Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 03. Oktober 2020

Ab Montag gilt ein neues System der Quarantäne. Wie ABC unter Berufung auf eine Meldung des Gesundheitsministers Julio Mazzoleni schreibt, kommen die Phasen zu ihrem Ende. Wie Mazzoleni in seiner wöchentlichen Pressekonferenz gestern ankündigte, wird die Ausgangssperre auf zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens begrenzt – und zwar an allen Tagen. Nun soll schrittweise zur Normalität zurückgekehrt werden.
Gottesdienste dürfen von 50 Menschen besucht werden, soziale Veranstaltungen von 30 Menschen. Diese Zahlen können möglicherweise im November und Dezember erhöht werden. Familienfeste dürfen gefeiert werden, Kinder dürfen ihre Heime in Begleitung von Erwachsenen verlassen, Kunst- und Sportaktivitäten sind dann wieder erlaubt, sowie Mitgliederversammlungen und Wahlen von Vereinen und anderen Organisationen. Bei allem sollen weiterhin die sanitären Auflagen eingehalten werden, wie das Hände waschen und desinfizieren, sowie das Tragen von Mund-Nasenschutzmasken. Statt „bleib zuhause“ heißt es nun „mit Covid19 leben lernen“. Mazzoleni sagte, jede der Phasen habe eine hohe positive Wirkung gehabt, auf jeden Fall auch zu einem sehr hohen Preis. Covid werde noch eine Weile bleiben. Man müsse sich an eine sichere Lebensweise anpassen. Ohne Angst, aber mit Respekt, so Mazzoleni. (ABC Color/Paraguay.com/Última Hora)

 

In dieser Nacht wird die Uhr gestellt. Die Uhr wird um Mitternacht von 12 Uhr um eine Stunde auf 1 Uhr vorgestellt, wie Última Hora schreibt. Damit beginnt die Sommerzeit in Paraguay, die sich voraussichtlich bis zum April 2021 zieht. Im Kongress liegt ein Gesetzprojekt, dass vorsieht, dass die Sommerzeit das Jahr hindurch beibehalten wird. Das Projekt muss jedoch noch vom Senat behandelt werden. (Última Hora)

In Azote´y ist ein mutmaßliches EPP-Flugblatt gefunden worden. Wie ABC Color berichtet, haben sich Beamte der Sondereinheit FTC auf das Geländer der Estanzia „La Gringa“ begeben, um den Zettel zu analysieren. Ersten Informationen zufolge hatten die Angestellten des Betriebs Schüsse gehört und hatten diese sofort der FTC gemeldet. 15 Minuten später suchten FTC-Soldaten das Gelände ab. Außer einem Flugblatt, das mutmaßlich von der EPP stammt, wurden auf dem Boden Patronen gefunden. (ABC Color)

Am Donnerstag ist ein weiterer Todesfall durch ein Feuer gemeldet worden. Wie Paraguay.com berichtet, handelt es sich um einen Viehzüchter in General Bruguez. Der 82-jährige Nicolás Ruiz Díaz hatte seinen Rindern Wasser bringen wollen. Dabei fiel er dem offiziellen Bericht zufolge jedoch von seinem Pferd und wurde von den Flammen auf dem Gelände umzingelt, was er nicht überlebte. Brände wüten im ganzen Land. Die Feuer sind zum größten Teil von Menschen verursacht. Besonders Müllverbrennungen sollen Schuld an den Wald- und Flächenbränden sein. Es werden auch immer wieder Vermutungen geäußert, dass Brandstifter ihr Unwesen treiben. Als angebliche Beweise werden Fotos und Videos verbreitet. Ob es sich dabei jedoch tatsächlich um aktuelle Daten aus Paraguay handelt, ist bislang nicht bestätigt worden. (ABC Color)

Pegel des Paraguayflusses 24 Zentimeter unter null. Wie Última Hora schreibt, nähert sich der Pegel dem historischen Tiefststand von 40 Zentimetern unter null an der hydrometrischen Messlatte. Der Direktor für Meteorologie und Hydrologie, Raúl Rojas, sagte, üblicherweise sei das Wasser beim Hafen in Asunción zwischen 2 und 2-einhalb Meter tief. Durch den niedrigen Wasserstand sind vor allem Schiffe beeinträchtigt. Rojas versicherte, die Regierung arbeite daran, den Fluss schiffbar zu halten. (Última Hora)

Gestern sind 885 Neuinfektionen bestätigt worden. Das meldet das Gesundheitsministerium auf Twitter. Mehr als 700 Menschen befinden sich aktuell wegen einer Covid-Erkrankung im Krankenhaus, 140 davon auf der Intensivstation. Gestern wurden zudem 21 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid19 Erkrankung gemeldet. Mehr als 600 wurden dagegen gestern für gesund erklärt. (Twitter)

Am 11. Oktober wird der internationale Tag des Mädchens begangen. Dazu werden verschiedene Veranstaltungen geplant. Wie jedes Jahr sollen Mädchen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren aber auch die Gelegenheit bekommen, einen Tag lang symbolisch die höchsten Ämter in staatlichen und privaten Institutionen zu bekleiden. In diesem Jahr soll das jedoch virtuell geschehen. Bislang wurde die Aktion für mehr als 30 Institutionen bestätigt, darunter das Ministerium für Kinder, Das Arbeitsministerium, die Generalstaatsanwaltschaft, die interamerikanische Entwicklungsbank und die britische Botschaft. (ABC Color)

Stiftung ruft zu Haarspenden für Brustkrebs-Patienten auf. Wie La Nación berichtet, gilt der Aufruf besonders in diesem Monat, dem „Octubre rosa“. So heißt die jährliche Bewusstmachungsaktion über Brustkrebs in Paraguay. Die Stiftung Amacma nimmt abgeschnittenes Haar als Spende entgegen und macht daraus Perücken für Frauen, die durch eine Brustkrebsbehandlung ihr Haar verloren haben. Dabei geht es darum, dass sich die Frauen, die gegen Brustkrebs kämpfen, wieder schön fühlen können. Das verändere ihr Leben, meint eine Gründerin der Stiftung, María Gloria Maluf. Die Perücken werden kostenlos an die Krebspatientinnen weitergegeben. Dafür nimmt die Stiftung Spenden von echtem Haar sowie von Geldsummen entgegen. Nach einer Krebsbehandlung gibt eine Frau ihre Perücke dann wieder an die Stiftung zurück. Die wird dann restauriert und an eine weitere Frau ausgeliehen. Für eine Perücke bräuchten sie das Haar von 5 Personen, das sei sehr kostspielig, sagte Maluf. Dank der erhaltenen Geldspenden sei das jedoch möglich. Die Stiftung ist bereits seit 11 Jahren in diesem Bereich tätig. Die Mitglieder der Siftung sind selbst Frauen, die gegen Brustkrebs kämpfen. (La Nación)