Die staatliche Fluggesellschaft soll wiederbelebt werden. Der Leiter der Direktion für Zivilluftfahrt Dinac, Félix Kanazawa bestätigte die Ersuchen von Seiten der Exekutive nach einer Machbarkeitsstudie, die zur Reaktivierung einer staatlichen Fluggesellschaft führen könnte. Wie IP-Paraguay schreibt, könnte diese Fluggesellschaft in Verbindung mit dem privaten Sektor stehen. Kanazawa berichtete, dass die Dinac den Titel der Marke Lineas Aéreas Paraguayas als Lap bekannt, besitzt und damit ein staatliches Unternehmen reaktivieren oder gründen kann. Lap wurde bis Mitte der neunziger Jahre betrieben und verfügt über alle Verbindungsrouten für die USA und Europa. Bei einer Reaktivierung würden die Flüge für diese Routen gelten. Das Ziel ist, dem Land nach den von der Pandemie beschlossenen Maßnahmen eine bessere Luftkonnektivität für eine unmittelbare Zukunft zu bieten. (IP-Paraguay)
Das Feuer im Theatergebäude “Cine Vicoria” ist vermutlich gelegt worden. Darüber schreibt ABC Color. Ein Kurzschluss als Brandursache wurde ausgeschlossen, weil es dort keinen elektrischen Strom mehr gibt. An dem Ort des Brandes im Publikumsbereich des ehemaligen Theaters wurde dem Anschein nach brennbares Material gestapelt um das Feuer zu legen. Durch den sogenannten Lagerfeuer-Effekt hielten die Flammen zusammen und schlugen nach oben, statt sich seitwärts auszubreiten – was einen grösseren Schaden an dem historischen Gebäude verhindert hat. Vom Kulturamt wurde Anzeige gegen die unbekannten mutmasslichen Brandstifter erstattet. Am Freitag wollen sich Vertreter der Munizipalität, des Kulturamtes und des Rates zur Wiederbelebung der Asuncioner Altstadt CHA treffen, um zu entscheiden, wie mit dem Gebäude vorgegangen werden soll. Bislang hat es keinen Kontakt der Behörden zu den Eigentümern gegeben. Vom Asuncioner Bürgermeister Óscar Rodríguez hiess es, er werde weiterhin auf ein Projekt bestehen, das die Steuern für historische Erbgüter-Gebäude in der Altstadt senken würde, damit Eigentümer in dem Bereich nicht so hohe Ausgaben haben und in den Erhalt der Gebäude investieren können. Das Projekt hatte Rodríguez bereits zu seiner Zeit als Stadtrat vorgestellt. (ABC Color)
Juli schließt mit Inflation. Mit 0,5 Prozent Teuerung kommen die Lebenshaltungskosten erstmals nach 3 Monaten aus der Deflation, wie ABC-Color mit Blick auf die aktuellen Daten der Zentralbank berichtet. Die Preise für die wichtigsten Konsumgüter und Dienstleistungen stiegen, weil mehr Lebensmittel gekauft und der Dollar aufgewertet wurde. Teurer wurde im Juli demnach erstmals nach 5 Monaten Preisabfall, das Rindfleisch. Das, weil wegen der Impfperiode gegen Maul- und Klauenseuche weniger Rinder auf dem Markt waren. Mehr mussten die Kunden im vergangenen Monat zudem für Backwaren, Milchprodukte und Öle zahlen. Nach 3 Monaten stiegen auch wieder die Preise für Getränke an; – was auf die zunehmende Öffnung von Bars und Restaurants zurückzuführen ist.
Zum Ende Juli liegt die Gesamt-Inflation seit Januar dennoch im Minus. Die Deflation beträgt 0,3 Prozent. Nimmt man die letzten 12 Monate für die Berechnung der Lebenshaltungskosten, kommt die Zentralbank auf 1,1 Prozent Inflation, und damit auf weit weniger als die 4 Prozent, mit denen man mal gerechnet hatte. Nach den schweren Wirtschaftseinbrüchen durch die Pandemie rechnet sich die Zentralbank aus, dass die Gesamtinflation am Ende 2020 auf 1,2 Prozent kommen könnte. (abc color)
Gesundheitsminister kündigt Höhepunkt der Pandemie an. War der Juli wegen der deutlich steigenden Corona-Zahlen schon heftig, so werde der August nicht weniger herausfordernd, warnte Julio Mazzoleni gestern auf einer Pressekonferenz, wo es um die Corona-Situation in Paraguay ging. „Das dicke Ende kommt erst noch“, – so in etwa die Worte des Ministers. Nach seiner Meinung werden die nächsten Tage entscheidend dabei sein, ob Paraguay den Kampf gegen die Viruserkrankung gewinnen kann, oder nicht. Die Bevölkerung von Alto Paraná, Central und Asunción bat Mazzoleni, auf soziale Kontakte noch zu verzichten, um die Ansteckungsgefahr gering zu halten. Der Beauftragte für die Überwachung von Krankheitssituationen im Gesundheitsministerium, Doktor Guillermo Sequera sagte, obwohl die Krisenherde in Alto Paraná, Central y Asunción liegen, bedeute das nicht, dass der Rest des Landes bei den Vorsichts-Maßnahmen schlapp machen dürfe. (Paraguay.com)
Die nostalgische Liste der Erinnerungen eines scheidenden Botschafters. Matthew Hedges, der als Diplomat für Großbritannien und Nordirland seinen Dienst in Paraguay beendet, hat eine besondere Art gefunden, sich zu verabschieden. – Und damit das Herz von fast 30 tausend Paraguayern auf Twitter erobert. Darüber berichtet Última Hora. Der scheidende Botschafter hat auf Twitter eine Liste mit Erinnerungen an Paraguay erstellt; – einen besonderen Platz nehmen dort die menschliche Wärme, die typischen Gerichte und die Landschaften ein.
Seine Follower überraschte der Diplomat dort mit seinen Kenntnissen in der Chipa-Herstellung. „Die werde ich mir in jedem Winkel der Welt selbst zubereiten können“, so Hedges. Bemerkenswert finden die Twitter-Leser auch, dass der Brite in Paraguay das Busfahren genossen und dabei viele Ecken von Asunción kennengelernt hat. Ein besonderes Andenken, das Hedges aus seinem Einsatzland mitnimmt, sind die Sonnenuntergänge am paraguayischen Abendhimmel. Nicht zuletzt nennt der scheidende Botschafter in seiner Liste der Erinnerungen die vielfältige Landschaft mit Bergen, Feldern und Seen, sowie die Städte, alten Zugstationen und die Jesuitenruinen, von denen er hofft, dass die Welt sie zu sehen bekommt. Verzaubert hätten ihn beim Blick aus seinem Bürofenster in Asunción, die Lapacho-Bäume mit ihrer Blütenpracht in rosa und gelb, schreibt Hedges weiter. Was er auf die Heimreise nach London außer den Erinnerungen im Gepäck mitnimmt, ist noch nicht ganz klar. „Wenns ginge, noch einen dieser typischen Kabelstühle“, wünscht sich der Brite. (Última Hora)
Forstinstitut erteilt Ratschläge zur Vorbeugung von Wald- und Buschbränden. Wie die Zeitung Última Hora schreibt, hat das Forstinstitut Infona gestern über die Hitzesituation in Paraguay informiert. Berichtet wurde dort von über 14 tausend Hitzeherden, die im Juli im gesamten Staatsgebiet gemessen wurden. Betroffen sind vor allem die Departamente im Chaco, aber auch San Pedro und Concepción. Ein Hitzeherd, der vom Satelliten auf der Erde wahrgenommen wird, muss noch kein Feuer sein, stellten die Beamten klar. Aber bei hohen Temperaturen kann sich der Boden derart erhitzen, dass sich bei Unachtsamkeit leichter ein Feuer entzünden kann. Illegale Müllverbrennung, das Abbrennen von Feldern und Weiden könnten außer Kontrolle geraten und zu Buschbränden führen, warnt das Infona.
Damit das nicht passiert rät das Institut zu folgenden Maßnahmen: Keinen Müll-Verbrennen, – weder innerorts noch außerhalb von Städten und Ortschaften. Kein Abbrennen von Kämpen und Weiden. Kein Rauchen im Busch und auf Weiden oder Kämpen. Keine Lagerung und Entsorgung von Glas im Freien. Vor dem Entzünden eines Lagerfeuers, die Windrichtung und -Stärke prüfen. Wer ein Feuer entzündet, sollte zudem immer was dabeihaben, womit er ein Feuer löschen kann. Das kann ein Feuerlöscher, Wasser oder Erde sein. Ein Lagerfeuer darf nur im Freien, in sicherem Abstand von Bäumen entzündet werden. Um das Wohnhaus, sowie um Stallungen, Lagerräume und andere Gebäude herum, das Gelände frei von leicht entzündbaren Materialien und trockenem Gestrüpp halten. Für die Einhaltung des Gesetzes 4014/10 über die Vorbeugung und Kontrolle von Bränden sind die Bürgermeisterämter zuständig. (Última Hora)