Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 04. März 2017

Filadelfia: Arbeits- und Koordinationstreffen der SENAVE mit Farmern und Politikern aus Boqueron. Gestern hat im Sitz der Deparments-Regierung eine Sitzung stattgefunden, bei der ein Aktionsplan für den Umgang mit der drohenden Heuschreckenplage vorgestellt wurde. Der Plan entstand aufgrund des sanitären Notstands, der über Teilen des Chaco verhängt wurde. Erarbeitet wurde er vom Sekretariat für Pflanzenschutz und Saatgutqualität – SENAVE in Zusammenarbeit mit den betroffenen Viehzüchtern und Landwirten und Vertretern der lokalen Staatsinstitutionen, die in der Sache mitsprechen und entscheiden. Die beschlossenen Aktionen werden laut Informationen der Departamentsregierung auf deren Facebook-Seite hauptsächlich darin bestehen, Heuschreckenbefall zu erkennen, und die Insekten mit chemischen Produkten zu bekämpfen. Dabei sollen auch Böden ausgeräuchert werden und Maschinen zum Einsatz kommen. Als letzte und drastische Option wird das Sprühen von Gift aus der Luft erfolgen. Ab dem kommenden Montag, wird das Senave im Sitz der Departaments-regierung ein Büro haben, von wo aus die Aktionen koordiniert werden. Anschließend an die Sitzung fuhr der Senave-Vorsitzende, Oscar Cabrera, in die betroffene Zone im Norden des Chaco, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Das Senave lege Wert darauf, in dieser Angelegenheit eng mit den Kooperativen des Zentralen Chaco zusammenzuarbeiten, hiess es. (fb/gob.boq.)

 

Asunción: Die Einnahmen an den Maut Stationen sind um 22 Prozent gestiegen. Wie die Finanzamt des Ministeriums für öffentliche Bauten und Verkehr – MOPC gegenüber ABC Color informierte, gilt das für landesweit 15 Maut Stationen. – Der Anstieg in den Einnahmen steht im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum. Konkret seien 3,2 Millionen Guaraníes mehr Mautgelder eingenommen als im Februar 2016, sagte der zuständige, Franzisco Jiménez. Er erklärte den Anstieg der Einnahmen mit den Modernisierungsprozessen die an der Technik in den Mautstationen durchgeführt worden waren. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr sehe aber dennoch Bedarf, mehr Gelder einzutreiben, um Strassen und Wege so aufarbeiten zu können, damit sie dauerhaft in einem guten Zustand sind, hiess es. (abc)

 

Horqueta, Departament Concepcion: Im Norden des Landes ist eine neue Art Guerilla-Gruppe entstanden. Alejandro Ramos nennt seine bewaffnete Bande, Heer des Mariscal López, – kurz EML. Zusammen mit der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP und der ACA gibt es damit 3 Widerstandsgruppierungen in Paraguay, und die 2. seit dem Jahr 2014, die in den Wäldern Nord-Paraguays entstanden ist. Laut Informationen der Tageszeitung Ultima Hora stellte sich die neue bewaffnete Gruppe gestern auf einer Broschüre und einem Video in Horqueta vor. Der Leiter Alejandro Ramos Morel ist den Angaben zufolge der ehemalige Sprecher der EPP. Die Broschüre sei gestern auf der Mauer am Haus des Journalisten und ABC-Color- Korrespondenten Fredy Rojas gefunden worden, heißt es. Sie enthalte die Entstehungsgeschichte des EML und sei in Spanisch und Guarani verfasst worden. Laut der Broschüre verfolgt das EML folgende Ziele: Den Reichen die Macht zu entziehen, das Land aus den Fängen des Imperialismus oder sogenannten “Yanqui” Reiches zu befreien und den Sozialismus einzuführen, heisst der Text der Broschüre in etwa zu deutsch. (uh)

 

Encarnación: In Encarnacion haben Schüler aus Protest ihre Schule besetzt. Die Schüler der Schule Juan Carlos Hrase von Encarnacion hätten sich im Verwaltungsbüro der Schule eingeschlossen, nachdem die Gehälter für Lehrer der 7. Klasse an eine andere Schule geleitet wurden und Juan Carlos Hrase ohne Lehrer in dieser Klasse blieb, berichtete das Nachrichtenportal Paraguay.com. Infolgedessen hatte die Schulverwaltung das Problem versucht dadurch zu lösen, dass Lehrer aus den höheren Klassen zusätzlich die 7. Klasse übernehmen, Klassen dadurch zusammengelegt wurden und praktisch Parallelunterricht in einem Raum erhielten. 24 Schüler hätten sich daraufhin entschlossen die Verwaltungsräume zu besetzen und mit Unterstützung der Eltern für die Rückkehr der Lehrer zu kämpfen, hiess es. (py.com)

 

Asunción: 79 Jugendliche haben die Aufnahmeprüfung für spezialsierte Kurse des SNPP bestanden. Es handelt sich dabei nach Angaben des Berufs-Förderungsdienstes um eine Schulung in verschiedenen technischen Bereichen, die auf Grundkurse des SNPP aufbauen. Konkret geht es um die Bereiche Mechatronik, Informations- und Kommunikationstechnik und Modedesign – diese Fachrichtungen werden TICs genannt und vom paraguayisch-koreanischen Zentrum für Technologie-Entwicklung, CTA angeboten, dass eng mit dem SNPP zusammenargbeitet. Der Aufbaukurs dauert 2 Jahre und findet in den Räumlichkeiten des Berufsförderungsdienstes in San Lorenzo statt. Die Instrukteure und Lehrer wurden in Südkorea ausgebildet. Das CTA zielt mit dieser Art von Aufbaukursen darauf ab, junge Menschen in technischen Berufen fit zu machen, damit sie den Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt besser gewachsen sind. (ipp)

 

Qui-indy: Die Stadt Quiindy im Departament Paraguari, soll ein Berufs-Bildungs-Zentrum bekommen. Ein Abkommen, dass den Aufbau, die Ausstattung und den Unterricht regulieren wird, wurde gestern mit Vertretern des Nationalen Berufs-Förderungs-Dienstes – SNPP unterzeichnet, wie La Nacion berichtete. Zudem erhielten 75 Absolventen einer Berufsausbildung vom SNPP ihre Zertifikate, die ihnen Fachkenntnisse in Computer-Bedienung, Bäckerei und Konditorei oder in der Bedienung von Baggern und Gabelstaplern bescheinigen. Dem Abkommen zufolge wird die Stadt ein Grundstück zur Verfügung stellen, auf dem das moderne Berufszentrum gebaut werden soll. Zudem können bis der Bau fertiggestellt ist, in Räumlichkeiten der Stadtverwaltung Kurse stattfinden, für deren Inhalt und Durchführung der SNPP zuständig ist. (lanac)