Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 03. Oktober 2019

Feuerwehrleute feiern Regen in Chovoreca. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat es gestern in der Feuerzone im nördlichen Chaco geregnet. Personal der Feuerwehr, des Notstandssekretariats, sowie Angestellte von Estanzias und aus dem Militär feierten ausgelassen den Regen, der nach wochenlangem Kampf gegen die Flammen Abkühlung und Erfrischung brachte. Bis zum Redaktionsschluss der Zeitung hatte es in der Gegend von Chovoreca 25 Millimeter geregnet. (ABC Color)

 

Fleischexporte nach China versprechen hohe Gewinne. Der Präsident der paraguayischen Fleischkammer Korny Pauls sagte gegenüber der Presse, für Exporte nach China seien bis zu 1 tausend Dollar pro Tonne höhere Preise zu erwarten als bei den bisherigen Märkten gezahlt wird. Pauls betonte, dass es für paraguayisches Rindfleisch keine Absatzschwierigkeiten gäbe. Ein Export nach China sei deshalb nicht zwingend notwendig, um die Produktion loszuwerden, aber interessant wegen der momentan hohen Preislage. Die paraguayische Fleischkammer ist ab dem kommenden Wochenende erneut auf der weltgrößten Lebensmittelmesse Anuga in Köln vertreten. (ABC Color)

Ausschreibung für dritte Bauphase des Aquäduktes läuft. Das geht aus Daten der Direktion für öffentliche Ausschreibungen hervor. Während beim Bau des Aquäduktes noch auf die Fertigstellung der ersten Bauphase gewartet wird, läuft bereits die Ausschreibung für die dritte Phase. Bei der dritten Bauphase geht es um die Einrichtungen von kleineren Wasserleitungssystemen bis in die Siedlungen hinein. Bis zur letzten Woche hatten die interessierten Unternehmen Zeit, ihre Angebote einzureichen. Als Referenzpreis hatte das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation 48 Milliarden Guaraníes veranschlagt. Die Bauzeit wird mit 2 Jahren angegeben.
Laut Angaben der Zeitung ABC Color haben 16 Unternehmen oder Konsortien ihre Angebote eingereicht. Neben paraguayischen Baufirmen haben auch Unternehmen aus Argentinien und Bolivien Angebote abgegeben. Die erste Phase beim Bau der Wasserleitung besteht in dem Bau der Entnahmestelle und Aufbereitung, sowie der Hauptleitung von Puerto Casado nach Loma Plata. Diese Phase hat eine Verzögerung von fünf Jahren und ist noch nicht fertiggestellt worden. Die zweite Phase beinhaltet den Bau von Reservoirs und Verteilerleitungen im zentralen Chaco. Hier werden momentan die abschließenden Tests durchgeführt. (contrataciones.gov.py, ABC Color)

Busbrände in Asunción. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, ist heute Vormittag auf der Straße „Médicos del Chaco“ ein Bus der Linie 37 komplett ausgebrannt. Der Chauffeur erklärte, er habe ein Problem an den Bremsen seines Fahrzeuges festgestellt. Deshalb habe er die Passagiere gebeten den Bus zu verlassen, und sei dann in Richtung Werkstatt gefahren. In der Nähe der Straße Eusebio Ayala sei dann, vermutlich wegen der Hitzeentwicklung bei der Bremse, ein Hinterreifen explodiert und habe Feuer gefangen. Das Fahrzeug brannte komplett aus. Die Stromverwaltung Ande musste eine Stromleitung abschalten, die über den brennenden Bus führte.
Ein anderer Zwischenfall auf der Straße Eusebio Ayala ging vergleichsweise glimpflich aus. Bei dem Bus der Linie 165 hatte der Fahrer einen Brand im Stromkreislauf festgestellt. Mit Hilfe der Passagiere und mit mehreren Feuerlöschern konnte das Feuer gestoppt werden. (Última Hora)

Im September ist eine Inflation von 0,3 Prozent verzeichnet worden. Das geht aus dem monatlichen Bericht der Zentralbank hervor. Damit liegt die Jahresinflation bisher bei 2,6 Prozent. Während bei Lebensmitteln und Getränken schon seit einigen Monaten Preisreduzierungen zu beobachten sind, stiegen vor allem Kosten für Bildung und Transport an. Für das Gesamtjahr hält die Zentralbank an dem Ziel einer Inflation von 4 Prozent fest. (ABC Color)

Die Abgeordnetenkammer hat den dritten Oktober zum Tag der Pünktlichkeit erklärt. Wie aus den Unterlagen des Kongresses hervorgeht, war das Projekt vom Abgeordneten von Misiones, Hugo Capurro vorgeschlagen worden. Capurro erklärte in seiner Begründung, Pünktlichkeit sei eine Art, Respekt vor anderen und vor sich selbst zu zeigen. Das Unterhaus beschloss, den 3. Oktober im ganzen Land zum Tag der Pünktlichkeit auszurufen. Ironischerweise begann die Sitzung, in der der Beschluss gefasst wurde, mit einer Verspätung von 38 Minuten. (diputados.gov.py)

Experten warnen vor Verlandung des Itaipú-Stausees. Wie die Zeitung Ùltima Hora berichtet, ist beim Stausee des Wasserkraftwerkes Itaipú ein langsames Auffüllen mit Sedimenten beobachtet worden. Der Ingenieur Ricardo Canese, der im Mercosur-Parlament die Kommission für binationale Wasserkraftwerke leitet, sagte, man habe 16 Querschnitte des Stausees untersucht. Dabei habe man festgestellt, dass im oberen Drittel des Sees, in der Nähe von Salto del Guairá, die Menge der Sedimente besorgniserregend hoch sei. Als Grund nannte Canese Rodungsarbeiten am Paraná und seinen Nebenflüssen. Dadurch werde die Erosion durch Regen gefördert, und die Ablagerungen landeten im Stausee. Der Bericht, der von den Technikern angefertigt wurde, gibt dem Wasserkraftwerk eine Lebensdauer von 184 Jahren. Laut Canese ist das eine verhältnismäßig kurze Lebensdauer für ein Wasserkraftwerk. (Última Hora)

Wasserfälle von Yguazú mit geschrumpftem Wasservolumen. Wie ABC Color berichtet, ist der Wasserdurchfluss bei den Wasserfällen von Yguazú durch die Trockenheit in der Region deutlich gesunken. Brasilianische Techniker erklärten, momentan passierten 700 Kubikmeter Wasser pro Sekunde die Wasserfälle. Normal ist ein Durchfluss von 1 tausend 500 Kubikmetern pro Sekunde. An argentinischer Seite wurde der niedrige Wasserstand von Parkwächtern und der Vereinigung von Touristenführern dafür genutzt, Müll aus dem Flussbett zu entfernen. Unter anderem wurden 50 Kilogramm Münzen vom Ufer des Flusses geholt. Die Münzen werden von den Touristen in das Wasser geworfen, weil das angeblich Glück bringt. (ABC Color)

Die Abgeordnetenkammer hat sich für Verkehrskontrollen durch die Nationalpolizei ausgesprochen. Wie ABC Color informiert, hat die Abgeordnetenkammer gestern für das sogenannte „Anti-Motochorros“ – Gesetz gestimmt. Das Projekt sieht vor, dass die Nationalpolizei die Autorität bekommt, Motorräder anzuhalten und die Motorräder und ihre Passagiere zu inspizieren und gegebenenfalls festzuhalten. Das Ziel des Gesetzes ist eine effektivere Bekämpfung der Motorradbanditen. (ABC Color)

Deutscher Fagottspieler tritt heute Abend mit dem Symphonieorchester Osca auf. Laut Angaben von ABC Color wird Franz Jürgen Dörsam heute im Konzertsaal Ignacio A. Pane gemeinsam mit dem Symphonieorchester auftreten. Zum 30. Tag der deutschen Einheit werden Werke der deutschen Komponisten Beethoven, Schumann und Carl María von Weber aufgeführt. Die Leitung hat Luis Szarán. Dörsam kommt seit einigen Jahren nach Paraguay, um im Rahmen des Projektes „Pu Joa“ Musikunterricht zu geben. Der deutsche Musiker ist auch Fagottspieler des metropolitanischen Orchesters von Lissabon in Portugal. (ABC Color)

In Mariano Roque Alonso ist gestern eine neue Fabrik für Rohre eingeweiht worden. Darüber berichtet ABC Color. Das Unternehmen Tubotec wird Wasserleitungsrohre mit großen Durchmessern aus dem Kunststoff PE-HD herstellen. Dabei handelt es sich um Polyethylen von hoher Dichte. Die hergestellten Rohre, die einen Durchmesser von 40 Zentimetern bis 1,5 Metern haben können, sollen für Wasser- und Abwasserleitungen gebraucht werden. In die Firma waren vier Millionen US-Dollar investiert worden. Die Fabrik wird 20 Mitarbeiter direkt und 60 indirekt beschäftigen. (ABC Color)