Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 03. Mai 2017

Ayolas/Argentinien: Argentinien schuldet Paraguay noch zirka 4 Milliarden Dollar für das Wasserkraftwerk Yacyretá. Diese Summe wird auf der gemeinsamen Absichtserklärung stehen, wenn die beiden Länder am 4. Mai über die Schulden von Argentinien verhandeln. Das bestätigte der Yacyretá-Direktor Ángel María Recalde gegenüber ABC Color. Er äußerte sich zufrieden über die Fortschritte und meinte, dass für Paraguay alles positiv ausgehen werde. Am Donnerstag treffen sich voraussichtlich die beiden Staatschefs, Cartes und Macri in Ayolas, für die Unterzeichnung der Erklärung. Zuvor wird das Dokument mit den Einzelheiten heute zu beiden Kongressen der Teilnehmerländer geschickt, die es begutachten sollen. Wie Recalde allerdings auch bestätigte, werde Argentinien womöglich erst in 10 Jahren mit der Schuldenabzahlung beginnen, da zuvor Neuerungen am Wasserkraftwerk vorgenommen werden müssten. Die Unterzeichnung des Abkommens hatte bereits am 7. April in Buenos Aires stattfinden sollen. Aufgrund der politischen Spannungen in Paraguay, war allerdings ein Treffen der Präsidenten abgesagt worden. (ABC/UH)

 

Asuncion: Fast 18 Prozent der gesamten Landesbevölkerung erhält finanzielle Hilfe vom Staat. Das geht aus einem Bericht des Finanzministeriums hervor, der von der Zeitung Ultima Hora zitiert wurde. So erhalten nahe an eine Millionen 185 tausend Menschen im Land, in irgendeiner Weise eine Unterstützung. Unter den Programmen zu finanzielle Beihilfe befinden sich etwa Tekoporã und Tenonderã, sowie das Programm Abrazo oder spezielle Hilfe vom Landwirtschaftsministerium oder der Stromverwaltung Ande. Alle Programme haben gemeinsam, dass sie den von extremer Armut betroffenen Familien helfen möchten. So geht auch aus dem Bericht hervor, dass in den Departamenten Caaguazú und San Pedro, die meisten armen Menschen leben. Für die finanzielle Beihilfe stellt der Staat fast 9 Prozent der Einnahmen für Sozialzahlungen zur Verfügung. (UH)

Asuncion: Zentralbank erklärt heute öffentlich den Bericht über die April-Inflation. In einer Pressekonferenz sollte der Bericht heute um 11 Uhr vorgestellt werden, informierte IP-Paraguay. Im Monat März hatte die Inflation Null Prozent betragen. Somit steigt die Jahresinflation auf insgesamt 1,5 Prozent an und liegt somit deutlich niedriger als der Prozentsatz zum selben Vorjahreszeitraum. (IPP)

Asuncion: Vertreter aus vier Länder haben sich gestern versammelt um über den bi-ozeanischen Korridor zu beraten. Erschienen waren Vertreter aus Brasilien, Chile, Argentinien und Paraguay. Der Korridor soll den Atlantik in Brasilien mit dem Pazifik in Chile verbinden. Während der Sitzungen wurden Themen behandelt wie etwa Brücken- und Hafenbau und Verbesserungen der Wegstrecken, sowie Verbesserung der Zoll- und Einwanderungsstellen. Wie die Zeitung Ultima Hora das paraguayische Außenamt zitierte, war es die vierte Sitzung, innerhalb eines Jahres. Gestern begab sich die Delegation in den Chaco. Parallel zum bi-ozeanischen Korridor begannen die Regierungen von Bolivien, Paraguay und Peru im März mit technischen Bewertungen für den Bau einer Eisenbahn, die von einem Hafen im Atlantik zum Pazifik führen könnte. (UH)

Pilar: Immer noch kein Unterricht möglich in 31 staatlichen Schulen im Departament Ñeembucú. Aufgrund der großen Regenfälle im April, kann in 13 Distrikten noch kein Unterricht angeboten werden. Damit solle die Gesundheit der Schüler und Lehrer geschützt werden, hieß es vonseiten der Erziehungskoordinatorin der Zone. Später solle dann festgelegt werden, wie der Unterricht nachgeholt werden könne. In den Medien waren in den letzten Tagen wiederholt Fotos gezeigt worden, wo Schüler und Lehrer teilweise durch hohes Wasser stapften um zu ihren Schulen zu gelangen. Damit jedoch nicht die Gesundheit gefährdet werde, wurde jetzt dieser Beschluss bekanntgegeben. (ABC)

Villa Hayes: Mehr als 120 Tonnen Müll im Kampf gegen Dengue gesammelt. In einer Aktion gegen die Überträgermücke Aedes Aegypti, hat die Departamentsverwaltung von Presidente Hayes zahlreiche Reifen und Behälter eingesammelt. Diese gelten als Brutstätten der Dengue-Überträgermücke. Von Januar bis April war eine Kampagne durchgeführt worden um die Bewohner auf die Gefahr des Denguefiebers aufmerksam zu machen. An jedem Wochenende waren um die 150 Freiwilligen losgezogen, um Müll einzusammeln, informierte ABC Color. (ABC)

Asuncion/Taiwan: Taiwans Botschafter in Paraguay zeigt sich zufrieden über das Ergebnis und die Abstimmung der Abgeordneten zur Verfassungsänderung. Alexander Yui traf sich gestern mit dem Vorsitzenden der Abgeordnetenkammer, Hugo Velázquez, informierte ABC Color. Dabei bestätigte Yui, dass er einverstanden damit sei, dass die Verfassung nun doch nicht zugunsten der Wiederwahl geändert werde. Bei der Gelegenheit sagte der taiwanesische Botschafter, dass demnächst das 60jährige Bestehen der diplomatischen Beziehungen zwischen Paraguay und Taiwan gefeiert werde. Vom Kongress wurde grünes Licht gegeben, dieses Jubiläum gebührend zu Gedenken. (ABC)

Fuerte Olimpo: Im Hafen Leda sollen in dieser Woche eintausend ausgewachsene Pacú-fische in den Fluss gelassen werden. Die Fische werden von einer Stiftung gespendet und sind alle mit einer Markierung versehen. Damit soll die Wanderung der Fische in der Zone untersucht werden, informierte ABC Color. Der Hafen Leda befindet sich etwa 90 Kilometer flussaufwärts von Fuerte Olimpo, im Pantanal-Gebiet. Hier befindet sich auch ein Labor der Stiftung, die zudem am 5. Mai, zirka 120 tausend Fischbruten ins Wasser lassen möchte. Die jungen Pacú-fische werden in den Fluss gelassen, damit auch in Zukunft, viele Menschen sich von Fischen ernähren können. (ABC)

Rio Verde/Curuguaty: Nationales Ausbildungszentrum Sinafocal gibt Indigenen Nähunterricht. Einem Artikel von IP-Paraguay zufolge erhalten die Indigenen der Ethnie Ava Guarani, kostenlosen Nähunterricht. Der Unterricht hat in der vergangenen Woche begonnen und geht über einen Monat, jeweils von Montag bis Samstag. Die 25 Teilnehmerinnen kommen aus dem Distrikt Curuguaty im Departament Canindeyú. Sinafocal hofft den Frauen durch den Nähunterricht neue Einnahmequellen zu ermöglichen. Innerhalb des Unterrichts erhalten die Frauen zudem ein Frühstück, Imbiss und Mittag serviert. Das Sinafocal ist eine vom Arbeitsministerium abhängige Institution, welches durch Kurse den Landesbewohnern zu einem besseren Leben verhelfen möchte. (IPP)

Villa Elisa: Im Industriepark Panamericano in Villa Elisa wird heute eine Windelfabrik eröffnet. In der Fabrik zur Herstellung von Wegwerfwindeln werden zudem Feuchttücher und andere Hygieneartikel hergestellt. Wie die Zeitung ABC Color informiert, sollte die Eröffnungsfeier der Fabrik Hipasa, heute um 10 Uhr stattfinden. Hier sollen in Zukunft 160 Personen eine Anstellung finden. Hipasa möchte ihre Artikel vor allem nach Brasilien exportieren. (ABC)