Pedro Juan Caballero: Staatspräsident Mario Abdo Benítez trifft sich mit dem brasilianischem Justizminister Sergio Moro. Darüber berichtet ABC Color. Bei dem Treffen in Pedro Juan Caballero soll es um das Projekt „Operación Nueva Alianza“ gehen, das eine gemeinsame Bekämpfung des Marihuana-Handels im Grenzgebiet zwischen Brasilien und Paraguay vorsieht. An dem Treffen soll auch die argentinische Sicherheitsministerin Patricia Bullrich teilnehmen. (ABC Color)
Asunción: „Das Massaker von Curuguaty wurde absichtlich herbeigeführt“. Davon ist Arnaldo Martínez Prieto überzeugt. Der Richter, der vor kurzem verfügte, dass eine Gruppe in dem Fall Verurteilter Bauern aus der Haft entlassen wird, beendet seine langjährige Tätigkeit als Richter. Im Gespräch mit Reportern von Paraguay.com gab er als Grund an, er fühle sich vom obersten Gerichtshof nicht unterstützt. In dem Fall Curuguaty gebe es noch Dinge, die nicht ermittelt worden seien, wie es sich gehört, sagte Prieto. Die Ermittlungen seien einseitig gewesen und es gäbe Ungereimtheiten.
Prieto muss sich nach der Entlassung der Verurteilten Bauern in einem Gerichtsprozess verantworten, den das Magistraturgericht gegen ihn anstrengt. Als die Polizei am 15. Juni 2012 in Canindeyú, im Distrikt Curuguaty ein besetztes Landstück räumen wollte, war es dort zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen. Am Ende starben 11 Bauern und 6 Polizisten. Der nun zurückgetretene Richter Prieto würde gern ein Buch darüber schreiben, wie den Reportern sagte. (Paraguay.com)
Asunción: Verkehrspolizei zieht über 350 alkoholisierte Fahrer aus dem Verkehr. Landesweit wurden in der vergangenen Woche über dreitausend 400 Fahrer angehalten. Wie die Einheit „Policía caminera“ in ihrem aktuellen Bericht am Sonntag schreibt, zeigte der vorgenommene Alkoholtest bei 359 Fahrern positiv, was bedeutete, dass sie ihr Fahrzeug abstellen mussten. Allein in Central fand man rund 200 alkoholisierte Fahrzeugführer. (Paraguay.com)
Caazapá: Studenten nach Aufnahmeritual von Erstsemestern festgenommen. Die Staatsanwaltschaft nahm 4 Studenten der Fakultät für Veterinärmedizin der Una in Caazapá fest, weil sie die Anfänger derart zugerichtet hatten, dass sie ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Das brutale Aufnahmeritual hatte am Donnerstag stattgefunden, wie Paraguay.com berichtet. Nach Aussagen der Studenten vom ersten Jahr, hatte man sie aus der Vorlesung geholt, mit Seilen geknebelt und auf einen Viehanhänger gebracht. Dort seien sie geschlagen und schikaniert worden. Am Ende der Reise habe man sie runtergelassen und in einer Grube in eine Jauche getaucht, die aus Schmieröl und Tierexkrementen bestand. Der zuständige Staatsanwalt fand, das sei zu viel und ließ die Verantwortlichen festnehmen. (Paraguay.com)
Luque: Das deutsche Unternehmen „Kromberg und Schubert“ baut in diesem Asuncioner Vorort eine Fabrik auf. Wie ABC Color berichtet, sollen in dem Betrieb Verkabelungen für Autos hergestellt werden. Die sogenannten Kabelbäume sollen an Autofabriken in Brasilien geliefert werden. Wie Sprecher der Firma sagten, soll die Einrichtung der Fabrik im Juli abgeschlossen sein. Anfang September sollen die ersten Kabelbäume exportiert werden. Kromberg und Schubert investiert 5 Millionen US-Dollar in die Fabrik, in der 500 Mitarbeiter Arbeit finden sollen. Das Unternehmen soll unter der Maquila-Regelung arbeiten. Kromberg und Schubert gehört zu den Marktführern im Bereich Verkabelung für Autos. Das Unternehmen beschäftigt 50tausend Mitarbeiter in 40 Ländern. (ABC Color, kromberg-schubert.com)
Asunción: Rückwanderer erhalten finanzielle Unterstützung, um Unternehmen zu gründen. Laut Angaben von ABC Color haben sich am Freitag 37 Paraguayer, die aus dem Ausland in ihre Heimat zurückgekehrt sind, im Regierungspalast getroffen. Sie sind ausgewählt worden, um Fördermittel für geplante Unternehmensgründungen zu erhalten. Dabei geht es um kleine und mittelständische Unternehmen. Die zukünftigen Unternehmer haben ein Startkapital von insgesamt 2,1 Milliarden Guaraníes mitgebracht, die Regierung gibt ihnen einen Zuschuss in Höhe von 500 Millionen Guaraníes. Die Rückwanderer waren aus Venezuela, Spanien, Argentinien, Brasilien, den USA, Portugal, Großbritannien und China zurückgekehrt nach Paraguay. (ABC Color)
Arroyos y Esteros: Die Zuckerfabrik der Kooperative Manduvirá will Bio-Zucker in kleinen Verpackungseinheiten exportieren. Darüber berichtet ABC Color. Der Geschäftsführer der Kooperative, Andrés González erklärte, bisher habe man den Zucker in großen Paketen mit entweder 25 oder eintausend Kilogramm exportiert. Eine neue Verpackungsabteilung soll auch Verpackungsgrößen zwischen einem halben und fünf Kilogramm, sowie Kleinstverpackungen in Papierumschlägen mit 3, 5 oder 8 Gramm herstellen. Partner im Aufbau und Betrieb der Verpackungsanlage wird die holländische Firma Truvalu sein. Die Kooperative Manduvirá stellt Bio-Zucker aus Zuckerrohr her. 95 Prozent der Produktion wird exportiert. Größter Abnehmer ist Deutschland. (ABC Color)