Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 02. Oktober 2018

Asunción: Der Oktober ist Aktionsmonat gegen Brustkrebs. Das Gesundheitsministerium startete gestern eine Kampagne zur Bewusstmachung und Vorbeugung von Brustkrebs, unter der Bezeichnung „Octubre Rosa“. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay bekanntgab, schließen sich der Aktion mehrere Regierungsinstitutionen an, darunter das Büro der Präsidentengattin und das Frauenministerium. Der Regierungspalast in Asunción erstrahlte gestern deshalb in Rosa. Die Frau des Staatspräsidenten, Silvana Abdo, veröffentlichte zusammen mit Vertreterinnen aus verschiedenen Kulturen und Sektoren der Gesellschaft eine Botschaft im Internet, wo sie dafür warb, zur Vorsorge zu gehen. Der Kampagne schloss sich hier lokal auch das Bürgermeisteramt Filadelfia an, das auf seiner Facebookseite über Brustkrebs informiert und zu Vorbeugungsmaßnahmen aufruft. Im vorigen Jahr starben in Paraguay rund 540 Patienten an Brustkrebs. Alleine 1 tausend 600 Frauen erhielten die Diagnose Brustkrebs. In Paraguay haben Frauen rechtlichen Anspruch auf einen freien Arbeitstag, um eine Mamografie und einen Pap-Test machen zu lassen, – Verfahren, die zur früh- oder rechtzeitigen Erkennung von Brust- und Gebärmutterhalskrebs nützlich sind. (IP-Paraguay, Facebook: Muni. Filadelfia, Wikipedia)

 

Filadelfia: Der Gouverneur von Boquerón, Darío Medina hat sich gestern in Filadelfia mit Politikern aus der argentinischen Provinz Salta getroffen. Wie die Departamentsregierung auf ihrer Facebookseite bekanntgibt, ging es bei dem Treffen vor allem um den Austausch in der Landwirtschaftsausbildung. Vorgesehen ist, dass Landwirtschaftsschüler aus dem paraguayischen Chaco nach Salta reisen um Wissen und Erfahrungen auszutauschen. Ebenso sollen auch Jugendliche aus Salta nach Boquerón für einen Austausch kommen. (Facebook Governación)

Filadelfia: Schule fördert das Interesse der Naturwissenschaften durch Organisation einer naturwissenschaftlichen Ausstellung. – In der Sporthalle an der Sekundarschule Colegio Filadelfia findet heute und morgen eine «Feria de Ciencias» statt. Schüler aus der 10. und 11. Klasse präsentieren an Ständen Projekte aus den Naturwissenschaften. Die Stände werden von einer externen Jury bewertet; die besten drei werden prämiert. Zudem präsentieren Schüler der 12. Klasse ihre Forschungsergebnisse, welche aus ihrer Projektarbeit zu einem naturwissenschaftlichen Thema hervorgegangen sind. Wie unsere Korrespondentin Clarisse Regier informiert hat, wird die die Feria de Ciencias von den Lehrern der Fachgruppe der Naturwissenschaften an der Sekundarschule Colegio Filadelfia organisiert. Die Ausstellung hat zum Ziel, bei den Schülern das Interesse an den Naturwissenschaften zu wecken und das wissenschaftliche Arbeiten zu fördern. Außerdem sollen die Schüler dadurch motiviert werden, kreativ zu sein. Die Ausstellung ist für alle interessierten Personen in der Sporthalle zugänglich, und zwar heute (Dienstag) von 16 Uhr 30 bis 19 Uhr 30, und morgen von 17 Uhr bis 19 Uhr 30. (Clarisse Regier)

Asunción: Der Senat wird am Donnerstag zwei neue Richter des Obersten Gerichtshofes wählen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, sollen die Richter die Stellen von Alicia Pucheta und Oscar Bajac übernehmen. Frau Pucheta war von ihrem Amt zurückgetreten um den Posten der Vizepräsidentin zu übernehmen, während Oscar Bajac im Juli 75 Jahre alt geworden ist und deshalb seinen Posten räumen musste. Wie die Zeitung außerdem berichtet, ist Bajac nach einer Herzoperation in der vergangenen Woche gestern mit einem Lungenödem auf die Intensivstation gebracht worden. (ABC Color)

Asunción: Die nächste Strandfußball-Weltmeisterschaft könnte im kommenden Jahr in Paraguay stattfinden. Wie der Welt-Fußballverband Fifa auf seiner Internetseite berichtet, hat die Organisationskommission auf ihrer Sitzung gestern dem Fifa-Rat vorgeschlagen, Paraguay zum Gastgeber der Meisterschaft im November 2019 zu ernennen. Die Nominierung gilt als wahrscheinlich, da Paraguay als einziges Land eine offizielle Bewerbung abgegeben hatte. Die Strandfußball-Weltmeisterschaft findet alle zwei Jahre statt. Brasilien gilt als unbestrittener Meister des Strandfußballs: von 19 Weltmeisterschaften konnten die Brasilianer bisher 14 gewinnen. Strandfußball ist in Brasilien entstanden, wo seit den vierziger Jahren Turniere veranstaltet werden. Gespielt wird auf einem Feld, dass etwa die Größe von einem Viertel eines Standard-Fußballfeldes hat. Die Spieldauer beträgt 3 mal 12 Minuten, und es wird mit fünf Spielern gespielt, die beliebig oft ausgewechselt werden können. (fifa.com, en.wikipedia.org)

Asunción: Staatspräsident Mario Abdo Benítez hat sein Veto gegen das Gesetz 6tausend 157 eingelegt. Wie das Amtsblatt der Regierung berichtet, sah das Gesetz eine Entschädigung für die Sicherheitskräfte vor, die am Aufstand gegen die Regierung von Alfredo Stroessner am 2. und 3. Februar 1989 beteiligt waren. Laut dem Plan sollten etwa 1 tausend 400 Personen oder deren Erben eine Entschädigung von durchschnittlich 160 Millionen Guaraníes pro Person erhalten. In der Begründung für sein Veto führt der Staatspräsident unpräzise Formulierungen und fehlende Finanzen für das Gesetzesprojekt auf. Das Projekt wird nun zurück an den Senat geschickt. (Gaceta Oficial)

Asunción: Kreative Köpfe gründen Vereinigung. Unternehmer aus dem kreativen Gewerbe haben sich zur Vereinigung der Kreativ-Industrien, FIC, zusammengeschlossen. Das Gründungsprotokoll wurde gestern im Industrie- und Handelsministerium unterzeichnet, wie die Zeitung Última Hora berichtet. Das Ziel ist demzufolge, dass sich Unternehmen mit geistigem Eigentum gegenseitig unterstützen. Die Regierung unterstütze das Vorhaben, weil es wichtig sei die Kreativwirtschaft im Land zu stärken, hieß es von Seiten des Ministeriums. Der FIC gehören unter anderen die Akademie der Filmkunst und –Wissenschaft von Paraguay, Acpy, und die paraguayische Vereinigung von Werbeagenturen, Apap, an, sowie die Autorenvereinigung Apa und die paraguayische Vereinigung von Erfindern, Api. Außerdem Fernseh-Produktionsanstalten, Software-Unternehmen und die Paraguayische Kammer für Design und Innovation, Prodi. Zum Vorsitzenden der FIC wurde Alejandro Houston gewählt. (Última Hora)

Asunción: Das Ministerium für Urbanisierung, Wohnungsbau und Habitat plant den Bau von 8 tausend Wohnungen in den Ufergebieten Bañado Norte und Sur. Die Pläne unterbreitete der Minister Danny Durand gestern Staatspräsident Mario Abdo Benítez, wie IP-Paraguay berichtet. Demnach sollen im Gebiet Bañado Norte 3 tausend Sozialwohnungen entstehen. Die rund 65 Millionen Dollar dafür sollen aus dem Ausland kommen – eventuell aus der Republik China Auf Taiwan. Der Staatspräsident will bei seinem Besuch nächste Woche auf dem Inselstaat in Fernost für die Finanzierung dieses Projektes werben. In dem Ufergebiet am Paraguayfluss Bañado Sur sollen den Plänen zufolge 5 tausend Sozialwohnungen entstehen. Auf 300 Hektaren will die Regierung eine Art Kleinstadt aufbauen. Die Gelder dafür kommen von der südkoreanischen Kooperationsagentur Koica. (IP-Paraguay)

Yalve Sanga: Ascim erhält Spende der Bundesrepublik Deutschland. Die Botschaft der deutschen Regierung in Paraguay hat der Ascim eine zweckgebundene Spende in Höhe von 200 Millionen Guaraníes zukommen lassen. Wie die Ascim auf ihrer Internetseite mitteilt, ist die nicht rückzahlbare Zuwendung zur Hälfte für den Kauf eines Stromgenerators für das Sanatorium Yalve Sanga bestimmt und zur Hälfte für die Finanzierung der Möbel in der neuen Studentenresidenz der Landwirtschaftsschule „La Huerta“. Um die Schenkung auch formell zu machen, unterzeichneten gestern Vormittag in Neu Halbstadt der Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland, Johann Gossen, und Vertreter der Ascim 2 Verträge. Der Eine bestimmt die Bedingungen für den Kauf des Stromgenerators, der andere die Finanzierung für die Studentenresidenz. Ascim wurde durch den Exekutivdirektor, Wilfried Dück, den Leiter der Erziehungsabteilung, Elroy Funk, und den Chefarzt, Wilmar Dyck, vertreten. Die Verträge verpflichten die Ascim, bis zum 30. November 2018 Rechenschaft über die Ausgaben der Zuwendung abzulegen. (Renate Penner für Ascim)

Lambaré: Die Stadtverwaltung von Lambaré hat etwa 100 Motorradauspuffe zerstört, die bei Einsätzen der Verkehrspolizei beschlagnahmt worden sind. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, handelte es sich um Auspuffe ohne Schalldämpfer, in Spanisch „Roncadores“ genannt. Der Leiter der Verkehrsdirektion sagte, er fände es unglaublich, dass Jugendliche Geld hätten um diverse Sportauspuffe zu kaufen, aber für einen Helm, Führerschein oder Zulassung sei offenbar nicht Geld vorhanden. Verkäufer von Motorradteilen erklärten, seit die Kontrollen wegen Lärmbelästigung durch Motorräder verschärft worden sind, sei der Verkauf von Sportauspuffen zwar zurückgegangen, aber nicht zum Stillstand gekommen. (ABC Color)