Asuncion: Nach dem Brand im Asuncioner Busbahnhof soll dort heute nachmittag wieder der Betrieb aufgenommen werden. Reisende müssten sich allerdings auf Veränderungen einstellen, besonders an den An- und Abfahrtsstellen, sagte der Direktor des Terminals, Julio Benitez gegenüber Reportern vorort. Da die untere Etage des Hauptbusbahnhofes nicht beschädigt wurde, könne der Betrieb zu 70 Prozent wieder aufgenommen werden, sagte Benitez. Bei dem Brand, der kurz vor Mitternacht in der oberen Etage des Bahnhof-Gebäudes ausgebrochen war, waren hauptsächlich die Verwaltungsbüros im 2. Stockwerk beschädigt worden. Feuerwehrleute von mindestens 9 Feuerwachen aus dem Grossraum Asuncion waren im Einsatz. Zu dem Zeitpunkt, als der Brand ausgebrochen war, hatten sich mehrere hundert Passagiere im Gebäude aufgehalten, die unmittelbar evakuiert werden mussten. Ein Feuerwehrmann erlitt schwere Verbrennungen, ansonsten gab es keine Opfer zu beklagen. Die Ursache des Brandes ist nach wie vor unklar. Asuncions Bürgermeister Mario Ferreiro sagte vor der Presse, man habe gewusst, dass das alte Gebäude stark baufällig sei. Die Renovierung sei jedoch aufgrund der Baustruktur schwierig zu planen, und deshalb habe sich die Erneuerung des Gebäudes verzögert. (ABC/Lanacion)
Zentral Chaco: Senave bittet um mehr Unterstützung in der Bekämpfung der Heuschreckenplage. Nachdem über weiten Teilen des Chacogebietes der Pflanzen-Notstand erklärt wurde, haben Angestellte des Sekretariates für Pflanzenschutz und Saatgutqualität Senave begonnen, betroffene Zonen mit Gift zu besprühen. An manchen Stellen seien sie jedoch nicht weitergekommen, da Tore von Landeigentum verschlossen waren, berichtete das Senave Ultima Hora. Das Sekretariat bittet deshalb über die Medien die Landeigentümer um Mitarbeit in dieser einmaligen Angelegenheit. Man wolle die Landbesitzer nicht erschrecken, sondern vielmehr darauf aufmerksam machen, wachsam zu sein, was die Heuschrecken betrifft, heisst es. Senave weisst auch nochmal ausdrücklich darauf hin, dass die Heuschrecken zwar gross – bis zu 15 Zentimeter lang sind – aber bisher verhältnismässig wenig Schaden auf Plantagen angerichtet haben. (UH)
Filadelfia: Der leitende Arzt am Gesundheitsposten Amistad in Filadelfia hat mehr Unterstützung für die Betreuung der Patienten vom Staat gefordert. Das kleine Gesundheitszentrum im Stadtteil Villa Amistad, das der Stadtverwaltung untersteht, sei die einzige Versorgungsstelle für Kranke in der Stadt, die nicht von privaten Geldern finanziert wird, sagte der leitende Arzt, Ivan Vera gegenüber ABC-Color. Während einer Sitzung informierte er ausführlich über die Funktion des Zentrums und die Situation vorort. Demnach kamen im letzten Jahr mehr als 12 tausend Personen in eine Sprechstunde. Zurzeit arbeiten hier unter anderem sechs Ärzte, zwei Zahnärzte und eine Biochemikerin. Die Munizipalität hatte laut Vera 570 Millionen Guaranies an den Posten gezahlt, das Gesundheitsministerium 400 Millionen Guaranies. Der Kostenvoranschlag habe allerdings 1,3 Milliarden Guaranies umfasst. Der Staat müsse dem Posten mehr finanzielle Unterstützung zukommen lassen, zumal Filadelfia die Hauptstadt des Departaments Boqueron sei, so die Forderung des Arztes. (ABC)
Asuncion: Wasseranstieg im Pilcomayo – nun auch auf paraguayisches Staatsgebiet. Nach den letzten Regenfällen in Bolivien sei der Wasserpegel des Fusses deutlich angestiegen, sagte der Leiter der Pilcomayo-Kommission, Oscar Salazar den Reportern von ABC Color. Das sei auch auf die guten Baggerarbeiten zurückzuführen, die an dem Flussbett vorgenommen wurden und sich jetzt auszahlen. Laut Salazar ist auf einer Länge von 140 Kilometern mehr Wasser in dem Flussbett zu beobachten. Er kündigte zugleich weitere Baggerarbeiten im Pilcomayogebiet an, das weitgehend im Süden des Chaco die Grenze zu Argentinien bildet. Der Kommissionsvorsitzende äusserte sich zuversichtlich dahingehend, dass durch weitere Arbeiten in dem Fluss, in Zukunft genügend Wasser auf paraguayisches Gebiet fliessen wird. (ABC)
Asuncion/China: Vertreter aus der Rindfleisch-Produktion und -Industrie reisen nach China auf der Suche nach Vermarktungsmöglichkeiten. Die Gruppe, die aus Personen aus dem Privatsektor und Vertretern der betreffenden Regierungsinstitutionen besteht, sei gestern nach Hong Kong gereist, berichtete ABC-Color. Das Ziel ist, durch Verhandlungen zu erreichen, dass China mehr Rindfleisch aus Paraguay kauft. Primo Feltes vom Nationaler Tiergesundheitsdienst Senacsa sagte den Pressemedien, China diene zurzeit lediglich als Durchgangsland für paraguayisches Rindfleisch. Nur ein minimaler Prozentsatz komme auch auf den chinesischen Markt. (ABC)
Asuncion: Die Autobahn Ñu Guasu wird ab Montag für eine Woche teilweise gesperrt. Wie das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation MOPC in einer Mitteilung gegenüber dem Nachrichtenportal Paraguay.com bekanntgab, sollen in dieser Zeit Trägerbalken für eine Brücke eingesetzt werden. Die Brücke wird den Park Guasu mit der gegenüberliegenden Militärstation verbinden. Die Absicht sei, mit der teilweisen Schließung die Bauten schneller abschliessen zu können, heißt es in der Erklärung. Auf Säulen und Balken gestützt, wird die Brücke eine neue Überführung bilden. Fahrzeuge und Fußgänger sollen dadurch schneller die Autobahn Ñu Guasu überqueren können. (py.com)
Asuncion/Vereinigte Arabische Emirate: In den Verhandlungen um die Ausfuhr von Geflügel in arabische Länder sind Fortschritte zu vermelden. Beim Besuch von Staatspräsident Horacio Cartes im Januar in Dubai, seien weitere sanitäre Bedingungen geklärt worden, berichtet La Nacion. Cartes war gemeinsam mit weiteren Geschäftsleuten in das Arabische Emirat geflogen, um die Verhandlungen um den Export von Geflügelfleisch zu unterstützen. Nach Informationen des Unternehmens Pollpar SA, müssen noch letzte Bedingungen erfüllt und die entsprechenden Dokumente verschickt werden um danach die endgültige Importgenehmigung aus Dubai zu bekommen. Das Einfuhrland möchte sichergehen, dass es in Paraguay keine Vogelgrippe gibt, die übertragen werden könnte. Wie La Nacion zudem von Pollpar in Erfahrung brachte, könne spätestens im zweiten Halbjahr mit dem Verkauf von Hähnchen in die Vereinigte Arabische Emirate begonnen werden. (Lanacion)
Asuncion: Der Februar hat weniger Steuergelder in die Staatskassen gebracht. Die Steuerbehörde SET habe zum Monatsende einen leichten Rückgang in den Steuererhebungen verzeichnet, berichtete La Nacion. Demzufolge nahm der Staat 1,5 Billionen Guaranies an Steuern ein, um damit 4 Prozent weniger als noch im Vormonat. Nimmt man nun die gesammten Steuereinnahmen der ersten zwei Monate dieses Jahres, liegt die Summe allerdings 63 Milliarden höher als im selben Zeitraum vom Jahr 2016. (Lanacion)
Asuncion: Itaipu zahlt rund 70 Millionen Dollar für soziale Zwecke. Laut einem Zeitungsbericht von ABC color hat das mit Brasilien gemeinsam geführte Wasserkraftwerk im vergangenen Jahr 70 Millionen Dollar für Wegebau, Gesundheit und Erziehung gezahlt. Nach Angaben des paraguayischen Itaipu-Direktors, James Spalding, wird das definitive Ziel der Ausgaben vom Landespräsidenten bestimmt. Spalding sagte in diesem Zusammenhang, dass die Summe der Itaipu-Zahlungen einen Rekordwert erreicht hat. Der Direktor gab im Interview mit der Zeitung Einzelheiten zu weiteren Zahlungen bekannt. So wurden im Jahr 2016, fast 1.5 Milliarden Guaranies Fonacide-Gelder vergeben, die von Itaipu an das Finanzministerium gezahlt werden. Diese Summe sei aufgeteilt worden, und an unterschiedliche Departamentsverwaltungen und Munizipien geschickt worden, so Spalding. Er betonte die Transparenz mit der bei Itaipu in der Handhabung der Zahlen gearbeitet werde. (ABC)