Asunción: Nachdem in der vergangenen Woche der Preis für Normalbenzin und Diesel freigegeben worden ist, haben am Wochenende die ersten Tankstellen ihre Preise erhöht. Wie ABC Color berichtet, wurden die Preise um 300 bis 400 Guaraníes pro Liter erhöht. An einigen Tankstellen seien lange Autoschlangen beobachtet worden, weil die Kunden noch vor der Preiserhöhung ihre Fahrzeuge volltanken wollten. Es wird erwartet, dass heute weitere Tankstellen ebenfalls die Preise anheben werden. Staatspräsident Cartes hatte in der vergangenen Woche per Dekret die Preise für Normalbenzin mit 85 Oktan und Normaldiesel freigegeben. Bisher wurden diese Preise von der staatlichen Ölgesellschaft Petropar begrenzt. (ABC Color)
Asunción: Die Zentralbank hat das Reglement für Dollarkäufe geändert. Laut ABC Color ist der Spielraum, den die Banken für Währungsspekulationen haben, eingeschränkt worden. Bisher durften Banken bis zu 10 Prozent ihres Vermögens in sogenannte Futures investieren. Diese Menge sei jetzt auf drei Prozent eingeschränkt worden, um Spekulationen und daraus folgende kurzfristige Währungsschwankungen einzudämmen. Mit Futures versuchen Unternehmen und Banken, sich gegen Währungsschwankungen abzusichern. Holger Insfrán von der Zentralbank sagte, die langfristigen auf- und Abwärtsbewegungen des Guaraní gegenüber dem US-Dollar hingen allerdings von der Konjunktur ab und würden durch diese Änderung nicht beeinflusst werden. Der Dollarpreis hatte vor einer Woche seinen Jahreshöchststand von 5 tausend 800 Guaraníes erreicht. (ABC Color)
Encarnación: Das Institut für Technologie und Normen INTN hat Tankstellen in Encarnación überprüft. Wie ABC Color berichtet, wurden bei 80 Prozent der Tankstellen Unregelmäßigkeiten festgestellt. Das beträfe sowohl die Menge als auch die Qualität der verkauften Brennstoffe. Pro 20 Liter entnommenem Brennstoff hätten teilweise 1 bis 1,5 Liter gefehlt. Die Toleranz liege bei 120 Milliliter auf 20 Liter. Die INTN-Beamten hätten festgestellt, dass das Siegel an manchen Zapfsäulen zerstört worden sei. Auch die Qualität der Brennstoffe habe nicht immer gestimmt. Laut Angaben der Zeitung ist es gängige Praxis, minderwertigen Brennstoff in teuren Brennstoff zu mischen. Gegen die betreffenden Tankstellen wurden Verfahren eingeleitet. (ABC Color)
Puerto Falcón: Die Migrationsbehörde hat ihre Einrichtungen in Puerto Falcón erneuert. Wie das Nachrichtenportal „Economía Virtual“ berichtet, wurden neue Container in Betrieb genommen, die die Kontrollposten beinhalten. Zu den neuen technischen Einrichtungen gehören digitale Lesegeräte für Fingerabdrücke, Dokumenten-Lesegeräte und neue Kameras für die Gesichtserfassung. Außerdem wurden die Computer der Migrationsbehörde von Puerto Falcón direkt mit Datenbanken verbunden, die Listen von gesuchten Verbrechern enthalten. So hätten die Beamten zu jedem Zeitpunkt aktuelle Informationen über Personen, die von der Nationalpolizei oder von Interpol gesucht würden, hieß es. (Economía Virtual)
Asunción: Wochenende mit 12 Todesopfern. Am Samstag und Sonntag sind in Paraguay wieder die meisten Todesfälle bei Verkehrsunfällen registriert worden. Laut dem Bericht der Nationalpolizei starben acht Personen infolge eines Unfalls auf der Straße, sechs davon waren mit Motorrädern unterwegs gewesen. Zwei weitere Personen kamen durch Gewaltverbrechen ums Leben. Bei einem Todesfall ist die Ursache noch unklar. Ein Baby starb bei einem Unglück nach Verbrennungen durch kochendes Wasser. Der Polizei gelang zudem die Festnahme von 102 Straftätern. 26 Personen, die per Haftbefehl gesucht wurden, konnten verhaftet werden. (Última Hora)
Caaguazú: Viehdiebstahl wird zum immer größeren Problem. In Caaguazú häufen sich die Anzeigen wegen Viehdiebstahls. Betroffen seien vor allem kleine Betriebe mit wenig Kopf Vieh, berichtet die Zeitung Última Hora. Laut Angaben der Bewohner von Caaguazú und Umgebung ist die Zahl der Überfälle auf Viehweiden in den letzten Monaten deutlich gestiegen. Erst am Samstag wurden einem Bauern seine zwei Milchkühe gestohlen, die mit für den Lebensunterhalt sorgten. Die Viehdiebe gehen laut Angaben der Betroffenen immer nach dem gleichen Schema vor. Die Tiere werden geschlachtet, ihnen werden die wertvollsten Teile entnommen und die Reste bleiben liegen. Die Viehhalter fordern mehr Polizisten in der Zone, die für mehr Sicherheit sorgen sollen. (Última Hora)
Asunción: Händler in den Grenzstädten nach Brasilien zeigen sich beunruhigt über die Einführung der sogenannten „Free Shops“ im Nachbarland. Darüber berichtet ABC Color. Die Free Shops, die demnächst in brasilianischen Grenzstädten eröffnet würden, hätten Steuervorteile, mit denen die paraguayischen Händler nicht mithalten könnten, sagte ein Unternehmer. So würde lediglich eine Umsatzsteuer in Höhe von sechs Prozent auf importierte und drei Prozent auf brasilianische Ware kassiert. Argentinien und Uruguay, in denen bereits seit einigen Jahren Free Shops zugelassen sind, hätten jetzt die Absicht ihre Bedingungen an die von Brasilien anzupassen. In Paraguay sei man noch meilenweit entfernt, ebenfalls Free Shops einzuführen, so der Unternehmer. (ABC Color)
Ciudad del Este: Attraktive Reisepakete für Touristen in Alto Paraná. Das Reiseunternehmen „Lleva Tour Operator” hat neue Vorschläge für Tagesausflüge zu den Touristenattraktionen der Region vorgestellt. Im Beisein der Tourismusministerin Marcela Bacigalupo gab es eine Feier im Einkaufszentrum Shopping del Este, wie die Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtet. Die Initiative nennt sich “Japilla Paraguay”. Sie beinhaltet sieben Reisepakete für Tagesausflüge zwischen den Städten Ciudad del Este, Presidente Franco, Yguazú und Hernandarias. Die neuen Reisepakete können ab 15. Juni in den Reiseagenturen und Hotels von Alto Paraná gebucht werden. (Última Hora)