Nach 11 Monaten Schulausfalls, beginnt heute an den staatlichen Schulen wieder der Präsenzunterricht. Rund 729 tausend Schüler kehren landesweit an über 6 tausend 700 Schulen zurück, wie Última Hora heute unter Berufung auf das Bildungsministerium berichtet. Dabei gilt es, ein minuziös ausgearbeitetes Sicherheitsprotokoll einzuhalten, und der Präsenzunterreicht wird stufenweise eingeführt. Etwa 370 tausend Schüler werden weiter virtuellen Unterricht bekommen.
Der Beginn des Schuljahres 2021 findet inmitten von Demonstrationen statt, die die zwei größten Lehrergewerkschaften heute in Asunción veranstalten. Sie fordern mehr Sicherheiten gegen das Coronavirus und die Ausbesserung renovierungsbedürftiger Schulgebäude. Sie sind deshalb dafür, den virtuellen Unterricht in Vollzeit fortzusetzen. Der Bildungsminister Eduardo Petta äußerte sich besorgt über die Menschenansammlungen, die durch die Demo entstehen. Er bedauerte, dass auf der einen Seite in den Schulen der Unterricht nach strengen sanitären Vorschriften stattfindet, während Lehrer sich bewusst auf der Straße dem Risiko einer Ansteckung aussetzen.
Auch der im Ministerium für Bildung zuständige Vizeminister Robert Cano bedauerte im Interview mit Radio Monumental, dass der Schulbeginn mit Lehrerkundgebungen beginnt. Nach seinen Angaben befinden sich 5 Prozent der staatlichen Bildungseinrichtungen in schlechtem Zustand. Die Kritiker schätzen, dass es 23 Prozent sind. Die Lehrergewerkschaft FEP hatte noch gestern eine Verfassungsbeschwerde eingereicht, nach der es an den Schulen derzeit nicht sicher genug ist, um heute mit dem Unterricht zu beginnen. Der Bildungsminister hat vom zuständigen Richter 72 Stunden Zeit bekommen, auf die Beschwerde zu antworten. Vor einem Jahr waren auf den Rat des Gesundheitsministeriums landesweit die Schulen am 10. März 2020 zunächst für 15 Tage und danach für den Rest des Schuljahres geschlossen worden, um der Ausbreitung des Coronavirus Einhalt zu gebieten. (Última Hora/Archiv ZP-30)
Petropars Kraftstoffpreise sind ebenfalls angestiegen. Wie Petróleos Paraguay laut IP Paraguay informierte, sind die Kraftstoffpreise seit gestern angehoben worden. Die vom Preisanstieg betroffenen Kraftstoffe sind Benzin und Diesel Mbareté. Die Kosten für den Diesel Porã, also Typ drei, bleiben unverändert. Die Maßnahme trat ab gestern, den 1. März, in Kraft und die Differenz beträgt mehr als 600 Guaraníes. Somit kehren die Kraftstoffpreise zu ihrem Niveau von vor der Pandemie zurück, also bevor die Preise wegen der wirtschaftlichen Situation gesenkt worden waren. Nach Angaben des Staatsunternehmens, konnten viele Einkäufe schon vor Monaten getätigt werden, weshalb der Vorrat bis jetzt ausreichte und die Preise bisher noch nicht angehoben wurden. (IP Paraguay)
Fluggesellschaften streichen erneut Flüge wegen Passagiermangels. Die Prognosen für den Flugverkehr sehen für die kommenden Wochen eher düster aus, sagte der Direktor der Nationalen Luftfahrtbehörde Dinac, Douglas Cubilla, laut ABC Color. Zum Beispiel, hat Avianca die Strecke Bogotá-Asunción erneut ausgesetzt, nachdem diese nach der Quarantäne im Dezember wieder geöffnet worden war. Latam will ebenfalls ab März die Flüge nach Lima streichen, so Cubilla. Andererseits kündigte er an, dass die Fluggesellschaft Paranair ab dem 15. März zweimal wöchentlich Inlandsflüge nach Ciudad del Este anbieten wird. Die Einnahmen des Flughafens durch die geringe Anzahl an Flügen und Passagieren seien insgesamt um 48 Prozent gesunken, heißt es. (ABC Color)
Asuncióner Bürgermeisteramt ehrt am Heldentag, die Helden in Weiß. Der Stadtrat brachte Ärzten und Pflegepersonal gestern eine besondere Anerkennung entgegen, indem er sie als Helden im Kampf gegen die Pandemie bezeichnete. Darüber berichtet Paraguay.com. Stellvertretend für viele Helden in Weiß, nahmen einige Angestellte vom staatlichen Fachklinikum für Atemwegserkrankungen, Ineram, die Anerkennung entgegen, darunter der Klinikleiter, Felipe González. Er sagte in seiner kurzen Rede auf der Feier, er hoffe, dass sie in dieser Pandemie nur Helden bleiben und nicht zu Märtyrern werden. Er wies in diesem Zusammenhang auf den langsamen Prozess des Kaufes und der Verabreichung des Covid-19 Impfstoffes hin. Die ersten 4 tausend Dosen die Paraguay erhalten hat, werden zunächst an das Krankenhauspersonal verabreicht. (Paraguay.com)
Sinafocal und Microsoft bieten Schulungen für Arbeitssuchende an. Darüber schreibt die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. In dieser Woche werden das Nationale Ausbildungszentrum Sinafocal, das Ministerium für Arbeit, Beschäftigung und soziale Sicherheit Mtess und das Unternehmen Microsoft Paraguay ein Kooperationsabkommen für Schulungen unterzeichnen. Dieses geschieht im Rahmen des Projekts „Digitale Kenntnisse für Arbeitsfähigkeit“, dass den Zugang zur Arbeit für rund 50.000 Paraguayer erleichtern soll. Das Ziel dabei ist, dass Arbeitssuchende durch Training ihre digitalen und sozio-emotionalen Fertigkeiten erhöhen.
Durch das Gelernte sollen die Teilnehmer ein größeres Spektrum an Jobmöglichkeiten und Stellenangeboten bekommen. Außerdem sollen ihre Leistungen im digitalen Bereich durch das Training verbessert werden. Mit dieser Initiative werden paraguayische Arbeitskräfte dabei unterstützt, sich im gleichen Tempo wie die Industrie weiterzuentwickeln und ihre Fähigkeiten im digitalen Bereich zu verbessern, sagte der Manager von Microsoft Paraguay, Nicolás Gutiérres. (IP Paraguay)
Gesundheitsbehörden äußern sich besorgt über die steigende Anzahl von Covid-19-Patienten. Paraguay.com zitiert aus dem aktuellen Lage-Bericht des Gesundheitsministeriums folgende Zahlen: Am ersten Märztag waren gestern landesweit 1 tausend 32 Patienten stationär untergebracht, – zusätzlich 260 auf Intensivstationen. Der Trend geht dahin, dass von rund 4 tausend Tests täglich etwa 1 tausend positiv ausfallen. (Paraguay.com)
Jungen Hausfrauen soll der Zugang zu Fachausbildungen ermöglicht werden. Es wird ein Kooperationsverband zur Förderung der fachlichen Ausbildung junger Hausfrauen durchgeführt mit dem Ziel, diese mehr in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Darüber schreibt die Zeitung ABC Color. Die erste Gruppe besteht aus 15 Frauen aus dem Chacarita-Viertel um Asunción. Mit dem Projekt Sape´a „Förderung gleicher Arbeitschancen für Männer und Frauen durch Selbsthilfe, Training und Beratung“ sollen Probleme und Faktoren angegangen werden, die Frauen den Zugang zu Arbeitsplätzen oder Unternehmen versperren. Häufig werden junge Hausfrauen auf ihren Arbeitsplätzen nämlich wegen ihres Geschlechts und der Geschlechterrollen im Unternehmen selbst diskriminiert. (ABC Color)
Bürger und Unternehmen von Asunción dürfen Ideen für eine nachhaltige Entwicklung einreichen. Darüber schreibt IP Paraguay. Ab morgen, den 3. März, können Bürger und Unternehmen sich bei Asu plus B bewerben, um zur Veränderung der Landeshauptstadt Asunción beizutragen. Die Bewohner werden Startkapital und fachliche Unterstützung für die Umsetzung ihrer Ideen erhalten. Die Unternehmen erhalten in dem Zusammenhang kostenlose Beratung um ihren Einfluss auf die Stadt zu ermitteln. Diese Initiative wird von der Europäischen Union unterstützt und das Ziel dabei ist, Bürger zum Eigenbeitrag zu motivieren und branchenübergreifende Partnerschaften zu schaffen, die sich für die Hauptstadt einsetzen.
In diesem Zusammenhang startet die Kampagne „Und du, was würdest du für deine Stadt tun?“. Hier werden die Bewohner gefragt, was jeder einzelne zur Lösung für Probleme wie Verschmutzung und Ungleichheit beitragen könnte. Das Ziel dieser Kampagne ist, dass die Bürger sich ihrer Rolle als Mitverantwortliche bewusst werden. (IP Paraguay)
Arbeiten zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung von Asunción schreiten voran. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay, berichtete der Nationale Sanierungsdienst Essap, dass es sich um sieben Wasseraufbereitungsanlagen handelt, die die Trinkwasserversorgung in kritischen Gebieten der Hauptstadt des Landes verbessern sollen. Der Präsident der Essap, Natalicio Chase, führte zusammen mit anderen Behörden der Einrichtung eine Überprüfung des Fortschritts der Arbeiten durch. Diese Anlagen befinden sich auf dem Grundstück Parque Solidaridad im Hafen von Asunción. Sie haben eine Produktionskapazität von 100 Kubikmetern pro Stunde, was einem täglichen Durchfluss von 16.800 Kubikmetern Trinkwasser entspricht. (IP-Paraguay)
Überfall auf Kommissariat im Nordosten von Concepción. In dem Ort Sargento José Félix López, besser bekannt unter dem Namen Puentesiño, haben Unbekannte gestern das Polizeirevier angegriffen. Wie Última Hora unter Berufung auf Aussagen der Bürgermeisterin Laude Morel, berichtet, wurden dabei ein Mensch getötet und einer verletzt. Bei dem Todesopfer soll es sich um den stellvertretenden Chef des Kommissariats handeln. Ein Unteroffizier wurde schwer verletzt von Anwohnern auf ein Krankenhaus in die Departamentshauptstadt Concepción gebracht. (Última Hora)