Asunción: Senator Víctor Bogado zu einem Jahr Haft verurteilt. Es handelt sich um den als „niñera de oro“ bekannten Fall. Er wurde wegen unrechtmäßiger Gehalts-Einnahme für schuldig befunden. Angeklagt war er außerdem auch wegen Betrugs und Einflussnahme. In den Punkten wurde er jedoch nicht verurteilt. Auch das betroffene „goldene Kindermädchen“ Gabriela Quintana wurde vor Gericht für mitschuldig befunden, hieß es, weil sie gleichzeitig von zwei staatlichen Institutionen Gehalt bezog. Der Fall war 2013 als „Niñera de oro“, zu Deutsch „Kindermädchen aus Gold“ öffentlich geworden. Die Freiheitsstrafe wurde auf Bewährung verhängt, sodass beide erst gar nicht wirklich ins Gefängnis müssen. Die Staatsanwaltschaft hatte 4 Jahre Haft für die beiden gefordert. Infolgedessen behält Bogado weiter seinen Sitz im Senat. Ein Amtsenthebungsverfahren würde von den Senatoren abhängen und nicht von einem Gericht. (abc.com.py/Archiv ZP-30)
Asunción: Die staatliche Erdölgesellschaft Petropar behält Brennstoffpreise bei. Das hat die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay bekanntgegeben. Demnach hat die Petropar-Vorsitzende, Patricia Samudio, allerdings eingeräumt, dass ein neuer Einkauf bevorstünde und eine Entscheidung für einen Brennstoffpreis fallen werde. Für eine Sitzung hat sie das Komitee für kommenden Montag vorgeladen. Diese findet in den Räumlichkeiten des Industrie- und Handelsministeriums statt. Am Freitag hatte Samudio im Regierungspalast über Angelegenheiten des Brennstoffeinkaufs informiert. (ip.gov.py)
Asunción/Sucre, Bolivien: Kommunikationsminister trifft sich mit bolivianischen Obrigkeiten. Der paraguayische Minister für Kommunikation und Informationstechnologie, Alejandro Peralta Vierci, und der bolivianische Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation, Óscar Coca, berieten über ein mögliches Abkommen mit Satelliten übertragenen Telekommunikations-Möglichkeiten. Peralta seinerseits kündigte bereits über Twitter an, Paraguay könne sich womöglich mit Unterwasser-Netzverbindungen an ein weltweites Netzwerk anschließen. Es handelt sich dabei um ein optisches Faser-Netzwerk im Pazifischen Ozean. Die staatliche Gesellschaft Entel bietet dafür künftige Dienstleistungen in Peru an, sodass auch Bolivien über eine künftige optische Faser-Einrichtung zur weltweiten Verbindung verfügen wird. (ip.gov.py)
Asunción/Ankara, Türkei: Außenminister Luis Castiglioni bei Handels-Messe in der Türkei. Nach Angaben von IP Paraguay stellt er dort Investitionsmöglichkeiten vor. Castiglioni hob demnach hervor, dass Paraguay über eine geeignete Möglichkeit zur wirtschaftlichen Weiterentwicklung verfüge. Er nannte das Investitionsumfeld stabil, zudem bestehe eine niedrige Steuerrate und eine offene Wirtschaft im Land. Seines Erachtens nach habe die regionale wirtschaftliche Unstabilität keine Auswirkungen auf Paraguay gehabt. Neben Castiglioni ist auch der Vizepräsident der paraguayischen Industrie-Union, José Pappalardo, mit dabei; er präsentierte dort das paraguayische Maquila-Verfahren vor türkischen Unternehmern. (ip.gov.py)
Caaguazú: Der vermisste Dennis Renner ist tot aufgefunden worden. Darüber berichtet das Nachrichtenportal Paraguay.com unter Berufung auf Última Hora. Der seit einer Woche vermisste 34-jährige Deutsche wurde begraben in seinem eigenen Haus aufgefunden. Seine Ehefrau behauptet, seit einer Woche keinen Kontakt mehr zu ihm gehabt zu haben. Trotzdem gilt sie für die Staatsanwaltschaft nun als Hauptverdächtige. Renner war vor drei Jahren ins Land gekommen und hatte sich in Caaguazú ein Grundstück gekauft und darauf seine Wohnung gebaut. (paraguay.com.py)
San Rafael, Alto Paraná: Senad-Beamte haben am Freitagabend eine Gruppe Drogen-Schmuggler verjagt. Die Täter ließen jedoch nahe an 90 Kilogramm Marihuana zurück. Bei den Untersuchungen, die in gemeinsamer Arbeit zwischen der Schifffahrts-Präfektur und der Antidrogen-Polizei Senad vorgenommen wurden, konnte diese Menge beschlagnahmt werden. Die Beamten hatten die Schmuggelware während einer gewöhnlichen Kontrolle bei einem illegalen Hafen an den Ufern des Acaray-Flusses bei Alto Paraná entdeckt. Vermutet wird ein Schmuggelnetzwerk nach Brasilien. Laut Zeitungsbericht ist die beständige Zusammenarbeit zwischen der Schifffahrts-Präfektion und der Antidrogen-Polizei ein Teil des Kampfes gegen den illegalen Drogen-Handel in den Grenzgebieten zu den Nachbarländern hin. (abc.com.py)
Asunción: Preise für den Grund-Nahrungsmittel-Korb leicht angestiegen. Die Tageszeitung Última Hora schreibt von einem Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Auch der Prozentsatz im Vergleich zum vorigen Monat habe einen leichten Anstieg von 0,1 Punkten erbracht. Damit ist demnach der von der Zentralbank geschätzte Inflations-Stand von vier Prozent in diesem Jahr beinah schon erreicht worden. Die Preise für Fleisch und importierte Waren führten zu einer Inflation von 0,3 Prozent im April. Fahrzeuge hingegen hätten die Auswirkungen der internationalen Währungs-Einheit zu spüren bekommen und dementsprechende Preis-Veränderungen im Einkauf erfahren. Im Gegensatz dazu wurden die Preise für Waren wie Kabel-Pakete und Internet, mobile Telefone sowie auch die Tourismus-Pakete gesenkt. Die paraguayische Zentralbank hat aufgrund der heutigen Daten für den Wirtschafts-Wachstums-Bereich auch ihre geschätzte Inflations-Raten-Angabe von 4,0 auf 3,9 Prozent gesenkt. (ultimahora.com.py)
Asunción: Die stabile Werte-Lage des Dollar im April wird auf den vermehrten Börsen-Handel im Land zurückgeführt. Die Zeitung Última Hora schrieb unter Berufung auf die paraguayische Zentral-Bank, im April sei der Dollar-Anteil im Börsenhandel mit einem Anteil von 54 Prozent äußerst hoch gewesen, was als ein seltenes Phänomen betrachtet wird. Der Anteil des Guaraní sei im Vergleich dazu niedrig gewesen. Die Werte- und Produkte-Börse von Asunción berichtete, dieses Phänomen sei zuletzt im Mai 2018 beobachtet worden, als der Guaraní nur zu 37 Prozent im Börsenhandel teilnahm. Die häufigsten Handelstätigkeiten wurden mit bis zu 60 Prozent auf dem Hauptmarkt registriert und zwar im Bereich der Finanzanleihen, gefolgt von anderen untergeordneten und öffentlichen Anleihen. (Última Hora)
Asunción: Stadtbewohner beschweren sich über überfüllte Parkplätze am Küstenstreifen. Nach Angaben von Última Hora finden Personen, die für einen Rundgang oder Tagesausflug an die Costanera-Promenade fahren, oft keinen Parkplatz. Vermutet wird, dass staatliche Beamte dort parken, wenn sie zu ihrer Arbeitsstelle im Stadtzentrum fahren. Außerdem seien Parkplätze reduziert worden, um Raum für Ess-Stände zu schaffen, hieß es. Die verantwortlichen behaupteten, Fahrzeuginhaber, die gegen die öffentlichen Regeln verstießen, würden bestraft; den Staatsbeamten, die ihre Fahrzeuge bereits seit den frühen Morgenstunden dort stehen ließen, werde jedoch kein Buß-Geld kassiert. (ultimahora.com.py)
Asunción: Die nationale zivile Luftfahrt-Gesellschaft Dinac hat überraschenderweise Dienstleistungs-Angebote zum Schutz des Flug-Raumes zurückgezogen. Wie aus einem diesbezüglichen Bericht der ABC COLOR zu entnehmen war, war bereits eine sogenannte dringende Aufforderung von der Dinac ausgegangen, bei der sich Gesellschaften zum Schutz des Flugraumes mit geschlossenen Umschlägen um einen Platz bewerben konnten. Die Dienstleistung hat zum Ziel, Vögel im Flugraum über dem Flughafen zu kontrollieren, damit Unfälle vermieden werden. Erst in der letzten Woche wurde ein Flugzeug beim Landen von einem heranfliegenden Vogel beschädigt. Laut Angaben des Vorsitzenden des Unternehmens Raptor war seine Gesellschaft seit sieben Jahren mit der Aufgabe der Vogel-Flug-Kontrolle auf dem internationalen Flughafen betraut gewesen. Seit vier Monaten jedoch habe die Dinac diesen Dienst jedoch nicht mehr zugelassen, was dann auch mehrere Zusammenstösse zwischen den blechernen und fleischernen Vögeln zur Folge hatte. Die Dinac antwortete auf diesen Vorwurf der Gesellschaft Rapter mit dem Argument, die Kontrolle von Vögeln im Luftraum des Flughafens solle künftig „auf technischem Weg“ vorgenommen werden. (abc.com.py)