Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 04. Januar 2021

Regenfälle in Bolivien lassen den Pilcomayo steigen. Wie ABC Color schreibt, ist das Wasser ohne Hindernisse in paraguayisches Gebiet geflossen und hat General Díaz erreicht. Es handelt sich dabei um den ersten Pegelanstieg dieser Regenzeit. Am Donnerstag wurden bei Pozo Hondo 6 Meter am Flusspegel gemessen. Der Leiter der Pilcomayo-Kommission, Artur Niedhammer sagte, sie hätten den Pilcomayo-Kanal im Vorfeld ausgebaggert, wodurch das Wasser nun ohne Hindernisse seinen Weg entlanglaufen kann. Sie würden den aktuellen Wasseranstieg genauestens beobachten und könnten bei möglichen Verstopfungen des Kanals etwa durch mitgeschwommene Äste eingreifen, sagte Niedhammer. Seinen Angaben zufolge war außerdem noch vor dem Wasseranstieg die Schutzmauer um Pozo Hondo verstärkt worden, um eine Überschwemmung des Ortes zu vermeiden. (ABC Color)

 

Grünes Licht für internationale Brücke bei Carmelo Peralta. Wie ABC Color schreibt, wurden nun alle Bedingungen erfüllt, um das Projekt der Brücke zu starten. Der letztendliche Entwurf für die Brücke wurde fertiggestellt und die letzten Zulassungen von der Munizipalität von Carmelo Peralta eingeholt. Der Ball liegt nun beim MOPC, das ein Ausschreibungsverfahren für die Auftragsvergabe des Brückenbaus einleiten muss. Es geht um die Brücke die Carmelo Peralta im Departament Alto Paraguay mit Puerto Murtinho in Brasilien verbinden soll. Damit wird die Brücke Teil des biozeanischen Korridors. Die Brücke soll 630 Meter lang werden und wird ganz von Itaipú finanziert. Dafür stellt das doppelstaatliche Werk 75 Millionen Us-Dollar zur Verfügung. Es ist vorgesehen, dass der Auftrag für den Bau noch im ersten Trimester dieses Jahres vergeben und Mitte Jahr mit dem Bau begonnen wird. (ABC Color)

Magistraturgericht schließt vorerst seine Türen wegen Covid-19. Nachdem mehrere Beamte positiv auf Covid-19 getestet wurden, hat das Magistraturgericht, kurz Jem, am ersten Montag des neuen Jahres seine Tätigkeiten eingestellt. Darüber berichtet die Zeitung Hoy. Die mit dem Virus diagnostizierten Mitarbeiter gehören der Verwaltungsdirektion, der Rechtsdirektion, dem Generalsekretariat und der Kabinettsdirektion an. Darüber hinaus hatten mehrere Personen engen Kontakt zu den eben genannten, so dass sie bereits in die präventive Isolation geschickt wurden. Am heutigen Montag bleibt das Magistraturgerichts wegen der Desinfektion des Gebäudes geschlossen, anschließen wird die Jem unter strengen Hygienemaßnahmen und permanenter Kontrolle regelmäßig weiterarbeiten. (Hoy)

Notstand im Strafvollzugssystem wird um ein Jahr verlängert. Wie ABC Color meldet, hatte Justizministerin die Verlängerung gefordert. Die Verlängerung wurde von Präsident Mario Abdo Benítez verabschiedet. Das Notstandsgesetz hatte im vergangenen Jahr vorgesehen, dass zusätzliche Sicherheitskräfte bei den Gefängnissen des Landes Wache stehen. In den kommenden 2 Wochen muss nun festgelegt werden, wie genau die Vorgehensweise in diesem Jahr aussehen soll. (ABC Color)

Alkoholisierte Autofahrer an der Spitze der Verkehrssünder. Laut der Zeitung Hoy sind in der Woche vom Jahreswechsel 685 Fahrer festgenommen wurden, weil sie positiv auf Alkohol getestet wurden. Das ging aus einem Bericht der Nationalpolizei hervor, die zwischen dem 27. Dezember 2020 und dem 2. Januar 2021 rund 12.000 Tests durchführte. In diesem Zeitraum entfernte die sogenannte “policía caminera” 801 Fahrzeuge von den Straßen, die gegen Verkehrsregeln verstoßen hatten, darunter 223 Motorradfahrer. Unter den Verstößen waren: 146 für illegales Überholen, 76 für Geschwindigkeitsüberschreitung und vier für das Fehlen eines Nummernschildes. Insgesamt wurden 26 Verkehrsunfälle registriert, von denen fünf zu Todesfällen, 11 zu Verletzungen und 10 zu Sachschäden führten. Insgesamt 21 Personen erlitten Verletzungen, 5 davon starben an deren Folgen. (Hoy)

Zwei Brasilianer verhaftet und in weniger als 24 Stunden an brasilianische Bundespolizei übergeben. Darüber berichtet die Zeitung La Nacion. Zwei Brasilianer, die sich in Alto Paraná aufhielten, wurden in der Stadt Santa Rita verhaftet und anschließend über die Brücke “Puente de la Amistad” an die Bundespolizei übergeben. Beide hatten Haftbefehle. Einer wegen Mordes, der andere wegen sexueller Nötigung. Die Verhaftung von Loreto Casanato erfolgte gestern um 11 Uhr 30 im Stadtteil Nueva Esperanza. Gegen ihn besteht ein Haftbefehl wegen eines Tötungsdelikts, der vom Gerichtshof des Bundesstaates Paraná in Brasilien ausgestellt worden war. Beim zweiten gesuchten Kriminellen handelte es sich um Edson Chierentin da Silva, der im Nachbarland wegen sexuellen Missbrauchs und Vergewaltigung gesucht wurde, so La Nacion. Er wurde gestern um 17 Uhr 30 an die brasilianische Bundespolizei in Foz de Yguazú übergeben. (La Nacion)

Senad beschlagnahmt Drogen und nimmt Händler in Canindeyú fest. IP Paraguay zufolge hatten Spezialagenten der nationalen Antidrogenbehörde Senad in der Gegend von Maracaná Kontrollen durchgeführt und dabei mehr als 8 Tonnen Marihuana beschlagnahmt. Bei dieser Aktion wurde auch Luis Salvador Geleano festgenommen. Gegen ihn liegt seit 2018 ein Haftbefehl wegen Drogenhandels vor. Auf einem Gelände in Maracaná wurden neben den 8.400 Kilogramm Marihuana auch verschiedene andere Dinge, die der Produktion dienen, gefunden. (IP Paraguay)

Eusebio Ayala wird am Dreikönigstag nicht wie sonst zur Fußgängerzone. Darüber informiert die Zeitung Hoy. Die Stadtverwaltung von Asunción teilte über ihren Twitter Account mit, dass dieses Jahr die Avenida Eusebio Ayala nicht als Fußgängerzone für die üblichen Einkäufe am Dreikönigstag genutzt werden soll. Laut einer Erklärung von der Stadtverwaltung wurde diese Maßnahme ergriffen, um große Menschenansammlungen zu vermeiden, die wegen der Pandemie im Moment verboten sind. Der Fahrzeugverkehr wird also im Gegensatz zu früheren Jahren nicht beeinträchtigt sein, so die Zeitung. (Hoy)

Feuer auf ehemaliger Müllhalde in Minga Guazú. Wie Última Hora schreibt, hat es dort gestern einen Großbrand gegeben. Feuerwehrleute brauchten 5 Stunden, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. dazu wurden auch Landwirtschaftsmaschinen eingesetzt, um den Müll zu verteilen, da das Feuer unter dem Müllhaufen loderte. Es wird angenommen, dass daneben ein kleiner Müllhaufen angezündet worden ist. Das Feuer ist vermutlich außer Kontrolle geraten und auf den großen Haufen übergesprungen. (Última Hora)