Salto del Guairá: Der erfolgreiche Schlag gegen die Drogenhändler an der Grenze zu Brasilien hat einen überraschend breiten Kontakt-Ring geöffnet. Wie Paraguay.com schrieb, sind bei den daraufhin entstandenen Untersuchungen zahlreiche Institutionen in schlechtes Licht gerückt. So haben sich an dem blühenden Drogengeschäft anscheinend auch öffentliche Funktionäre beteiligt. Namentlich genannt wurde die Anti-Drogen-Polizei, Interpol, die Grenz-Kontrollstelle, die paraguayische Heeresmacht, Polizei-Chef-Stelle für Ordnung und Sicherheit, Antidrogenpolizei für Untersuchung von Delikten bis hin zum Assistenten der Staatsanwaltschaft. Die korrupten Beamten sollen zwischen zwei und fünfzehn Millionen Guaraníes für stillschweigendes Übergehen der illegalen Machenschaften dieser Megabande kassiert haben, hieß es. Unter den Festgenommenen des Drogen-Netz-Werkes, das am vergangenen Mittwoch ausgenommen wurde, befanden sich neun Personen; darunter ein Ex-Polizist, ein Ex-Militärmann und der Assistent der Staatsanwaltschaft sowie die Bandenführer. Das beschlagnahmte Drogenlager hatte 16 tausend Kilo Marihuana im Wert von zirka 8 Millionen US-Dollar; zudem wurden hochwertige Fahrzeuge, großkalibrige Waffen und zwei Schnell-Boote sichergestellt. Die ermittelnde Staatsanwaltschaft erklärte nun zur höchsten Priorität die Festnahme der Zwillinge Cáceres González, welche zum Kopf der Bande gehören. (abc.color.com.py/paraguay.com)
Asunción: Juristen des Magisterrates haben die Senatorenkammer unter die Lupe genommen. Nachdem die Beschuldigten am Massaker von Curuguaty wieder freigelassen worden sind, haben sich zahlreiche Staatsanwälte über den straffreien Ausgang des Massakers empört. Der Fall ist an die Juristen des Magisterrates übergeben worden, der sich damit beschäftigen soll, die in dem Fall involvierten Senatoren zur Rechenschaft zu ziehen. Allem Anschein nach hat ein Teil der Senatorenkammer einflussreichen Erfolg dabei verübt, die des Massakers beschuldigten Personen im Fall Curuguaty straffreien Ausgang zu verschaffen. Obwohl eine diesbezügliche Anzeige noch nicht bei der Staatsanwaltschaft eingegangen ist, wollen die Juristen gegen den Beschluss des Obersten Gerichtes entschlossen vorgehen. Bei dem Massaker von Curuguaty zur Amtszeit Fernando Lugos waren seinerzeit 17 Personen zu Tode gekommen. (abc.com.py)
Asunción: Der allgemeine Haushaltsplan des Landes, „Presupuesto General de la Nación“, steigt jedes Jahr an. Darüber berichtete die Tageszeitung ABC Color unter Berufung auf das Finanzministerium. Die ansteigenden Zahlungs-Bittgesuche würden den Staats-Beitrag für Haushaltskosten 2019 auf mehr als eine Milliarde US-Dollar ansteigen lassen, hieß es. Die Direktorin des Finanzministeriums erklärte, dass die Kostenvoranschläge für zusätzliche Zahlungs-Anträge den Staats-Haushalts-Kostenvoranschlag so hoch steigen ließen. Dazu zählt die Erhöhung des Mindestgehaltes und auch die Anhebung der Lehrer-Gehälter.
Die Finanzministerin Lea Giménez erklärte, zurzeit würde ihre Abteilung daran arbeiten, die eingereichten Vorprojekte der diversen Institutionen und Organisationen zu überprüfen. Ob die zusätzlichen Zahlungs-Anträge jedoch in den kommenden Haushaltsplan aufgenommen würden, sei von dem gesetzten Limit im staatlichen Haushaltsplan abhängig. Der staatliche Haushaltsplan ordnet gegenwärtig ihre Fonds den 95 bestehenden Institutionen zu. Dazu zählen insgesamt nahe an 300 tausend Ämter, die sowohl administrativer Art sind, als auch von der Polizei, den Dozenten, Gesundheits- und anderem Personal besetzt werden. (abc.com.py)
Juan León Mallorquín, Alto Paraná: Asphalt-Piraten haben gestern einen Fahrzeug-Unfall verursacht und sind anschließend geflüchtet. Darüber berichtete Paraguay.com gestern. Wie es in deren Bericht heißt, ereignete sich der Vorfall in einer Stadt an der Fernstraße 7, die Ciudad del Este und Asunción verbindet. Vier bis fünf sogenannte Asphalt-Piraten beobachteten demnach einen Mann beim Verlassen einer Bank. Sie folgten ihm und versuchten, ihm den Weg abzuschneiden. Diese brüske Bewegung brachte das Opfer ins Schleudern, so dass sich dessen Fahrzeug überschlug. Die bewaffneten Asphalt-Piraten hätten daraufhin von ihrem beabsichtigten Überfall auf das Opfer abgelassen und seien geflüchtet, hieß es in dem Bericht. Ob der Verunglückte verletzt wurde, ist unbekannt. Jedenfalls gab es für ihn hohe materielle Schäden an seinem Fahrzeug. (paraguay.com)
Asunción: Massenhochzeit im Gefängnis. Heute möchten neun Paare in der Haftanstalt Tacumbú sich das Eheversprechen geben, sowohl zivil als auch kirchlich. Das Fest wird von der evangelischen Gemeinde Libertad organisiert, die in dem Gefängnis funktioniert. Auch die Gemeinde Manantial de Vida ist an der Organisation beteiligt. Laut Angaben der Organisatoren ist es die erste Feier dieser Art in dem Gefängnis. (ABC Color/Radio ZP-30)
Tobatí, Cordillera: Hunderte von Personen haben sich bereits den dritten Tag in Folge zu Protesten gegen den öffentlichen Transport versammelt. Wie aus einem diesbezüglichen Bericht der Tageszeitung ABC Color hervorging, beschweren sich zahlreiche Personen des öffentlichen Nahverkehrs über unhaltbare Zustände im Personentransport. Die Demonstranten fordern das Eingreifen der nationalen Transportbehörde Dinatran. So soll das Transport-Unternehmen Villa Serrana, das seit 22 Jahren in dieser Zone funktioniert, wegen schlechter Dienstleistungen aus dem Verkehr gezogen werden. Aus dem Grund hatten sich hunderte von Protestierenden an drei aufeinanderfolgenden Abenden zu Protesten am öffentlichen Aussichtspunkt der Stadt versammelt. Von der Dinatran wird gefordert, ein anderes öffentliches Personen-Transport-Unternehmen in Auftrag zu nehmen. (abc.com.py)
Paraguarí: Gestern haben Motorradbanditen während eines Überfalls 95 Millionen Guaraníes ergattert. Die Tageszeitung ABC Color schrieb, zwei Diebe hätten die Verfolgung zweier Frauen aufgenommen, die 95 Millionen Guaranies bei sich gehabt hätten, eine Summe, die für ein Darlehen der paraguayischen Stiftung für eine Frauen-Kommission Kuña Aty bestimmt war. Es handelte sich bei den Opfern um eine 55-jährige und eine 51-jährige Frau. Die Diebe, sogenannte Motochorros, seien bewaffnet gewesen und hätten damit die Herausgabe des Geldes erzwungen. Der Überfall wurde der Polizei gemeldet, hieß es. (abc.com.py)
Ciudad del Este: Das Justiz- und Arbeitsministerium hat die jüngste Arbeitsmesse als erfolgreich bezeichnet. Die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay schrieb, es hätten sich zahlreiche jugendliche Personen an dieser Messe beteiligt. Es standen diesmal 114 leerstehende Stellen zur Verfügung, hieß es. Diese befinden sich im Gastronomie- und Dienstleistungs-Bereich. Angeworben werden sollen insbesondere Personen im Alter von 18 bis 50 Jahren, die bislang erfolglos in ihrer Arbeitssuche gewesen seien, beziehungsweise aus irgendeinem Grund ihr Studium an einer Ausbildungsstätte hätten unterbrechen müssen. Den Angaben des Ministeriums zufolge handelt es sich bei dieser letzten Arbeitsmesse um die 27. dieses Jahres. Diese Art der Arbeitswerbestellen wird seit dem Jahr 2013 durchgeführt. (ipp.gov.py)
Asunción: Spezialgruppe Lince bekommt weitere 44 Polizisten. Am Freitag hat eine neue Gruppe der Motorrad-Spezialeinheit Lince ihren Kurs absolviert. Auch diese Neuen sollen dafür sorgen, dass weniger Motorrad-Überfälle verübt werden, informiert IP-Paraguay. So haben insgesamt 230 Polizisten den Kurs bereits abgeschlossen. Die Gruppe erhält jeweils Unterweisungen von Agenten der panamaischen Polizei. Für die Kosten des Kurses, kommt das doppelstaatliche Wasserkraftwerk Yacyretá auf. Lince begann ihre Tätigkeit im Mai des vergangenen Jahres. (ip.gov.py)