Concepción: Rätselraten um Fischsterben im Paraguayfluss. Anwohner und Regierungsbeamte versuchen herauszufinden, weshalb in verschiedenen Bereichen des Paraguayflusses in diesen Tagen tausende Fische verendet sind. Darüber berichtet Última Hora. Das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, Mades, gab bekannt, dass die Hauptursache für das Fischsterben die Überschwemmungen und die hohen Temperaturen sein sollen. Durch die starken Regenfälle seien viele organische Stoffe in die Gewässer gelangt, dich sich aufgrund der hohen Temperaturen schnell zersetzten und in dem Prozess dem Wasser viel Sauerstoff entzögen, so der Umweltminister. Aus Matto Grosso do Sul wurde bekannt, dass es in einem Nebenfluss des Paraguay einen Chemieunfall gegeben hat. Bereits am 18. März war dort ein Lastkraftwagen mit Pflanzenschutzmitteln in einen Fluss gestürzt und hatte in der Region ein Fischsterben verursacht. Der Unfallort liegt eintausend 400 Kilometer flussaufwärts von Concepción. Die Behörden erklärten aber, der Vorfall hätte nichts mit dem Fischsterben im Paraguayfluss zu tun. (Última Hora)
Fuerte Olimpo: Familien aus Alto Paraguay werden mit Booten versorgt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat der Katastrophenschutz 280 Familien aus Puerto Guaraní mit Booten besucht, um Lebensmittel zu verteilen. Jede der Familien erhielt ein Bündel mit 25 Kilogramm Lebensmitteln und Seife. Nach den starken Regenfällen der letzten Wochen sind zahlreiche Ortschaften am Paraguayfluss nicht mehr über den Landweg erreichbar. (ABC Color)
Lolita: Milch musste weggeschüttet werden, weil der LKW im Matsch steckenblieb. Anwohner sagten gegenüber Reportern, der Transportwagen habe eine Nacht lang auf der Straße Picada Jordán zwischen Campo Aceval und Lolita festgesessen. Erst am nächsten Tag konnte der LKW mit 4 Traktoren bewegt werden und die Fahrt fortsetzen. Zwischen 4 und 5 tausend Liter Milch hätten weggeschüttet werden müssen, weil sie verdorben war, bevor man sie zur Molkerei bringen konnte, sagte der Leiter der Molkerei in Lolita unserem Korrespondenten vor Ort, Burt Klassen. Nach den schweren Regenfällen in Südmenno sind die Wege dort so schlecht geworden, dass es für LKW-Fahrer fast kein Durchkommen mehr gibt. (Paraguay.com, Última Hora, Burt Klassen)
Neuland: Überlebenstraining auf Fortín Boquerón geplant. Wie aus der Facebookseite des Paraguayischen Zentrums für Überlebenstraining CCSPy hervorgeht, wird ein Überlebenscamp mit einer Expedition zu dem ehemaligen Militärstützpunkt vorbereitet. Diese Veranstaltung findet vom 18. bis zum 21. April statt. Unter dem Motto: „Pioniere im Survival-Unterricht in Paraguay“, können sich interessierte Personen 72 Stunden lang einem Überlebenstraining unterziehen. Dieses Training enthält unter anderem Techniken, um in trockenem Gelände zu überleben. Teilnehmer dürfen jederzeit aus dem Training aussteigen, wenn sie an ihre Grenzen kommen. Wie unser Korrespondent für Neuland, Flavio Regier in Erfahrung bringen konnte, ist das paraguayische Zentrum für Überlebenstraining das erste und älteste zivile Zentrum seiner Art. Es setzt sich dafür ein, von der Natur zu lernen und Respekt, Kommunikation und Teamarbeit untereinander zu fördern. (Flavio Regier)
Filadelfia: Im Bürgermeisteramt in Filadelfia werden zukünftige Ordnungsmänner und -frauen ausgebildet. Wie die Munizipalität auf ihrer Facebookseite berichtet, haben 22 Anwärter einen zweiwöchigen Einführungskurs begonnen. Die Teilnehmer kommen aus den vier Munizipien des zentralen Chacos: Teniente Irala Fernández, Loma Plata, Filadelfia und Mariscal Estigarribia. (Facebook Muni Filadelfia)
Asunción: Unterhaus bewilligt umstrittenes Biodiesel-Gesetz. Laut Angaben von ABC Color haben die Abgeordneten dem Gesetzesvorschlag zugestimmt, der eine Beimischung von Biodiesel zu dem aus Erdöl gewonnenen Diesel vorsieht. Es soll ein Gesetz ersetzen, das eine Mischung von 1 bis 15 Prozent vorschreibt. Derzeit mischt die Mehrheit der Brennstoffanbieter nur einen Prozent Biodiesel bei. Der neue Gesetzestext schreibt vor, dass zunächst mindestens 5 Prozent, danach schrittweise bis zu mindestens 12 Prozent Diesel aus biologischer Herkunft dem Erdöl beigemischt wird. Ziel des neuen Gesetzes ist, längerfristig die nationale Landwirtschaft und Industrie zu stärken, und unabhängiger von Importen zu werden. Dieses soll unter anderem dadurch erreicht werden, dass man statt Rohstoffe zu exportieren, aus ihnen Biodiesel herstellt und ihn im Brennstoff verwendet. Das Gesetzesprojekt muss noch vom Senat und vom Staatspräsidenten angenommen werden, damit es rechtskräftig werden kann. (ABC Color)
Asunción: Im Kongress wird ein Projekt diskutiert, dass Veränderungen im Stundenplan zahlreicher Institutionen vorsieht. Darüber berichtet Última Hora. Wichtigster Punkt des Projektes sind unterschiedliche Öffnungszeiten für Schulen, öffentliche Institutionen, Finanzinstitutionen und Privatunternehmen. Dadurch soll der Straßenverkehr, vor allem im Großraum Asunción, entlastet werden. Der Unterrichtsbeginn an Schulen soll beispielsweise von 7 auf 8 Uhr verlegt werden. Wie die Autoren des Projektes erklärten, sollen Schüler dadurch auch in der Lage sein, bessere Leistungen zu bringen. (Última Hora)
Asunción: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation verzeichnet Rekord-Summen in der Ausführung von Projekten. Laut Angaben der Zeitschrift „Cinco Días“ hat das Ministerium seit letztem August 365 Millionen US-Dollar für öffentliche Bauten ausgegeben. Der größte Teil der Gelder sei für bereits fertiggestellte Projekte bezahlt worden, die unter der vorigen Regierung begonnen worden waren, hieß es. (Cinco Días)
Asunción: Frau aus den Streitkräften muss ins Gefängnis, weil sie darauf bestanden hat, ihr Baby während des Dienstes zu stillen. Darüber berichtet das Nachrichtenportal Hoy. Der Oberste Militärgerichtshof bestätigte ein Urteil, dass die Oberstleutnantin Carmen Quinteros für 45 Tage in Disziplinarhaft muss. Frau Quinteros hatte sich bereits vorher vor einem Gericht für Kinder und Jugend das Recht erstritten, nicht 24 Stunden auf Wache sein zu müssen, um ihr Baby stillen zu können. Als Reaktion darauf hatte die Militärführung ein Disziplinarverfahren angestrengt. (www.hoy.com.py)
Asunción: Das Unternehmen Sarcom hat 6 Millionen US-Dollar in neue Lagereinrichtungen im Hafen San Antonio investiert. Wie das Nachrichtenportal „Infonegocios“ berichtet, wurde damit die Lagerkapazität des Hafens um 70tausend Tonnen erhöht. Sarcom betreibt in Paraguay 4 Häfen, von denen aus Landwirtschaftsprodukte exportiert werden. Dazu gehören Abladeeinrichtungen für Lastkraftwagen, Qualitätskontrolle und Silos für Landwirtschaftsprodukte. Ein Sprecher der Firma sagte, durch das starke Wachstum des Landwirtschaftssektors seien man gezwungen, die eigenen Einrichtungen ständig auszuweiten. Als nächstes steht der Bau von weiteren Silos beim Hafen von Hohenau in Itapúa auf dem Programm. (Infonegocios)