Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 03. Januar 2018

Asunción: Ermittlungsverfahren gegen Javier Díaz Verón. Gegen den Generalstaatsanwalt sind Ermittlungen wegen illegaler Bereicherung eingeleitet worden. Die Untersuchungen laufen laut ABC-Color unter der Leitung der Staatsanwälte Yolanda Portillo und José Dos Santos. Sie sollen die Besitztümer von Díaz Verón und seiner Ehefrau María Selva Morínigo überprüfen und feststellen, ob der Verdacht berechtigt ist. Selva Morínigo ist Bedienstete beim staatlichen Entwicklungsfonds Fondo Ganadero. Bereits im Oktober vergangenen Jahres hatte die Anwältin Kattya González Anzeige gegen den Generalstaatsanwalt erstattet und sich darüber beschwert, dass der Sache nicht nachgegangen werde. Javier Díaz Verón befindet sich derzeit auf einer Auslandsreise. (ABC-Color, paraguay.gov.py: Fondo Ganadero)

 

Asunción: Der Erzbischof von Asunción, Edmundo Valenzuela, hat den Beitrag gewürdigt, den Einwanderer in Paraguay geleistet haben. Laut ABC Color sagte Valenzuela bei der Neujahrsmesse, viele Einwanderer seien vor Verfolgung und Kriegen geflohen und hätten mit ihrer Kultur entscheidend zur Entwicklung des Landes beigetragen. Spezifisch nannte der Erzbischof die Mennoniten, die den Chaco besiedelt haben. Papst Franziskus hatte zur Feier des Weltfriedenstages am 1. Januar dazu aufgerufen, großzügig gegenüber Migranten und Flüchtlingen zu sein. (ABC Color)

San Estanislao: Verhaftungen im Falle des größten Viehdiebstahls in Paraguay. Die Staatsanwaltschaft hat gestern in Itakyry, Alto Paraná vier Personen verhaftet, die an dem Diebstahl von 1.800 Rindern vom Februar 2017 beteiligt gewesen sein sollen. Das gab die Zeitung ABC-Color bekannt. Einer der Festgenommene ist Ricardo López Mello, der als Verwalter auf der Estancia Palomita angestellt war und als Drahtzieher von dem Verbrechen gilt. Die anderen Verhafteten sind allesamt Verwandte von Mello. Auf die vier Festgenommenen waren Haftbefehle ausgestellt worden, nachdem am 4. Februar 2017 der Besitzer von der Estancia Palomita das Verschwinden der 1.800 Rinder angezeigt hatte. Der Viehdiebstahl wird als der größte in der Geschichte Paraguays betrachtet. Die Staatsanwaltschaft verspricht sich von den Festnahmen Aufklärung in dem Fall. (Wochenblatt / ABC Color)

Horqueta: Sturzbäche zerstören tiefer gelegene Zone von Horqueta. In der Stadt im Departament Concepción haben sich nach den Regenfällen der vergangenen Tage Sturzbäche gebildet, die in dem niedrig gelegenen Teil von Horqueta alles mit sich reißen, was sich ihnen in den Weg stellt. Darüber berichtet die Zeitung ABC-Color. Durch die Wucht des Wassers seien auch Trinkwasserleitungen zerbrochen, heißt es. Am Montag und Dienstag hatte es dort 120 Millimeter geregnet. Der derzeit vorübergehend amtierende Bürgermeister Celso Fremiott versprach Hilfe durch einen Bagger, um das Wasser abzuleiten. (ABC-Color)

Asunción: Regierungsinstitutionen müssen in ihren Räumlichkeiten auf das Verbot von Menschenhandel hinweisen. Wie ABC Color berichtet, hat Staatspräsident Cartes die Reglementierung eines entsprechenden Gesetzes veröffentlicht. In Regierungsgebäuden und an anderen öffentlichen Stellen müssen Schilder angebracht werden, auf denen darauf hingewiesen wird, dass Menschenhandel, vor allem zum Zweck sexueller Ausbeutung, ein Verbrechen ist. Es soll eine Telefonnummer angegeben werden, unter der Fälle von Menschenhandel angezeigt werden können. Das Sekretariat für Kindheit und Jugend wird für die Umsetzung der Vorschrift verantwortlich sein. (ABC Color)

Asunción: Am kommenden Sonntag sollen in zwei Ortschaften die internen Wahlen der roten Partei nachgeholt werden. Wie ABC Color berichtet, soll in Lambaré und in der argentinischen Ortschaft Quilmes neu gewählt werden. In Lambaré war am Wahltag das Dach, unter dem die Wahlen stattfinden sollten, eingestürzt. Deshalb war die Wahl, zu der mehr als 15tausend Wähler zugelassen waren, verschoben worden. In Quilmes sei das Wahllokal nicht ordnungsgemäß für die Wahl zugelassen worden. Deshalb hatten die dort ansässigen 280 Wähler nicht ihre Stimme abgeben können. (ABC Color)

Asunción: Das doppelstaatliche Wasserkraftwerk Itaipú hat im abgelaufenen Dezember einen neuen Rekord in der Stromproduktion erreicht. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurden 9tausend 257 Gigawatt-Stunden Strom produziert. Im gesamten Jahr wurden 96tausend Gigawattstunden Strom produziert. Aus der Leitung des Wasserkraftwerkes verlautete, die Turbinen hätten im vergangenen Jahr eine Verfügbarkeit von mehr als 97 Prozent gehabt. Paraguay verbrauchte 2017 etwa 13 Prozent des Stromes, der von Itaipú produziert wird. (ABC Color)

Concepción: Fischer werden von Bienen attackiert. Zwei junge Menschen waren auf dem Paraguay Fluss fischen, als sie von Bienen angegriffen wurden. Der Vorfall ereignete sich gestern Nachmittag im Bereich von Vallemí, wie die Zeitung ABC-Color berichtet. Demzufolge näherten sich die Fischer einem Bereich mit viel Unterholz am Ufer, als die Bienen sie angriffen. Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr aus Vallemí brachten die Verletzten zunächst auf den Gesundheitsposten von Vallemí, später wurden sie zur besseren Versorgung in das regionale Krankenhaus von Concepción gebracht. (Wochenblatt / ABC Color)

Asunción: Mehr als 8tausend Jugendliche wollen an ein Itaipú-Stipendium. Seit einer Woche laufen die Bewerbungen um ein Stipendium, dass die Stiftung des doppelstaatlichen Wasserkraftwerkes an Personen vergibt, die studieren möchten. Laut Angaben der Zeitung La Nacion werden in diesem Jahr 2tausend Stipendien vergeben. Der weitaus größte Teil der Antragsteller sind jungen Menschen, die Medizin studieren möchten. Um ein Stipendium von Itaipú kann man sich noch bis zum 11. Januar bewerben. Die Informationen dazu gibt es unter www.itaipu.gov.py/becas. (La Nación)