Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 02. November 2016

Asunción: Die Stromverwaltung ANDE will die alten Kabel in Asunción auswechseln. Wie der Vorsitzende der ANDE, Victor Romero, ankündigte, sollen die Stromkabel in Asunción zu Beginn kommenden Jahres ausgewechselt werden. Die Investition wird sich auf etwa 125 Millionen Dollar belaufen. Bei einem Treffen mit dem asuncioner Bürgermeister Mario Ferreiro und dem ANDE-Vorsitzenden, wurde die Auswechslung der Kabel in sechs Stadtvierteln abgemacht. Die Arbeiten sollen durch einen Kredit des Andenfonds finanziert werden. Der Kredit war bereits im März dieses Jahres gebilligt worden. Romero zufolge sind die derzeitigen Kabel 40 Jahre alt und es handelt sich um Blankdraht, welcher bei starkem Wind zu Kurzschluss führt. Dieser Blankdraht soll nun durch bessere Kabel ausgewechselt werden. Die ANDE schließt nicht aus, in Zukunft in den meist bevölkerten Zonen Kabel unter der Erde zulegen. (abc)

 

Asunción: Nach acht Jahren hat Paraguay einen neuen Ombudsmann. Die Abgeordnetenkammer hat gestern Miguel Godoy Servin als neuen Ombudsmann ernannt. Wie ein Abgeordneter sagte, war die Ernennung eines neuen Ombudsmanns von großer Wichtigkeit, da das Mandat des bisherigen seit Jahren abgelaufen war. Ein Ombudsmann erfüllt die Aufgabe einer unparteiischen Schiedsperson. In seiner Funktion ermöglicht der Ombudsmann, Streitfälle in verschiedensten Bereichen und ohne großen bürokratischen Aufwand zu schlichten. Dabei geht es vor allem um die Interessen von Personen, die sonst wenig berücksichtigt werden, wie etwa Kinder, Gewaltopfer oder andere mehr. (uh)

 

Asunción: Steuerzahler müssen jährliche ihre Daten der Steuernummer, bekannt als RUC, aktualisieren. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, müssen eingeschriebene Steuerzahler einmal im Jahr ihre Daten bestätigen oder aktualisieren, indem sie unterstützende Dokumente digital einschicken. Für die Annullierung ihrer Steuernummer müssen sie das System Marangatú benutzen. Diese Regelung wurde durch eine Resolution der Steuerbehörde herausgegeben. Der Antrag zur Annullierung muss innerhalb 30 Arbeitstagen nach der Beendigung der Aktivitäten eingereicht werden. Bei Anträgen nach dieser Zeit, wird ein Strafgeld kassiert. Wie die Steuerbehörde sagte, sollen die neuen Verfahren für die Aktualisierung und Bestätigung der Daten zu einer besseren Transparenz führen. Zudem sollen dadurch die Kontrollen der Behörde besser und effizienter werden. (uh)

 

Asunción: Die Zollbehörde hat im Oktober weniger Einnahmen verzeichnet als im Vorjahr. Im Oktober sind nach Informationen von Ultimahora, rund 715 Milliarden Guaranies eingenommen worden. Das ist etwas weniger als im selben Monat des Vorjahres. Im September dieses Jahres lagen die Einnahmen höher als im September 2015, so dass die Behörde gehofft hatte, auch für den Rest des Jahres höhere Einnahmen zu verzeichnen. Wie ein Vertreter der Zollbehörde sagte, werden die Einnahmen jedoch als positiv bezeichnet, da der Monat Oktober in diesem Jahr zwei Arbeitstage weniger hatte als im Vorjahr. Für den Rest des Jahres strebt die Zollbehörde einen weiteren Anstieg der Einnahmen an, trotz der Hindernisse in dieser Jahreszeit wie dem niedrigen Wasserpegel des Paraguayflusses und dem anhaltenden Streik der brasilianischen Zollbeamten. (uh)

 

Asunción: Das Landwirtschaftsministerium strebt einen Baumwoll-Anbau von 45.000 Hektar für das kommende Jahr an. In diesem Jahr werden etwa 15.000 Hektar im ganzen Land mit Baumwolle angebaut. Landwirtschaftsminister Juan Carlos Baruja hat über die Arbeiten um den Baumwollanbau informiert. Wie er gegenüber IP-Paraguay sagte, investiert das Ministerium 1,5 Milliarden Guaranies in diese Rubrik. In diesem Jahr wird in 5 Departamenten von Ostparaguay Baumwolle angebaut. Baruja zufolge ist es eine wichtige Alternative der Landwirtschaft, die wieder mehr aufgebaut werden sollte. Um den Baumwoll-Anbau anzukurbeln, soll neue Technologie eingeführt werden um die Bodenqualität zu verbessern. In diesem Zusammenhang arbeitet das Ministerium mit Departamentsverwaltungen und Privatindustrien zusammen. (ipp)

 

Asunción: Die Fecoprod ruft die Regierung auf, Sicherheitsmaßnahmen für die Bevölkerung einzuführen. Wie der Vorsitzende des Zusammenschlusses von Produktionskooperativen, Edwin Reimer gegenüber der Presse sagte, braucht Paraguay Mindestsicherheitsbedingungen außerhalb politischer und religiöser Ideologie. Die Fecoprod verlange effiziente Aktionen vonseiten der Regierung um das Leben der Bevölkerung zu schützen, angesichts der steigenden Gewalttätigkeit im ganzen Land. Reimer rief auch betroffene Familien auf, nicht das Gesetz in ihre eigenen Hände zu nehmen. Der paraguayische Staat müsse das Recht auf Leben und Arbeit für die Bevölkerung garantieren. Mit dem Aufruf berief sich der Fecoprod-Vorsitzende auf den Fall wo vor kurzem zwei Landwirte im Departament Alto Parana ermordet wurden. Die Regierung dürfe nicht zulassen, dass Arbeiter auf diese Weise ihr Leben verlieren, hieß es. (abc)

 

Asunción: Die nationale Stromverwaltung ANDE verliert 33 Millionen Dollar pro Jahr durch falsche Messungen. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, werden jeden Monat rund 150.000 Arbeitsaufträge in der ANDE ausgestellt, um Stromzähler auszuwechseln. Dabei handelt es sich um beschädigte und um alte Zähler. Die Funktionsstörung dieser Stromzähler führt zu jährlichen Verlusten von geschätzten 33 Millionen Dollar. Technikern zufolge liegt der Verlust an einer Ineffizienz der Verwaltung der ANDE. Wie ein Vertreter der ANDE sagte, gebe es Schwierigkeiten mit dem Messen des Stromkonsums. Aus diesem Grund habe die Institution mit einer intensiven Kampagne zur Auswechslung von Stromzählern begonnen. Viele Zähler seien veraltet, andere werden von den Verbrauchern absichtlich beschädigt um weniger Strom zu zahlen. Die ANDE hat nun mit einer Ausschreibung begonnen um eine massive Auswechslung von Zählern durchzuführen. (abc)

 

Asunción: Verhandlungen um den Streik im Gesundheitswesen aufzuheben, scheitern. Am kommenden Montag soll ein dreitägiger Streik an staatlichen Hospitälern beginnen. Wie ein Vertreter der Ärztegewerkschaft sagte, konnte bei einem Treffen zwischen den Gewerkschaften und dem Gesundheitsministerium keine Übereinkunft getroffen werden. Nun werden die verschiedenen Gewerkschaften sich treffen um über ihre weiteren Schritte zu beraten. Sie seien sich jedoch einig, dass sie in der kommenden Woche einen Streik durchführen werden. Bei dem Streik geht es vor allem um eine Gehaltsmatrix die die Verträge der Angestellten in drei Kategorien teilt. Das Ministerium argumentiert, dass dieser Vorschlag der Ärzte extra Kosten von 100 Millionen Dollar für das kommende Jahr bedeuten würde, welches unmöglich sei. (abc)

 

Asunción: Am kommenden Freitag und Samstag findet die jährliche Spendenaktion von Teleton statt. Gestern hat die Stiftung Teleton die Bevölkerung aufgerufen, sie auch in diesem Jahr mit ihren Spenden zu unterstützen. Die Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, bei der diesjährigen Aktion über 15,5 Milliarden Guaranies zu sammeln. Mit den Spenden werden die Rehabilitationszentren der Stiftung erhalten, wo Kinder und Jugendliche mit körperlicher Einschränkung betreut werden. Verschiedene Massenmedien und andere Unternehmen, wie auch zahlreiche Freiwillige unterstützen die Spendenaktion. (abc)

 

Asunción: Eine Gewerkschaft von Angestellten der Justizgewalt kündigen einen Streik an. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, wird die Gewerkschaft vom 7. November bis zum 9. Dezember einen Streik durchführen. Wie es hieß, wollen sie mit dem Streik eine Gehaltserhöhung um 20 Prozent verlangen. Die Entscheidung für den Streik hatten die Angestellten im Oktober auf einer außerordentlichen Generalversammlung getroffen. Während des Streikes werden die Basis-Dienstleistungen weiter geleistet werden. Mit dem Streik unterstützen die Angestellten den Haushaltsplan des obersten Gerichtshofes für das kommende Jahr, welcher Gehaltserhöhungen vorsah. Das Arbeitsministerium muss nun vor Beginn des Streikes zu einer Dreiersitzung einberufen um zu versuchen, die Maßnahme zu vermeiden. (uh)

 

Asunción: Eine Expertin der Vereinten Nationen wird die Situation des Rechtes auf Nahrung in Paraguay untersuchen. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, wird die Berichterstatterin der Vereinten Nationen über die Rechte auf Nahrung in dieser Woche Paraguay ihren ersten offiziellen Besuch abstatten. Die Expertin wird die Anstrengungen der Regierung analysieren, um die Unterernährung zu reduzieren. Während ihres Besuches wird sie sich mit Regierungsvertretern, Mitgliedern der Zivilgesellschaft und Vertretern des Privatsektors und der Indigenen Gemeinschaften treffen. Ihr Endbericht wird eine Reihe von Empfehlungen für die Regierung enthalten. (abc)

 

Asunción: Programm der Lebensmittelsicherheit für indigene Familien. Rund 3.000 Familien aus verschiedenen indigenen Siedlungen werden in das Ernährungsprogramm der Regierung eingeschlossen. Das Programm wird vom Amt für wirtschaftliche und soziale Entwicklung STP vorangetrieben, gemeinsam mit anderen Regierungsinstitutionen und internationalen Organisationen. Das Amt führt zurzeit Workshops durch um die indigenen Förderer zu schulen, die am Programm arbeiten werden. Das Programm für Nahrungssicherheit besteht aus verschiedenen Aktivitäten wie der Verteilung von Saatgut, Versorgung mit Trinkwasser und anderem mehr. (ipp)