Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 03. November 2018

Mariscal Estigarribia: Die Ermittlungen im Fall Darío Messer gehen weiter. In einem Bericht der Tageszeitung ABC Color informierte der Senator Rodolfo Friedmann, man suche nach einem schnelleren Weg, mögliche Handels-Bewegungen und Überweisungen in Bezug zu dem gesuchten und gegenwärtig flüchtigen Brasilianer Darío Messer nachweisen zu können. Einer dieser Wege ist demnach, auch die Beamten der Munizipalität von Mariscal Estigarribia zu befragen. Die mit den Ermittlungen beauftragte Doppel-Kammer-Kommission besteht aus sechs Personen, die ihre institutionelle Arbeit mit einer offiziellen Anfrage in Banken und anderen Institutionen begonnen hat. Die Kommission habe sechzig Tage Zeit für eine Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft, hieß es. (ABC Color)

 

Ypacaraí: Im Departament Central ist ein erhöhter Larvenbefall der Mücke Aedes Aegypti registriert worden. Über den Zustand berichtete die Zeitung ABC Color und berief sich damit auf den nationalen Dienst zur Ausrottung des Sumpffiebers, Senepa. Der Senepa spricht von einem erhöhten Index des Larvenbefalls, wenn sich der Prozentsatz auf die Mücken-Brut-Stätten auf mehr als ein Prozent bezieht. Demnach sind die Möglichkeiten eines epidemiologischen Ausbruches der Dengue-, Zika- und Chikungunya-Erkrankungen sowohl in Asunción als auch in Mariano Roque Alonso und einigen anderen Städten im Departament Central gegeben. Wie das Gesundheitsministerium erklärte, ist in diesem Fall der gemeinsame Kampf zur Ausrottung der genannten Brutstätten eine integrale Angelegenheit der Verantwortlichen der Regierungs-Institutionen. (ABC Color)

Capiatá: Das jährliche solidarische Fest Teletón hat wieder begonnen. Wie das Nachrichten-Portal Paraguay.com schrieb, sollen in diesem Jahr 14,4 Milliarden Guaraníes eingesammelt werden. Staatspräsident Mario Abdo Benítez forderte in einer Rede zur Solidarität heraus. Die Geldsammlung wird zugunsten behinderter Kinder in Paraguay veranstaltet und nennt sich Teletón. Zwanzig tausend Freiwillige sind an den zwei Tagen des Teleton-Festes damit beschäftigt, die Geldsammlung voranzubringen. (paraguay.com.py)

San Pedro: Die nationale Luftfahrt-Behörde Dinac hat eine private Flugzeug-Landebahn aufgrund des Drogenschmuggels schließen lassen. Laut einem Artikel aus ABC Color sind auf dem Privat-Flughafen in San Pedro fünf Kleinflugzeuge gefunden worden, die angeblich für den regelmäßigen Drogen-Transport benutzt wurden. Von der Dinac wurde nun beschlossen, den Hangar vorläufig zu schließen, nachdem Ende vorigen Monats nahe an 450 Kilo Kokain auf einem Anwesen von Itapúa beschlagnahmt worden waren. Bei der Untersuchung waren gleichzeitig fünf Personen im Zusammenhang damit festgenommen worden. Das Klein-Flugzeug, das die Drogen-Ware ablud, war in San Pedro auf dem zuvor genannten Privat-Flughafen gesichtet worden. (abc.com.py)

Asunción: Im Oktober dieses Jahres ist eine Inflation von 0,6 Prozent registriert worden. Darüber berichtet ABC Color unter Berufung auf die paraguayische Zentralbank. Zu diesem Umstand habe sowohl der Anstieg der Brennstoff- und Busfahrkarten-Preise beigetragen als auch jegliche Produkte, die in der Dollar-Währung gehandelt würden, hieß es zur Erklärung. Der Brennstoffpreis variierte im vergangenen Monat um 3,4 Prozent; die Busfahrkarten-Preise registrierten eine Variation von 2,6 Prozent. Des Weiteren berichtete die Zeitung von einem Anstieg der Rindfleisch-Schnitt-Preise. Diese seien auf schwierige klimatische Bedingungen zurückzuführen und erhöhten somit die Preise auf Produkte des Geflügel- und Schweinefleisch-Marktes. (abc.com.py)

Asunción: Heute trafen sich Unternehmer des Industrie-Sektors, um sich über Tendenzen in ihrem Bereich zu informieren. Das Event hatte zum Ziel, sich über die gegenwärtige nationale Situation ein Bild zu machen. Gleichzeitig wurden Berichte über die technologischen Fortschritte und ihren Einfluss auf den nationalen Industrie-Sektor gegeben. Das Forum wurde laut Angaben der Zeitung ABCColor von der UIP Joven organisiert und durchgeführt. Es fand heute Vormittag in Asunción statt. (abc.com.py)

Asunción/Russland: Die paraguayische Fleisch-Kammer fürchtet einen starken Einfluss des brasilianischen Fleisch-Marktes auf den nationalen Export-Preis. Nachdem die brasilianische Fleisch-Kammer eine erneute Erlaubnis zum Fleisch-Export nach Russland erhalten hat, fürchtet die paraguayische Fleisch-Kammer, ihre Preise für den Rindfleisch-Export senken zu müssen, um wettkampffähig zu bleiben, wie ABC Color schreibt. Obwohl Russland nicht zu den wichtigsten Fleisch-Abnehmern Brasiliens zählt, ist Paraguay besorgt, da es im Vergleich zu Argentinien und Brasilien zurzeit der teuerste Exporteur nationalen Rindfleisches ist. Die ländliche Vereinigung ARP hingegen erklärte, es gebe keinen Grund zur Besorgnis. Zudem sei nicht Russland der bedeutendste Fleischabnehmer Paraguays, sondern das Andenland Chile, sagte der ARP-Präsident, Luis Villasanti. (abc.com.py)

Ciudad del Este: Die teuersten Sofas sind hat Reinaldo Javier „Cucho“ Cabaña besessen. Darüber berichtete die Tageszeitung ABC Color. Die Sofas sind demnach insofern die teuersten beschlagnahmten Möbel, da sich in ihnen nahe an 670 Millionen Guaraníes befanden. Die Sofas verfügten über einen doppelten Boden und dienten dem Versteck der Einnahmequellen des mutmaßlichen Drogenbosses. Nachdem die Staatsanwaltschaft mehrere Grundstücke von Cabaña beschlagnahmt hatte, wurden diese nun durchsucht. Dabei konnten die Doppel-Böden in den Sofas und damit auch einige Verstecke der Drogen-Einnahme-Quellen aufgefunden werden. (ABC Color)

Asunción/Ayolas, Departament Misiones: Fischer verkaufen ihren Fang zu verbilligten Preisen, bevor die Fisch-Schon-Zeit im Land beginnt. Wie ABC Color berichtet, kommen Fisch-Verkäufer aus dem Süden des Landes bis nach Asunción, um ihren Fischfang dort günstig zu verkaufen. Zu diesem Zweck haben sich die Verkäufer heute an den Küstenstreifen der Asuncioner Landeshauptstadt gestellt. Fischer aus den Distrikten Ayolas und Yabebyry des Departaments Misiones hätten nahe an 5 tausend Kilo zu günstigen Preisen angeboten, hieß es. Offiziell beginnt die Fisch-Schonzeit am Montag und hält bis zum 14 Dezember dieses Jahres in den Gewässern an, die an Argentinien grenzen. Ebenfalls ab dem kommenden Montag, jedoch mit einer Schonzeit bis zum 31. Januar gilt das Fisch-Verbot und der –verkauf an den Gewässern angrenzend zu Brasilien. Die Fischer beeilen sich nun, ihre Fische noch an diesem Wochenende zu verkaufen. (abc.com.py)

Luque: Tausende Lehrergehälter sind am Ende des letzten Monats vom Bildungsministerium zurückbehalten worden. Darüber berichtet die Tageszeitung Última Hora. Demzufolge hat Minister Eduardo Petta festgestellt, dass zahlreiche Dokumente in den verschiedenen schulischen Aufsichtsbehörden fehlen. Daraufhin sind die Gehälter für fast drei tausend Lehrer zurückgehalten worden. Der Minister wies in den sozialen Netzwerken darauf hin, dass in den schulischen Aufsichtsbehörden Personen eingeschrieben worden seien, die nichts mit dem Dozenten-Amt zu tun hätten und lediglich die Gehalts-Listen füllten. Dass nun nicht alle Gehälter ausgezahlt wurden, wurde von den Dozenten-Gewerkschaften scharf kritisiert. (Última Hora)

Asunción: Gegen drei Ex Direktoren der Vereinigung öffentlicher Funktionäre und pensionierter Dozenten ist eine alternative Strafmassnahme erlassen worden. Es handelt sich bei den Angeklagten um zwei Frauen und einen Mann, die aus den Kassen für pensionierte Beamte zirka 1,2 Milliarden Guaraníes in die eigene Tasche abgezweigt hatten. Die Straftaten wurden in der Zeit vom Dezember 2014 und März 2015 begangen. Die Angeklagten dürfen das Gebäude der Vereinigung nicht betreten. Außerdem wurde ihnen eine Kaution auferlegt. (abc.com.py)

Acaray: Der nationale Stromverwalter Ande hat den Strom-Verkauf an die Provinz Misiones in Argentinien erneut aufgenommen. Darüber berichtete die Tageszeitung ABC Color. Wie es von Ande hieß, ist das Kooperations-Abkommens zwischen der argentinischen Provinz Misiones und der paraguayischen Elektrizitäts-Stätte Acaray wiederaufgenommen worden, nach einer Pause von 14 Monaten. Es handelt sich demnach jedoch nicht um ein dauerhaftes Abkommen, denn es kann jederzeit nach Belieben unterbrochen werden. Die paraguayische Seite verpflichtet sich demnach nicht dazu, Strom ins Ausland zu verkaufen. (abc.com.py)