Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 02. November 2018

Asunción: In Paraguay steht wieder die Fischschonzeit bevor. Ab kommenden Montag, den 5. November gilt in den Flüssen auf bestimmte Zeit Fischverbot. Das Umweltministerium gab gestern die Zeiten bekannt. Demzufolge gilt in allen Flüssen auf paraguayischem Territorium die Schonzeit bis zum 15. Dezember. – Mit Ausnahme der Flüsse, die an Brasilien grenzen. Dort verlängert sich die Schonzeit bis zum 31. Januar 2019. Konkret heißt das, 40 Tage Fischverbot ab Montag in den Flüssen Paraguay, Paraná und Pilcomayo, wo sie an Argentinien grenzen, sowie für alle weiteren Flüsse im Land. Fischverbot bis zum 31. Januar 2019 in den Flüssen Río Apa, Paraná und Paraguay, wo diese die Grenze zu Brasilien bilden. Während der Fischschonzeit ist nicht nur das Fischen in den betroffenen Gewässern verboten, sondern auch der Handel und der Transport von Fischereierzeugnissen. (ip.gov.py)

 

Cruce de los Pioneros: Lastwagenfahrer haben gestern die Zufahrt zum Gelände der Firma Heisecke blockiert. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, fordern die LKW-Fahrer die Bezahlung für Transportarbeiten, die sie für die Baufirma durchgeführt haben. Die Fahrer der rund 20 Lastkraftwagen erklärten gegenüber der Zeitung und auch im Interview mit Radio ZP-30, sie hätten seit 5 Monaten kein Geld mehr erhalten. Die Schulden beliefen sich auf etwa 100 Millionen Guaraníes pro Lastwagen. Das Unternehmen Heisecke ist seit einiger Zeit auf der Transchaco-Straße mit Reparaturarbeiten beschäftigt, – auf der Teilstrecke zwischen Río Verde und Mariscal Estigarribia. (ABC Color)

Asunción: Bruder des Vizepräsidenten wird Interimsvorsitzender der Marine. Darüber berichtet ABC Color. Carlos Velázquez Moreno ist der Bruder des Vizepräsidenten Hugo Velázquez. Vor seiner Ernennung war er bereits im Ruhestand. Zusätzlich zu den Veränderungen in der Führung der Streitkräfte hatte Staatspräsident Mario Abdo Benítez gestern mehrere Amtswechsel in den mittleren Rängen der Militärführung angekündigt. Neu besetzte Ämter sind der des Verbindungsoffiziers zwischen Streitkräften und dem Kongress, die Leitung der Marinepräfektur, und die Leitung des Ingenieurskommandos der Marine. (ABC Color)

Asunción: Das Defensores-Stadium ist abgesegnet für das „superclásico“. Nachdem Teile des Stadions kürzlich ausgebessert wurden, hat das Bürgermeisteramt Asunción die baulichen Veränderungen abgenommen und abgesegnet. Darüber berichtete ABC Color. Am Sonntag treffen sich im Defensores del Chaco ab 17 Uhr die Mannschaften von Cerro Porteño und Olimpia zum 17. Spieltag der paraguayischen Fußballliga. Die Eintrittskarten für das Spiel hätten sich wie heiße Brötchen verkauft, heißt es. (ABC Color)

Asunción: Der paraguayische Staat hat drei Immobilien des Drogenhändlers Reinaldo „Cucho“ Cabaña offiziell in Besitz genommen. Die Zeitung ABC Color bezeichnete den Schritt als historisches Ereignis. Die Leiterin des Sekretariates für beschlagnahmtes Eigentum, Karina Gómez erklärte, eines der Gebäude ähnele der Hacienda des ehemaligen kolumbianischen Drogenbosses Pablo Escobar. Man werde nach Möglichkeiten suchen, das Anwesen wirtschaftlich zu nutzen. Weitere 10 Immobilien von Cabaña sind auf den Namen von Firmen oder Strohmännern registriert, weshalb die Enteignung länger dauern wird. (ABC Color)

Hernandarias: Justiz- und Innenministerium schulen Polizisten für Ermittlungen in Gefängnissen. Wie ABC Color berichtet, geht es dabei unter anderem darum, zu verstehen wie in Paraguay die organisierte Kriminalität in die Haftanstalten eingeschleust wird und wie man das verhindern kann. Die Vorträge halten Experten aus dem Ausland. Als Ort der Schulung wurden die strategisch interessant gelegenen Einrichtungen des doppelstaatlichen Wasserkraftwerkes Itaipú in Hernandarias, nahe dem Dreiländereck gewählt. Dort sind nach Ansicht des Vizeministers für Kriminalpolitik, Carlos Huespe kriminelle Banden besonders stark aktiv. (ABC Color)

Asunción: In zwei Wochen werden im Senat die Steuergesetze bezüglich Sojaexporten, sowie Alkohol- und Tabakhandel behandelt. Das haben die Senatoren gestern beschlossen, wie die Zeitung La Nación berichtet. In 14 Tagen sollen die Themen debattiert und die Gesetzesprojekte genau studiert werden. Es geht um Gesetzesentwürfe, die Erhöhungen der Ausfuhrsteuern auf Sojabohnen sowie der Tabaksteuer und der Steuer auf den Handel mit alkoholischen Getränken. (lanacion.com.py)

Asunción: Nationaler Sanierungsdienst Essap verbessert Dienst an Verbrauchern. In den letzten zwei Monaten hat der Sanierungsdienst, fast achttausend Beschwerden der Kunden entgegengenommen und danach die Probleme behoben. Laut IP-Paraguay handelte es sich um kaputt gegangene Rohre, fehlendes Wasser oder fehlender Druck in den Wasserleitungen. Die Anzahl der Beschwerden bezieht sich auf den Großraum Asunción. (ip.gov.py)

Carmen del Paraná: Die Vereinigung von Personen polnischer Abstammung plant für das zweite Wochenende im November eine Feier zum 100. Unabhängigkeitstag Polens. Wie das Nachrichtenportal „Economía Virtual“ berichtet, sollen bei der sogenannten „Feier des Krakowiak“ in Carmen del Paraná die polnischen Traditionen und Bräuche gezeigt werden. Der Krakowiak ist ein polnischer Volkstanz. Das heutige Polen wurde im November 1918 unabhängig, nachdem es mehr als 100 Jahre lang zwischen Preußen, Österreich-Ungarn und Russland aufgeteilt war. In Paraguay leben polnisch-stämmige Personen vor allem im Süden des Landes. Dorthin waren in den 20ziger- und 30iger Jahren mehr als zehntausend Polen eingewandert. Auch in den Mennoniten Kolonien im Chaco haben Personen aus Polen gesiedelt. Heute leben in Paraguay etwa 17tausend Personen polnischer Herkunft, die meisten von ihnen in Asunción, Itapúa und Alto Paraná. (Economía Virtual, Wikipedia)