Staatspräsident Mario Abdo Benítez will Streitkräfte im Inland einsetzen. Wie der Präsident im Interview mit Noticias.py erklärte, sieht er den Einsatz vom Militär gegen das organisierte Verbrechen als eine gute Möglichkeit, die Streitkräfte besser zum Schutz der Bevölkerung heranzuziehen. Seinen Angaben zufolge kommen die Bedrohungen für Paraguay momentan nicht von außen, in Form eines internationalen Krieges. Er zitierte das Beispiel Brasiliens, wo das Militär in den Armenvierteln gegen das organisierte Verbrechen vorgeht. Marito räumte ein, dass die Verfassung momentan nicht einen Einsatz des Militärs im Inland vorsieht. (ABC Color)
Anlässlich der nationalen Industrie-Woche in Paraguay, besucht der Staatspräsident Fabrikbetriebe. Heute Vormittag waren Mario Abdo Benítez und die Ministerin für Industrie und Handel, Liz Kramer in Luque unterwegs, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay, berichtet. Dort besichtigten sie Unternehmen in dem Fabrik-Komplex Nuestra Señora de la Asunción, wo zahlreiche Personen arbeiten. Unter anderem in der Kartoffelsnack-Fabrik, CMA Paraguay. Das Unternehmen exportiert seine Produkte nach Brasilien, Argentinien und in die USA, und beschäftigt 50 Personen. Eine weitere Fabrik, die der Präsident besuchte, war das Unternehmen Blaupunkt Technologies, wo Autoradios für die Nachbarländer und die USA gefertigt werden. In den Anlagen von „Healthy Grains“ besichtigten der Präsident und die Ministerin die Entgegennahme, Bearbeitung und Verladung von Getreide, das in mehr als 40 Länder exportiert wird. (IP-Paraguay)
Trotz der Wirtschaftskrise steigen die Gewinne der Banken. Wie die Zeitung „Cinco Días“ berichtet, sind die Gewinne aller Banken in Paraguay bis zum Juli auf rund 290 Millionen US-Dollar gestiegen, das sind 16 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig stieg auch die Menge der Kredite in Verzug: Etwa 3,1 Prozent der Kredite werden nicht rechtzeitig zurückgezahlt. Anfang Jahr waren es noch 2,7 Prozent gewesen. (5 Días)
Im Fluss Aguaray, bei Santa Rosa del Aguaray ist der Leichnam eines gesuchten Kindes gefunden worden. Der 11-jährige Junge war am Freitag vom Boot ins Wasser gefallen, als er zusammen mit seinem Vater fischen war, wie Paraguay.com berichtet. Nach tagelanger Suche der Familie, Nachbarn und Behörden fand man den Körper gestern Nachmittag etwa 400 Meter von der Stelle entfernt, wo das Kind zuletzt gesehen worden war. (Paraguay.com)
Schwerer Unfall mit Fahrerflucht in Limpio. Augenzeugen berichteten Reportern von Paraguay.com, ein großer LKW sei frontal mit einem Geländewagen zusammengestoßen, der daraufhin auf den Gehweg kam und dort gegen zwei weitere Autos fuhr, die dort geparkt waren. Der Fahrer des Geländewagens kam dabei ums Leben. Der Unfallverursacher floh vom Unfallort. (Paraguay.com)
Falsche Touristenführer überfallen Touristen in Ciudad del Este. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, sind zwei Männer aus Argentinien in der Grenzstadt überfallen worden. Die beiden Männer, ehemalige Polizisten aus Buenos Aires, waren für eine Schulung in Ciudad del Este und wurden beim Einkaufen von angeblichen Fremdenführern angesprochen. Die Kriminellen führten sie in eine Straße wo ihre Bewaffneten Komplizen warteten und ihnen 2 tausend US-Dollar und ihre Mobiltelefone abnahmen. Laut dem Zeitungsbericht ist der Fall deshalb ungewöhnlich, weil der Überfall sich mitten im Stadtzentrum ereignete, wo die Straßen und Geschäfte von zahlreichen bewaffneten Polizisten und privaten Sicherheitsleuten bewacht werden. (Última Hora)
Gesetzesprojekt gegen Fußballgewalt kommt nicht voran. Wie der Staatsanwalt Emilio Fúster gegenüber ABC Color erklärte, liegt im Kongress seit zwei Jahren ein Gesetzesprojekt, das zum Ziel hat, die Drahtzieher hinter der Gewalt bei Fußballspielen hinter Gitter zu bringen. Fúster, der früher Staatsanwalt für Sportereignisse war, erklärte, es gäbe Sportfunktionäre in den Vereinen und reiche Unternehmer, die die gewaltbereiten Fangruppen bewusst finanziell unterstützen. Am letzten Freitag war bei einer Auseinandersetzung zwischen Fans von Cerro und Olimpia ein junger Mann getötet worden. (ABC Color)
Paraguay braucht schnelle Internetanbindung, um Investitionen anzuziehen. Das sagte der Minister für Informationstechnologie, Alejandro Peralta Vierci, bei einem Besuch im Außenministerium. Seinen Angaben zufolge ist die Verfügbarkeit von Hochgeschwindigkeits-Internet mittlerweile ein wichtiges Kriterium bei Unternehmen, die neue Investitionsmöglichkeiten suchen. Nach Angaben von Peralta Vierci wurde das Glasfasernetz, das Regierungsinstitutionen im ganzen Land verbindet, bereits fertiggestellt. Was fehle, sei die Verbesserung der Internetverbindungen nach außen, über Bolivien und Argentinien. Sein Besuch beim Außenminister hatte zum Ziel, diesen zu informieren, damit das Thema der Internetverbindungen ins Ausland auf diplomatischer Ebene behandelt werden könne. (ABC Color)
Fluggastzahlen beim Flughafen Silvio Pettirossi steigen weiter. Laut Angaben der Zeitung „Cinco Días“ sind bis Juli etwa 735tausend Passagiere registriert worden, das sind knapp 2 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Während die Anzahl der Passagiere, die ins Ausland fliegen zunimmt, ist die Anzahl der Inlands-Passagiere in diesem Jahr um ein Viertel zurückgegangen. Die Fluggesellschaft mit den meisten Passagieren ist Latam, mit einem Marktanteil von 30 Prozent, gefolgt von Copa Airlines mit 16, und Air Europa mit 10 Prozent. Insgesamt führen 12 Gesellschaften regelmäßig Passagierflüge zum Flughafen Silvio Pettirossi durch. Der zweite internationale Flughafen im Land, der Flughafen Guaraní bei Ciudad del Este, wird momentan von zwei Passagierfluggesellschaften angeflogen. Dort waren die Passagierzahlen in diesem Jahr bisher rückläufig. Der Flughafen Guaraní ist vor allem wichtig für das Luftfrachtgeschäft. (5 Dias, Dinac)