Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 03. Dezember 2018

Caacupé: Pilgerfahrt nach Caacupé hat begonnen. Nach Angaben des Bürgermeisters von Caacupé kommen aus Anlass des katholischen Feiertages, dem 8. Dezember, in diesem Jahr voraussichtlich doppelt so viele Besucher in die Stadt. Bis zum Wochenende waren es demnach schätzungsweise vier- bis fünfhunderttausend. Insgesamt könnten es bis zum Wochenende drei Millionen werden, so die Schätzung von Bürgermeister Riveros gegenüber Última Hora-Reportern. In Paraguay wird am 8. Dezember die Jungfrau Maria verehrt. Mit den Feierlichkeiten beginnt für katholische Gläubige symbolisch auch der Weg Marias nach Bethlehem. Katholische Gläubige pilgern um den 8. Dezember die Fernstraße 2 entlang in die 19tausend Einwohner zählende Hauptstadt von Cordillera, rund 40 Kilometer östlich von Asunción. Dort, in der Kathedrale, der Hochburg des Katholizismus in Paraguay, findet am 8. Dezember eine besondere Messe statt. Das Großereignis stellt die Stadt jedes Jahr vor besondere Herausforderungen. In diesem Jahr sollen 500 Polizisten zusätzlich für Sicherheit sorgen, das Gesundheitswesen und die Müllabfuhr machen sich auf zusätzliche Arbeit gefasst. Sogar für die Hunde, die die Pilger begleiten, wird es eine angemessene Betreuung geben. (Última Hora/ABC-Color/Paraguay.com)

 

Luque: Neue Parkgebühren am Silvio Pettirossi. Zumindest für Langzeitparker. Seit dem 1. Dezember kostet das Abstellen des Fahrzeuges für längere Zeit an dem internationalen Flughafen deutlich mehr, wie der Vorsitzende der Luftfahrtbehörde Dinac, Édgar Melgarejo per Resolution entschieden hat. Demnach stieg der Preis fürs Parken unter Dach für einen Monat von 350tausend auf 1,4 Millionen Guaraníes für PKWs. Halter von schweren Fahrzeugen zahlen nun statt 500tausend, 1,8 Millionen Guaraníes. Im Freien kostet das Parken für einen Monat nicht mehr 300tausend, sondern eine Million, beziehungsweise 1,4 Millionen Gauraníes, je nach Größe des Fahrzeugs. Der Preis für eine Stunde Parken bleibt bei achttausend Guaraníes, wie bisher. Bei Verstößen gegen die Parkordnung muss der Kunde mit 100tausend Guaraníes Bußgeld rechnen. (Última Hora)

Asunción: Der bekannte Ingenieur Antonio Debernardi ist gestorben. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, starb Debernardi gestern (Sonntag) im Alter von 60 Jahren an einem Herzinfarkt. Antonio Debernardi war Sohn des Unternehmers und Politikers Enzo Debernardi, der vor allem am Aufbau des Wasserkraftwerkes Itaipú beteiligt war. Debernardis Ehefrau María Edith Bordón de Debernardi war im November 2001 von der EPP entführt worden. Sie wurde zwei Monate später freigelassen, nachdem die Familie angeblich ein Lösegeld in Höhe von einer Million US-Dollar gezahlt hatte. (ABC Color)

Asunción: Staatspräsident Mario Abdo Benítez wird im kommenden Jahr die Türkei besuchen. Laut Angaben von ABC Color soll der Staatsbesuch im April oder Mai stattfinden. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan habe Mario Abdo gestern bei dem Besuch in Asunción eingeladen, sagte Außenminister Luis Alberto Castiglioni. Paraguay und die Türkei unterhalten seit 1953 diplomatische Beziehungen. Nachdem Marito angekündigt hat, die paraguayische Botschaft in Israel nach Tel Aviv zurück zu verlegen, stellte die türkische Regierung die Eröffnung einer Botschaft in Asunción in Aussicht. Die paraguayische Regierung ihrerseits will ebenfalls eine Botschaft in der Türkei eröffnen. (ABC Color)

Asunción: Die brasilianische Kriminellenorganisation PCC hat EPP Mitglieder aufgenommen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, haben PCC-Mitglieder Personen, die den paraguayischen Gruppen EPP und ACA angehören, als Mitglieder aufgenommen. Die Aufnahmerituale, „Taufe“ genannt, hätten in Gefängnisse im Landesinneren stattgefunden, verlautete aus Geheimdienstkreisen. Ob und in welcher Weise sich eine Zusammenarbeit der Gruppen daraus ergibt, wurde nicht bekannt. Die Organisation „Primer Comando Capital“, kurz PCC wurde in brasilianischen Gefängnissen gegründet und soll zwischen 6 und 20tausend Mitglieder haben. Sie hat ihren Hauptsitz in Sao Paulo und beschäftigt sich vor allem mit Drogenhandel. Die EPP und ACA sind Rebellengruppen in nördlichen Ostparaguay (ABC Color, Archiv ZP30)

Asunción: Laufen gegen häusliche Gewalt an Weihnachten. Das war das Ziel von 900 Personen jeden Alters, die gestern auf der Uferpromenade an einem Volkslauf teilnahmen. Organisiert worden war das Event von der Abteilung für geistige Gesundheit im Kinderkrankenhaus „Niños de Acosta Ñu“. Allen voran lief in der Kategorie „Erwachsene“ Gesundheitsminister Julio Mazzoleni, mit. „Für Weihnachten ohne Gewalt“ ist eine Kampagne, die im Oktober begonnen hatte. Sie fand das 5. Jahr infolge stattfand. Dieses Mal war sie vom Parlament zur Aktion von nationalem und öffentlichem Interesse im Großraum Asunción erklärt worden. Diverse Veranstaltungen sollten für das Thema sensibilisieren, weil gerade über die Feiertage in Paraguay zahlreiche Kinder im Kreise der Familie missbraucht würden, sagten die Organisatoren. (Última Hora/Paraguay.com)

Asunción: Die Stadt will kostenlos Fahrräder zum Gebrauch zur Verfügung stellen. Die Räder werden mit einer Vorrichtung gegen Diebstahl versehen sein, wie das Nachrichtenportal Paraguay.com ankündigte. Das Unternehmen Diesa stellt der Stadt die Räder in einer Aktion zum 65. Firmenjubiläum zur Verfügung. Ab Mitte Dezember wird man an den Uferpromenaden 1 und 2, sowie an zwei Punkten in der Altstadt ein Fahrrad ausleihen können. Dazu braucht man ein Mobiltelefon, auf das der Nutzer die App „Asu Viva Bikes“ runterlädt und der Anleitung der App folgt. Unter anderem wählt man die geeignetste Fahrradstation, sucht sich dort ein Rad aus und scannt den QR-Code ein, der sich an dem Fahrrad befindet. Durch das Einscannen des Codes wird das Rad freigeschaltet und kann genutzt werden. Am Ziel angekommen, muss der Nutzer nach Anleitung der App das Fahrrad an der neuen Station wieder sichern. Das Fahrrad-Ausleihsystem wird ausschließlich vom Bürgermeisteramt Asunción verwaltet. (Paraguay.com)

Hernandarias: Das doppelstaatliche Wasserkraftwerk Itaipú hat im vergangenen November einen Rekord in der Stromproduktion erzielt. Darüber berichtet ABC Color. Noch nie sei in einem November so viel Strom produziert worden, heißt es in dem Bericht. Es wurden rund neuntausend dreihundert Gigawattstunden Strom für die beiden Kunden Ande und Electrobrás produziert. Der Rekord sei möglich gewesen durch die hohe Nachfrage, durch den hohen Wasserstand des Paraná und die hohe Verfügbarkeit der Turbinen, erklärte ein Sprecher von Itaipú. Im Vergleich zum Jahr 2017 stieg die Stromproduktion von Itaipú um etwa 1,5 Prozent an. (ABC Color)

Asunción: Diebstahl im Franziskaner-Kloster. Unbekannte sind gestern Morgens in das Gebäude des Klosters „Hermanas Francisanas Misioneras del Niño Jesús“ eingedrungen und haben 35 Millionen Guaraníes gestohlen. Die Einrichtung liegt in der Zone Zeballos Cué, im Norden von Asunción. Das Geld habe sich in einem Beutel auf dem Kleiderschrank im Schlafzimmer der leitenden Nonne befunden, berichtet Última Hora. Die Nonnen waren zu dem Zeitpunkt in einer nahegelegenen Kirche. Die Polizei konnte bisher keine Verdächtigen ausmachen. (Última Hora)