Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 02. November 2019

Ein Industrie-Park in Capiatá soll Arbeitsplätze schaffen. So schreibt die Zeitung ABC COLOR. Präsident Mario Abdo Benítez hat ein entsprechendes Dekret unterzeichnet. Demnach darf das Industrie- und Handelsministerium einen Industrie-Park in Capiatá eröffnen. Das Dekret wurde jedoch dahin verändert, dass das Industrie- und Handelsministerium befugt ist, je nach Notwendigkeit ihre benötigte Anzahl von Arbeitnehmern zu bestimmen. Damit sollen mehr Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Zahl der Beschäftigten des Industrieparkes Mariscal Francisco Solano López war bislang auf 400 beschränkt. Mit der Veränderung sollen Investoren angelockt werden. Die Frist der Darlehenszeit für Investoren wurde ebenfalls verändert. Sie wurde von 20 auf 25 erhöht. Ziel ist es, den Investoren mehr Sicherheit zu bieten. Nach Ablauf dieser Frist wird dann alles, was an Gebäuden, Infrastruktur und Verbesserungen eingeführt worden ist, zu Staatseigentum. (abc.com.py)

 

Beamte bei Gericht und Staatsanwaltschaft gehen in den Streik. Dieser Streik werde in gemeinsamer Form durchgeführt, schreibt die Zeitung ABC COLOR. Grund ist die Forderung nach einer Gehaltsangleichung um 20 Prozent und verschiedene Vergütungen. Wann genau der Streik beginnen soll, werde am Montag entschieden, erklärte Porfiria Melgarejo de Ocholasky von der Beamten-Gewerkschaft des paraguayischen Gerichts, Sifjupar. Dass gestreikt werde, sei sicher, sagte sie. Auch die Zeit sei festgelegt, und zwar auf 30 Tage. Zum juristischen Stab gehören landesweit 10tausend 800 Beamte; die 30 Tage werden von eintausend fünfhundert Beamten unterdessen für die Bedienung des Öffentlichkeit abgedeckt. (abc.com.py)

Weitere Beschwerden über die elektronischen Fahrkarten. Benutzer der öffentlichen Verkehrsmittel, die ihre elektronischen Fahrkarten bereits in der ersten Woche gekauft haben, meldeten mehrere Beschwerden über das Callcenter und die sozialen Netzwerke. Wie ABC Color schreibt, geht es bei den Nutzerbeschwerden hauptsächlich darum, dass die Geräte in einigen Bussen noch nicht aktiviert seien und einige Fahrer ihre Geräte nicht anschalten. Der Leiter vom Zusammenschluss von öffentlichen Transportunternehmern im Großraum von Asunción, Cetrapam, César Ruíz Díaz, sagte, dass bisher offiziell etwas über 700 Anrufe über das Call Center eingegangen sind. Er meinte, dass es eine Frage der Zeit sei, denn alle Veränderungen beinhalten Lernprozesse. Diese Veränderung sei nicht ein Rückfall, sie trage dazu bei, den Dienst zu verbessern, hieß es. (ABC Color)

In Paraguarí und Acahay hat die Wassermelonenernte begonnen. Insgesamt 50 Bauern aus diesen Gegenden begannen mit der Ernte der Wassermelonensorten, die «Crimson Sweet» und «Baraka» genannt werden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurden in diesem Jahr mehr als 130 Hektar angebaut, und die Obstbauern sind zuversichtlich, ein gutes wirtschaftliches Einkommen zu erzielen. Sie rechnen mit etwa 10.000 Wassermelonen pro Hektar. Seit 2007 sind die Landwirte in den Orten an der Wassermelonenproduktion beteiligt. Das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht hat das Saatgut zur Verfügung gestellt. Ein Landwirt sagte, dass der Preis pro Wassermelone 15.000 Guaraníes sei. Dies aber nur wenn der Käufer bis zum Bauernhof kommt, hieß es. (ABC Color)

Zweite Stipendienvergabe in diesem Jahr. Die Regierung hat gestern nahe an ein tausend Stipendiaten mit einer staatlichen Studienhilfe begünstigt. So schreibt die Nachrichtenagentur IP Paraguay. Die Stipendienvergabe wurde vom doppelstaatlichen Wasserkraftwerk Yacyretá übernommen und gilt Universitätsstudenten, die eine finanzielle Mithilfe für ihr Studium benötigen. Die Regierung hatte entschieden, die Summe eines Stipendiums von 3 Millionen auf 4 Millionen Guaraníes zu erhöhen. Bei der Übergabe war, neben bedeutenden Regierungsbeamten, auch Präsident Mario Abdo Benítez zugegen. (ip.gov.py)

Itaipú erstrahlt in blauem Licht. Das doppelstaatliche Wasserkraftwerk Itaipú tritt in diesem Monat der Kampagne „Blauer November“ bei, indem sie während des ganzen Monats in blauem Licht erstrahlt. Um das Spektakel zu sehen, werde freier Zutritt gewährt, schrieb das Nachrichtenportal Paraguay.com. Bei der Kampagne Blauer November wird auf den Kampf gegen Prostata-Krebs aufmerksam gemacht. Sie dient der männlichen Bevölkerung zur Bewusstmachung der Bedeutsamkeit ärztlicher Kontrollen in diesem Bereich. Personen werden aufgefordert, regelmäßige ärztliche Untersuchungen vornehmen zu lassen. Das Gesundheitsministerium schlägt vor, diese Kontrollen ab dem 50. Lebensjahr vorzunehmen; Personen, die in ihrer Familie bereits Krebserkrankte jeglicher Art gehabt haben, wird empfohlen, diese Untersuchungen auch schon mit 45 Jahren machen zu lassen. (paraguay.com.py)

Ein alter Traum wird wahr. So beschreibt die Zeitung Última Hora den neuen Tourismus-Dienst im Hafen von Presidente Franco. Demnach ist es gelungen, die neue Fähre in Betrieb zu nehmen, und zwar entlang der paraguayischen Küste des Paraná-Flusses. Zuvor jedoch seien zahlreiche bürokratische Barrieren zwischen Paraguay und Argentinien zu überwinden gewesen, hieß es. Die Fähre hat die Möglichkeit, bis zu 300 Passagiere auf einmal zu transportieren und ist hauptsächlich für den Hafen Presidente Franco einsetzbar, wo Touristen aus Puerto Yguazú, Argentinien, empfangen werden. Die Überfahrten werden vorerst an den Wochenenden geboten. Die Tourismusministerin Sofía Montiel sagte, es sei eine Herausforderung gewesen, zu zeigen, dass an dieser Stelle der öffentliche Bereich mit dem Privatsektor zusammenarbeiten müsse und gleichzeitig ein einziges Ziel, aber zwei Flüsse und drei Länder zur Einigung kommen müssten. Das Ziel bilden die Yguazúfälle. (ultimahora.com.py)

Fahrzeug-Handel im Land wird ins Visier genommen. Das nationale Sekretariat zur Vorbeugung von Geldwäsche, Seprelad, hat ein Auge auf die Auto-Häuser geworfen. Sie verlangt in Zukunft vom Auto-Käufer, dass er eine juristische Erklärung abgibt, und zwar dann, wenn Kaufverträge den Wert von 10tausend Dollar übersteigen, schreibt die Zeitung HOY. Die Auto-Händler werden verpflichtet, den Käufer darauf aufmerksam zu machen. Gregorio Mayor, der Generaldirektor für Normen und Überwachung der Seprelad, bekundete in einem Televisionsprogramm diese Haltung. Er sagte, wenn der Käufer sich weigere, eine juristische Erklärung abzugeben, so dürfe der Autohandel trotzdem vollzogen werden. Allerdings sei das Autohaus verpflichtet, den Käufer bei Seprelad zu melden. Bislang sind in den Registern des Landes 1tausend 141 Auto-Verkaufsstellen verzeichnet. Von diesen hätten auch nach Ermahnungen bislang 341Autohäuser die genannten Normen noch nicht erfüllt. Auto-Handelsstellen, die auch weiterhin gegen diese Norm verstoßen, müssten damit rechnen, Probleme mit den Banken zu bekommen, sagte Mayor. (hoy.com.py)

Schiffstransporter sind in den Flussgewässern steckengeblieben. In der Zone von Pilar im Departament Ñeembucú wurde gestern ein Transporter entdeckt, an dessen Bord sich zahlreiche Container befanden. Er habe eine Stelle im Fluss nicht passieren können wegen des niedrigen Wasserstandes hieß es in der Zeitung La Nación. Der kritische Punkt befindet sich nach Norden von der nationalen Flussfahrt- und Hafengesellschaft ANNP. Um einen derartigen Fall zu vermeiden, werden gegenwärtig zwei Bojen installiert. Die Schiffe müssen zwischen diesen beiden Bojen fahren, um ein Auflaufen auf Sand zu vermeiden. Angeblich habe der gestrandete Flusstransporter versucht, gerade an dieser Stelle zu passieren, sei dann jedoch auf Sand gelaufen. (lanacion.com.py)

Freiheitsstrafen mit bis zu 10 Jahren Haft für Schmuggler. Sowohl in Schmuggel involvierte Beamte als auch Schmuggler selbst sollen in Zukunft nicht ohne Haftstrafen davonkommen. Ein diesbezüglicher Zoll-Gesetzes-Code wurde am gestrigen Freitag von der Regierung unterzeichnet. Damit habe sich die Zeit der Freiheitsstrafe für Übertreter am Zoll erhöht, schrieb die Zeitung Última Hora. Ausgenommen von dieser Maßnahme sind Schmuggler, deren Schmuggelgut sich unter dem Wert von fünf Tagelöhnen befindet. Mit der Modifizierung des Zoll-Gesetz-Codes sollen die Kleinen Gemüseproduzenten Rückendeckung für ihre Produktion bekommen. (ultimahora.com.py)