März stattfinden. Der Direktor für Beschäftigung der ANR, Enrique López, betonte, bei Anstellungen müsse auf die Fähigkeiten der Menschen geachtet werden. Inforcomf könne nicht die Aufrichtigkeit der Menschen messen, so López.
López war im Januar bereits in die Schlagzeilen geraten, als er in den Ferien von sich aus eine Jobmesse im Munizipalitätsgebäude veranstaltete. Er war zu der Zeit beim Arbeitsministerium tätig. Nachdem das Arbeitsministerium ein Schreiben veröffentlicht hatte, dass die Jobmesse nicht vom Ministerium autorisiert sei und es auch mit der Ministerin Bacigalupo zu offensichtlichen Missverständnissen kam, hatte López sein Amt gekündigt. Er ist dafür bekannt, sich besonders für Arbeitssuchende einzusetzen. (La Nación)

Arbeitslosigkeit sinkt auf 5,7 Prozent. Wie ABC Color schreibt, stammt die Zahl aus dem letzten Quartal 2019. Damit ist die Arbeitslosigkeit zum Ende des Jahres weniger geworden. Den Daten der staatlichen Statistikbehörde zufolge steht die Arbeitslosigkeit damit jedoch noch immer etwas höher als im gleichen Zeitraum im Jahr 2018. Rund 210.000 Paraguayer waren demnach zum Ende des vergangenen Jahres arbeitslos. Ein Quartal zuvor waren es noch rund 224.000 gewesen. Das heißt, mehr als 14.000 Menschen haben in den letzten 3 Monaten im Jahr 2019 Arbeit gefunden. (ABC Color)

Die Schule Colegio Internacional wird 100 Jahre alt. Wie ABC Color berichtet, beginnt dort heute der Unterricht für rund 1.500 Schüler. Der erste Schultag überhaupt, war am ersten Montag im März im Jahr 1920 mit 48 Schülern. Zum Jubiläum wurde nun ein Wandgemälde angefertigt, das in einer Zeremonie enthüllt werden soll. Zudem soll demnächst eine neue Sport- und Kulturanlage eingeweiht werden. Außerdem sind weitere Veranstaltungen im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten geplant. Die als „Inter“ bekannte Schule ist wohl eine der ersten evangelikalen Schulen in Paraguay. Sie wurde von der Gemeinde „Iglesia Cristiana Discípulos de Cristo“ gegründet. Pastor Roberto Martínez sagte gegenüber der Presse, mit der Gründung der Schule sollte der Forderung Jesu nachgekommen werden, alle Völker zu seinen Jüngern zu machen. Für sie sei die Schule eine Gelegenheit, zu evangelisieren und den Bedürfnissen der Gesellschaft auf integrale Art entgegenzukommen, so Martínez. Das Motto zum Jubiläum heißt, „Der Bildung und dem Glauben verpflichtet“, wie der Schuldirektor Victor Hugo Penayo sagte. Das Motto basiert demnach auf dem Vers aus 2. Timotheus 3,14. (ABC Color/inter.edu.py)