Keine Untersuchungshaft für Mario Ferreiro. Wie ABC Color berichtet, wurden als alternative Maßnahmen Folgende verhängt: eine Kaution von 100 Millionen Guaraníes, ein Verbot das Land zu verlassen und ein Verbot ohne Meldung umzuziehen oder seine Mobiltelefonnummer zu wechseln. Gegen den ehemaligen Asuncioner Bürgermeister wird wegen des Verdachts auf Vertrauensbruch, schwere Nötigung und Einflussnahme ermittelt. Die gleichen Maßnahmen wurden für 3 weitere ehemalige Munizipalitätsbeamte verhängt: Dem ex-Kabinettschef Víctor Ocampos, dem ex-Direktor der Personalabteilung, Aureliano Servín und der politischen Beraterin von Ferreiro, Rocío Casco. Auf Nachfrage der Presse sagte Ferreiro, er bereue es, aus dem Mediensektor in die Politik eingestiegen zu sein. Sein Leben sei vorher so viel ruhiger gewesen, so Ferreiro. (ABC Color)
Erfolgreicher Großeinsatz gegen Drogennetzwerk in Central. Mit 17 Haftbefehlen hatte die Polizei heute früh 14 Häuser in Luque durchsucht, wie unter anderen Paraguay.com und La Nación berichten. Im Visier hatten die Ermittler vor allem den vermutlichen Kopf der Bande LBDL, was für „La Banda de Luque“ steht. Der Mann heißt José Antonio Balboa, ist ein ehemaliges Mitglied der Wahlbehörde und des Stadtrates von Luque und kandidiert derzeit wieder für den Stadtrat.
Die Operation nannte sich „Schmutziges Spiel“. Am Ende wurden der gesuchte Balboa und 14 weitere Personen verhaftet. Laut Angaben der Antidrogenbehörde Senad bildete die LBDL das größte Netzwerk für den Handel mit Kokain im Departament Central. Sie sollen 300 tausend Dosen von dem Rauschgift pro Monat verkauft haben und damit 1,5 Millionen US-Dollar bewegt haben. Die Senad verkündete, dieses sei der bisher größte Einsatz in der Geschichte Paraguays gewesen. Auch Staatspräsident Mario Abdo Benítez äußerte sich zu dem Thema, und lobte das 10-köpfige Ermittlerteam und seine Mitarbeiter. (Paraguay.com/La Nación)
Ex-Gefängnisdirektor von Tacumbú vom Staat angeklagt. Davon berichtet Paraguay.com. Die Anklage gegen Hernán Bogarín wurde wegen des Verdachts auf schwere Bestechlichkeit und Teilnahme an einer kriminellen Vereinigung erhoben. Der Sicherheitschef der Haftanstalt wurde indessen wieder freigelassen. Beide Männer waren im Zuge der Ermittlungen um eine Schusswaffe in der Post an Gefängnisinsassen festgenommen worden. Die Waffe war offenbar ein Geschenk eines Häftlings des kriminellen Klans ¨Samura¨ an den Direktor. Den Ermittlern zufolge hatten Mitglieder des Klans in der letzten Zeit bestimmte Begünstigungen genossen. Die Ermittlungen laufen weiter. (Paraguay.com)
Intensivbetten sollen mit Beatmungsgeräten aus den USA ausgestattet werden. Der US-Botschafter in Paraguay, Lee Mc Clenny, berichtete über seinen Twitter-Account über die Lieferung einer ersten Ladung von Beatmungsgeräten nach Paraguay. Laut IP-Paraguay wurde diese vom US-Präsidenten Donald Trump versprochen. Der nordamerikanische Diplomat berichtete, dass die US-Agentur für internationale Entwicklung US-Aid eng mit dem paraguayischen Gesundheitsministerium zusammengearbeitet hat, um die Details der Geräte festzulegen, damit Paraguay diese richtig nutzen kann. (IP-Paraguay)
Fünffachmord in Capiatá. Ein Polizist hat in dem Städtchen von Central heute früh fast seine gesamte Familie und danach sich selbst umgebracht. Die Ermittler vermuteten hinter der Tat zunächst einen Racheakt gegen seine Frau. Laut Angaben von Paraguay.com war der Polizist um etwa 3 Uhr früh zum Haus seiner Schwiegereltern gekommen und hatte ohne Vorwarnung das Feuer auf die Personen eröffnet, die sich dort befanden. Dabei kamen seine beiden noch kleinen Kinder, die Schwiegereltern und eine Schwägerin des Täters ums Leben. Anschließend tötete der Mann sich selbst. Eine junge Frau und ein Kind wurden verletzt ins Krankenhaus von Itauguá gebracht.
Die Ermittler vermuten, dass sich der Täter an seiner Frau rächen wollte, die sich derzeit in Spanien befindet. Die Frau und Mutter der ermordeten Kinder sagte im Interview mit Reportern, ihr Mann sei depressiv, alkoholabhängig und rauschgiftsüchtig gewesen, und habe an Wahnvorstellungen gelitten. Sie habe sich trotzdem nie vorstellen können, dass er zu so einer Tat fähig sein würde.
Sollten Sie, liebe Hörerin, lieber Hörer, eine schwere Zeit durchmachen, laden wir Sie ein, sich telefonisch an die Seelsorgeabteilung von Radio ZP-30 zu wenden, unter der Telefonnummer 0984 777 707. Sie finden auch Hilfe im Sanatorium Eirene, wenn sie die folgende Nummer anrufen: 0985 387 714. (Paraguay.com/Hoy)
IPS hat 50.000 Beitrags Leister weniger seit Beginn der Covid-Einschränkungen. Das sagte der Vizeminister für Arbeit, Luis Orué gegenüber ABC Color. Unter die 50.000 kommen laut Orué nicht nur diejenigen, die in dieser Zeit ihre Arbeitsstelle verloren haben, sondern auch die, die gekündigt oder eine Arbeit abgeschlossen haben oder in Rente gegangen sind. Laut Daten vom IPS hat es 12.000 Entlassungen pro Monat gegeben. Anzeigen wegen unbegründeter Entlassungen gab in 2 Monaten insgesamt etwa 3.500. Orué betonte, dass etwa die Hälfte aller die ihre Arbeitsstelle wegen der Quarantäne verloren haben, wieder auf Arbeit gingen. Trotz der Rückkehr zu kommerzieller Aktivität kämpfen viele Unternehmen noch mit den Finanzen, weshalb die Situation für Angestellte weiterhin riskant bleibt, wie aus Orués Worten hervorgeht. (ABC Color)
Rückkehr in die 70-er Jahre. Wie ABC Color berichtet, gibt es in Asunción an diesem Wochenende mehrere Gelegenheiten, ein Autokino zu besuchen. Bereits heute um 20 Uhr wird der Film ¨Der Unsichtbare¨ auf dem Gelände Complejo Barrail in Asunción gezeigt. Der Eintritt kostet 100.000 Guaraníes pro Fahrzeug mit maximal 3 Personen. Per Whatsapp können auf dem Gelände Speiseportionen von verschiedenen Gerichten bestellen. Aussteigen dürfen die Kino-Gäste nur um auf die Toilette zu gehen. Auf dem Gelände ist Raum für etwa 70 Fahrzeuge. Die Einfahrt in das Gelände wird von der Strasse Artigas aus getätigt werden, neben dem Krankenhaus La Costa. Morgen Abend soll dort ¨Avengers: Infinity War¨ gezeigt werden und am Sonntag ¨Mission Impossible 6: Fallout¨. Ab Morgen bietet auch ein weiterer Betrieb Autokino an und zwar mit täglichen Filmveranstaltungen, je ein Film von dienstags bis freitags und je 2 Filme an den Samstagen und Sonntagen. Ab der kommenden Woche soll auch von einem dritten Unternehmen Autokino angeboten werden. (ABC Color)
Blues-Festival auf Facebook Live. Wie Última Hora meldet, wird das Lucille Blues Festival nach 2 Jahren wieder zum Leben erweckt. Organisiert wird das Festival von Claudio Duarte Oviedo aus Villarrica und dem in der Blues-Szene bereits bekannten Gutavo Sánchez Haase mit seiner Haase One Man Band. Sánchez Haase spielt dabei das Schlagzeug, die E-Gitarre und ein Kazoo zugleich. Ein Kazoo ist ein kleines Membranophon. Es funktioniert ähnlich wie die alte Technik des Kamm-Blasens, wobei ein leicht saxophonartiger Klang entsteht. Es wird nicht hineingeblasen, sondern hineingesungen.
Auch verschiedene andere Musiker aus Paraguay und aus Argentinien werden auftreten. Die Blues-Darbietungen werden per Facebook Live mit zu verfolgen sein, und zwar Samstag ab 17 Uhr auf der Facebook-Seite Jazz&Blues Paragua´i. Gustavo Sánchez Haase ist der Bruder des renommierten Dirigenten des Kongress-Orchesters Diego Sánchez Haase. (Última Hora/Facebook)