Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 04. Februar 2021

Fluchtplan bei Regionalgefängnis in Pedro Juan Caballero vereitelt. In der Departamentshauptstadt von Amambay konnte die Polizei heute in den frühen Morgenstunden gerade noch eine Massenflucht von Häftlingen verhindern. Darüber berichten Paraguay.com und Última Hora. Offenbar hatte eine größere Gruppe von Mitgliedern der Terrororganisation PCC, die dort in Haft sitzen, geplant, die Mauern zu sprengen. In dem Bereich, wo PCC-Mitglieder untergebracht sind, fanden die Wachmänner in einer Haftzelle durchbrochene Gitterstäbe vor. In mindestens einer Mauer fand man zudem installierte Sprengkörper. Im Laufe des Vormittags sollte eine Sondereinheit zur Entschärfung der Sprengkörper am Ort eintreffen.
Nach einem Aufstand im Asuncioner Gefängnis Tacumbú vor 2 Wochen, wo 7 Insassen starben, hatte das Justizministerium höchste Alarmstufe für alle Haftanstalten des Landes ausgerufen. Erst vor zwei Tagen hatte die Justizministerin Cecilia Pérez vor einem möglichen Fluchtversuch aus dem Gefängnis von Pedro Juan Caballero gewarnt. Eine Durchsuchung der Anstalt hatte zunächst keine Erkenntnisse bezüglich eines Fluchtplanes gebracht. (Paraguay.com/Última Hora)

 

Schulküchen in Yalve Sanga eingeweiht. Anlässlich dazu war der Bürgermeister von Loma Plata, Walter Stöckl, gestern dorthin gereist, wie die Distriktverwaltung bekanntgab. In den beiden Schulen Egipto und Bejarano wurden Einrichtungen eröffnet, wo die Schüler ab sofort das Schülerfrühstück bekommen. Dieses wird den beiden Schulen vom Bürgermeisteramt Loma Plata zur Verfügung gestellt. Finanziert wird das Frühstück mit Fonacide-Geldern. In einer Rede auf der Feier forderte Bürgermeister Stöckl Eltern und Lehrer auf, auf die Einrichtungen achtzugeben und die Kinder zum Lernen zu motivieren. Es sei außerordentlich wichtig, die Kinder und Jugendlichen gut vorzubereiten, damit sie den Herausforderungen von Morgen gewachsen sind, so der Kommunal-Chef. (Fb.; Municipaidad Loma Plata)

Produktionsunternehmer vereinbaren Partnerschaft mit taiwanesischen Kollegen. Der Verband der Produktionsgremien in Paraguay, UGP und die Vereinigung von Importeuren und Exporteuren aus Teipeh, IEAT, haben eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet, wie IP-Paraguay bekanntgab. Das Dokument stellte der Botschafter der Republik China auf Taiwan in Asunción, José Han, der Presse vor. Der IEAT gehören auf Taiwan über 6 tausend Unternehmen als Mitglieder an. Über die Hälfte davon sind Importunternehmen. Die Vereinbarung mit den Produktionsunternehmern in Paraguay soll helfen, Geschäftsmöglichkeiten zu erarbeiten, die den Handelsaustausch mit dem Inselstaat erleichtern.
Paraguay ist in Südamerika ein wichtiger Alliierter der Republik China auf Taiwan. Unser Land gehört zu den wenigen Ländern, die die Insel vor Festland-China als eigenständigen Staat anerkennt. Der UGP ist die erste Organisation in Paraguay, die ein Partnerabkommen mit der IEAT unterzeichnet hat. (IP-Paraguay)

Erste Lieferung von koscherem Fleisch nach Taiwan. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, ist zum ersten Mal als koscher zertifiziertes Rindfleisch nach Taiwan exportiert worden. Wie ein Unternehmen der Minerva SA, Athena Foods, mitteilte, handelt es sich dabei um 2 Tausend Kilogramm Rindfleisch von der Firma Frigomerc, die nun an eine in dem asiatischen Land lebende jüdische Siedlung verschickt werden. Athena Foods ist einer der größten Fleischlieferanten von koscherem Fleisch an Israel und andere religiöse Gemeinschaften in verschiedenen Ländern der Welt. Der Export von derartigem Fleisch zur Republik China auf Taiwan ist ein neuer Meilenstein in der Geschichte des paraguayischen Fleischexports.
Das Wort „koscher“ kommt aus dem Hebräischen und bedeutet so viel wie „geeignet“ oder „rein“. Im Judentum müssen Tiere auf eine bestimmte Art und Weise geschlachtet werden, damit das Fleisch koscher ist. Denn der Verzehr von blutigem Fleisch oder Produkten aus Tierblut ist bei den Juden streng untersagt. (ABC Color, kindersache.de)

Regierung liefert Geräte, die die Früherkennung von Hörproblemen bei Kindern erleichtern. Darüber schreibt die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Die Geräte wurden bei einer entsprechenden Feier an die öffentlichen Krankenhäuser des Gesundheitsministeriums übergeben. Der Staatspräsident Mario Abdo Benítez und dessen Ehefrau, Silvana Abdo, waren ebenfalls zugegen. Bei dieser Gelegenheit hob die Ministerin der Nationalen Behörde für die Rechte von Menschen mit Behinderungen Senadis, Mariela Ramirez, die Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium hervor, um Kindern mit körperlichen und geistigen Einschränkungen eine bessere Lebensqualität zu bieten. Sie fügte hinzu, dass die gelieferten Geräte von hoher Qualität und an die Eigenschaften jedes Patienten angepasst seien. Außerdem gäbe es auf nationalem Gebiet viele Kinder, die diese Hörgeräte benötigen und die als Kandidaten für zukünftige Operationen in Frage kämen, so Ramírez. (IP Paraguay)

Das Interpretationszentrum „Gran Chaco Americano“ wird wiedereröffnet. Wie ABC Color berichtet, ist das Interpretationszentrum „Gran Chaco Americano“ seit mehr als zwei Monaten aufgrund von mangelnder Infrastruktur geschlossen. Aus dem Grund sind nun etliche Stromleitungen, das Dach, die Dachrinnen und eine Wasserpumpe repariert worden. Auch erhielt das Gebäude einen neuen Anstrich. Die Tourismusbeauftragte von Filadelfia, Jorgelina Rolón, sagte, dass der Komplex wahrscheinlich schon nächste Woche unter strengen Sicherheitsvorschriften wieder für Besucher öffnen wird.
Das nationale Tourismusamt Senatur hatte im Dezember 2016 mit dem Bau des Interpretationszentrums „Gran Chaco Americano“ begonnen. Damals wurde die Firma „Constructora Baumann“ mit dem Bau beauftragt. Der Vertrag war jedoch wegen Uneinigkeiten gekündigt worden. 15 Monate später fuhr die Firma „Engineering SA“ mit dem Bau fort. Die Investition für das Gebäude lagen bei 8,8 Milliarden Guaraníes, wobei der Museumsbereich 3,7 Milliarden Guaraníes kostete. Das Zentrum wurde im August 2020 von Staatspräsident Mario Abdo Benítez eingeweiht. (ABC Color)

Zwei junge Männer sind bei einem Flugzeugabsturz in Alto Paraná ums Leben gekommen. Darüber berichtet ABC Color. Das tödliche Missgeschick passierte gestern gegen 18 Uhr 30 Uhr in der Nähe der Landebahn der Firma „Agropeco“ im Bezirk Naranjal des Departaments Alto Paraná. Bei den Verstorbenen handelt es sich um den 28-jährigen Piloten Rolando González Montanía aus der Stadt Luque und um seinen 24-jährigen Begleiter, Lucas Sebastián Ortíz aus Asunción. Sie waren in einem weißen Leichtflugzeug mit roten Streifen unterwegs gewesen, heißt es. Laut Polizeibericht war die Maschine kurz nach dem Start etwa 50 Meter von der Landebahn entfernt auf einem offenen Feld zu Boden gestürzt. (ABC Color)