Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 04. Juli 2018

Asunción: Die Tiergesundheitsbehörde Senacsa hat die Daten für die nächste Impfperiode gegen die Maul- und Klauenseuche festgelegt. Wie die Zeitung ABC Color schrieb, sollen die Rinder zwischen dem 25. Juli und dem 31. August geimpft werden. Der Eintrag bei der Tiergesundheitsbehörde muss bis zum 14. September erfolgen. Ebenso sollen im gleichen Zeitraum weibliche Jungrinder gegen Brucellose geimpft werden. Bei dieser Impfung schreibt Senacsa vor, dass der Impfstoff „Cepa RB51“ verwendet werden muss. (ABC Color)

 

Asunción: Die Einnahmen aus Maquila-Betrieben sind im ersten Halbjahr um mehr als 60 Prozent gestiegen. Laut Angaben des Ministeriums für Industrie und Handel wurden Waren im Wert von mehr als 330 Millionen US-Dollar exportiert. Damit haben sich die Maquila-Exporte in zwei Jahr mehr als verdoppelt. (mic.gov.py)

Asunción: Die brasilianische Justiz erwartet nach wie vor von den paraguayischen Behörden die Verhaftung und Auslieferung von Darío Messer. Darüber berichtet ABC Color. Der brasilianische Staatsanwalt Stanley Valeriano Da Silva sagte, die Justiz werde nicht mit einem Flüchtigen verhandeln. Seinen Angaben zufolge hat bereits der Vater von Darío Messer Gelder aus illegalen Quellen gewaschen, und der Sohn habe das Geschäft übernommen. Dabei sei Geld aus illegalen Quellen mit legal eingenommenem Geld gemischt worden, um die Herkunft zu verschleiern. Vor zwei Monaten hatte die paraguayische Polizei versucht, Darío Messer zu verhaften. Weil es Verzögerungen in der Ausstellung des Haftbefehls gab, war der Brasilianer bei der Ankunft der Polizei bereits verschwunden. Ein Anwalt von Darío Messer bekräftigte, sein Client werde sich der Justiz stellen. (ABC Color)

Asunción: Abgeordnete spendet Anstecknadel. Die Abgeordnete Kattya González verzichtet auf die Anstecknadel, die ihr zu Beginn ihrer Amtszeit geschenkt wird. Das Teil aus 18 Karat Gold hat einen Wert von über 3 Millionen Guaraníes, wie die Zeitung Última Hora aus einem Beitrag González‘ auf Facebook zitiert. Eine derartige Anstecknadel erhalten alle 80 Abgeordneten. González macht sich im Kongress dafür stark, dass das Gesetz, das ein derartiges Geschenk an die Parlamentarier vorsieht, abgeschafft wird. Es sei unnötig, soviel Geld auszugeben, schrieb sie auf ihrer Facebookseite. Ihre Anstecknadel, die nach ihrer Aussage vom paraguayischen Volk bezahlt wurde, will die Abgeordnete einer Institution spenden, die Geld für krebskranke Kinder sammelt. (Última Hora)

Asunción: Fünf Abgeordnete haben offiziell auf ihre Zuschüsse für Brennstoff und Krankenversicherung verzichtet. Laut Angaben von Última Hora haben am Montag zwei Abgeordnete eine entsprechende Mitteilung an die Leitung des Parlaments geschickt, drei weitere Abgeordnete hatten ihren Verzicht bereits im Juni bekanntgegeben. Die Senatoren und Abgeordneten erhalten monatlich insgesamt rund 40 Millionen Guaraníes. Davon sind 1,5 Millionen für die Krankenversicherung und 5,5 bis 6 Millionen für Brennstoff bestimmt. Vor allem die vergleichsweise teure Krankenversicherung war heftig kritisiert worden. (Última Hora)

Asunción: Die Staatsanwaltschaft hat fünf weitere Personen in Abwesenheit wegen des Überfalls auf das Geldtransport-Unternehmen Prosegur angeklagt. Darüber berichtet die Zeitung ADN Paraguayo. Bei den Angeklagten handelt es sich um 3 Brasilianer und 2 Paraguayer. Sie sollen Teil der Gruppe von rund 50 Personen sein, die im April vergangenen Jahres eine Niederlassung von Prosegur in Ciudad del Este überfallen und mehr als 11 Millionen US-Dollar erbeutet hatten. Der Angriff war mit schweren Waffen durchgeführt worden. (ADN Paraguayo)

Asunción/Dublin: Mit Arbeit über Dengue nach Irland. Zwei Neuntklässler aus Asunción sind nach Irland gereist, um dort ihr Projekt im Rahmen eines internationalen Biologie-Wettbewerbes vorzustellen. In dem Projekt geht es um die Dengue-Krankheit und die Verbreitung der Überträgermücke, wie die Zeitung Última Hora berichtet. Das Projekt wurde demzufolge von den Organisatoren des Wettbewerbs ausgesucht, weil Dengue in anderen Teilen der Welt relativ unbekannt ist, während die Überträgermücke in weiten Teilen von Südamerika vorkommt. Die beiden Schüler werden von ihrer Biologielehrerin begleitet. Paraguay ist das erste Mal bei dem Wettbewerb vertreten, an dem auch noch Schüler aus 112 anderen Ländern teilnehmen. (Última Hora)

Asunción: Die Fluggesellschaft Amaszonas gibt die Routen von Asunción nach Campo Grande und Porto Alegre auf. Darüber berichtet das Luftfahrt-Portal Aeronáutica-py. Der neue Besitzer von Amaszonas hätte die Verbindungen auf den Prüfstand gebracht. Da die Flüge nach Campo Grande und Porto Alegre eine durchschnittliche Auslastung von unter 50 Prozent hätten, würden für die Strecken keine neuen Tickets mehr verkauft, hieß es. Es würden lediglich die bereits verkauften Flüge erfüllt werden. Andere Routen nach Brasilien, wie die Verbindungen nach Sao Paulo, Río de Janeiro und Curitiba, bleiben aber bestehen. Amaszonas ist kürzlich von der bolivianischen Muttergesellschaft verkauft worden. Die neuen Eigentümer sind Air Nostrum aus Spanien und Av Max aus Kanada. Die Fluggesellschaft soll demnächst umbenannt werden. (aeornáuticapy.com)

Asunción: Kräne im Asuncioner Hafen werden restauriert. Wie das Nachrichtenportal „Economía Virtual“ berichtet, sollen im Rahmen der Restaurationsarbeiten im Asuncioner Hafenviertel auch die alten Ladekräne zu neuem Glanz kommen. Die Kräne der Marke Brownhoist sollen gestrichen werden. Es soll außerdem verhindert werden, dass Wasser in die Maschinen eindringen kann. Außerdem soll durch spezielle Behandlungen ein weiteres Rosten der Struktur verhindert werden. Der leitende Ingenieur erklärte, die Kräne seien im Jahr 1928 aus den USA gekauft und im Asuncioner Hafen aufgestellt worden. Sie können sich auf Schienen fortbewegen und konnten unter anderem auch Eisenbahnwaggons beladen. (Economía Virtual)

Asunción/La Havanna: Kind von Straftäterin kommt zu Großeltern nach Paraguay. Laut Angaben von Última Hora sitzt eine paraguayische Frau auf Kuba wegen Drogenschmuggels im Gefängnis. Ihr einjähriges Kind wurde auf Wunsch der Mutter und durch die Unterstützung der paraguayischen Botschaft nach Paraguay zu den Angehörigen gebracht, wie das Außenministerium informierte. Das Kind kam am Montag mit dem Flugzeug und soll von den Großeltern mütterlicherseits aufgezogen werden. Begleitet werden Kind und Großeltern vom Amt für Kinder und Teenager, SNNA. (Última Hora)