Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 04. Oktober 2018

Filadelfia: Heute beginnt in der Mehrzweckhalle von Filadelfia der Kongress „Chaco integrado“. Laut Programm beginnt die Veranstaltung um 14 Uhr, nach der Einschreibung der Teilnehmer. Worte zur Begrüßung werden vom Bürgermeister von Mariscal Estigarribia und Leiter des Distriktverbandes vom zentralen Chaco, Elmer Vogt, kommen. – Außerdem vom Gouverneur Darío Medina und dem Abgeordneten Edwin Reimer. Den Hauptteil des Kongresses wird ab 16 Uhr eine Podiumsdiskussion bilden, wo es um das Thema „Kernpunkte zur nachhaltigen Entwicklung des paraguayischen Chaco“ gehen wird. Daran beteiligen sich der Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation, Arnoldo Wiens, der Präsident der Kooperative Chortitzer, Gustav Sawatzky, der frühere Leiter der Umweltstiftung DesdelChaco, Wilfried Giesbrecht und der Vorsitzende des Vereins Rodeo Trébol, Egon Neufeld. Am Rande des Kongresses stellen sich Organisationen, die zur Entwicklung des Chacos beitragen möchten, mit einem Stand vor. Der erste Kongresstag endet heute Abend mit einer musikalischen Kulturveranstaltung. Der Kongress „Chaco integrado“ endet am Samstag. (Facebook: Muni. Mcal. Estigarribia, Chaco Integrado)

 

Asunción: Die Preise für Rindfleisch weisen im Mercosur-Raum erhebliche Unterschiede auf. Das argentinische Nachrichtenportal „Valor Carne“ verglich am Montag die Preise für Fleisch, das nach Europa exportiert werden kann. Die Preise liegen momentan in Uruguay am höchsten, mit durchschnittlich 3 Dollar 32 Cent pro Kilogramm. Es folgt Paraguay mit genau 3 Dollar. In diesen beiden Ländern sei der Preis in den letzten Wochen leicht zurückgegangen, heißt es in dem Bericht. Billiger ist Rindfleisch in Brasilien, mit 2 Dollar 49 und in Argentinien, mit 2 Dollar 42. In diesen beiden Ländern sei der Preis in den letzten Wochen angestiegen, teilweise auch unterstützt durch die Abwertung der lokalen Währungen, heißt es. (valorcarne.com.ar)

Asunción: Staatliche Angestellte verlangen 20 Prozent mehr Gehalt bei kürzeren Arbeitszeiten. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde ein entsprechendes Gesuch von 55 Gewerkschaften bei der Präsidentschaft eingereicht. Eine Gewerkschaftlerin erklärte, die Erhöhung der Gehälter für die rund 300tausend öffentlich Angestellten sollte möglichst noch für 2019 eingeplant werden. Sie drohte, falls die Forderungen nicht berücksichtigt würden, könne es im Extremfall zu einem Generalstreik kommen. Auch wolle man, dass die Arbeitszeit von 8 auf 6 Stunden täglich gekürzt wird. Die Rückkehr zum 6-Stunden-Tag wird damit begründet, dass es in manchen staatlichen Betrieben ein erworbenes Recht gewesen war, das von der vorigen Regierung abgeschafft wurde. Außerdem sei nach 6 Stunden oft sowieso nicht mehr viel zu tun. Deshalb wäre es für den Staat günstiger, die Büros schon nach 6 Stunden zu schließen, hieß es von Seiten der Gewerkschaften. (ABC Color)

Asunción: Regierung intensiviert Suche nach Edelio Morínigo. Von dem Entführungsopfer der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP fehlt seit vier Jahren jede Spur. Innenminister Juan Ernesto Villamayor kündigte gestern vor Zeitungsreportern an, dass die Einsatztruppen im Kampf gegen den Terror im Norden des Landes verstärkt werden. Zuvor hatte sich der Minister mit der Frau des entführten Polizisten, Elisa Ledezma, getroffen. In Bezug auf die Kritik an der Einsatztruppe FTC wegen mangelnder Ergebnisse im Kampf gegen die EPP sagte Villamayor, man sei dabei auszuwerten, welche Fehler man gemacht habe. Gleichzeitig kündigte er an, Korrekturen vorzunehmen, wo sie notwendig sind, um die Terrorgruppe effektiver bekämpfen zu können. (Última Hora)

Concepción: Vier Tote nach schwerem Verkehrsunfall. Auf der Fernstraße Fünf sind am Dienstagnachmittag ein Geländewagen und ein Personenkraftwagen zusammengestoßen. Drei Personen, darunter beide Fahrer, kamen dabei ums Leben. Die Unfallursache ist noch unklar. Die Polizei vermutet, dass ein gefährliches Überholmanöver in einer Kurve bei Starkregen zu dem Zusammenstoß geführt hat. (Última Hora)

Ciudad del Este: Auf dem Postamt in Ciudad del Este ist ein Mann verhaftet worden, der versucht hat, Kokain nach Indien zu versenden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, kommt der Mann aus Brasilien. Den Postangestellten sei aufgefallen, dass der Mann sehr verunsichert reagiert hatte, als er für den Versand eines Briefes seinen Ausweis zeigen sollte. Als er floh, wurde er auf der Straße von Polizisten festgehalten. Es stellte sich heraus, dass der Umschlag eine kleinere Menge Kokain enthielt, das nach Mumbai in Indien geschickt werden sollte. (ABC Color)

Asunción: Die Direktion für zivile Luftfahrt Dinac will erreichen, dass von Paraguay aus US-Flughäfen angeflogen werden können. Wie der Dinac-Vorsitzende Édgar Melgarejo sagte, muss dazu zunächst das Regelwerk angepasst werden. Seinen Angaben zufolge werden in Paraguay nicht alle Vorschriften der USA eingehalten, damit eine direkte Flugverbindung zwischen beiden Ländern zustande kommen kann. Laut Melgarejo liegt das teilweise daran, dass die paraguayischen Behörden sich in der Vergangenheit dafür entschieden haben, nach dem Lateinamerikanischen Luftfahrtreglement zu arbeiten, das in manchen Bereichen weniger strikt ist als das der Vereinigten Staaten. (ABC Color)

Villa Choferes del Chaco: Distriktverwaltung beschildert Straßen. Angestellte der Munizipalität Mariscal Estigarribia haben gestern in Villa Choferes del Chaco Verkehrs- und Hinweisschilder aufgestellt. Das gab die Distriktverwaltung bekannt. An den wichtigsten Wegkreuzungen und an frequentierten Plätzen gibt es nun Schilder, die dem Verkehrsteilnehmer helfen sollen, sich schneller und besser im Verkehr zu orientieren. Das solle dann auch zu mehr Ordnung im Straßenverkehr beitragen, hieß es von Seiten der Distriktverwaltung. (Facebook: Muni. Mcal. Estiarribia)

Fuerte Olimpo: Der Departamentsrat von Alto Paraguay hat die Restaurierung des alten Stützpunktes „Fuerte de Borbón“ zum Anliegen von besonderem Interesse ernannt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, versucht der Bürgermeister des Ortes bereits seit Jahren, Gelder für die Restaurierung der alten Befestigungsmauern zu bekommen. Die Festung „Borbón“ wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts auf einem Hügel gebaut und sollte zur Verteidigung gegen die Portugiesen und gegen die Indianer dienen. Zur Zeit Doktor Francias‘ wurden die Holzmauern durch massive Steinmauern ersetzt. Laut Angaben des Bürgermeisters drohen die Mauern und Türme zu zerfallen, bedingt durch die Witterung, der sie ausgesetzt sind. Deshalb soll die Anlage renoviert werden. (ABC Color)

Asunción: Der Cemta-Chor tritt heute zusammen mit dem städtischen Symphonie-Orchester auf. Anlass ist der 100. Geburtstag von Leonard Bernstein. Der Chor wird im Stadttheater zusammen mit dem Kammerchor der mennonitischen Gemeinschaft in Asunción „Ars Música Concordia“ und dem Osca-Orchester auftreten, wie ABC-Color informierte. Vorgetragen wird das Werk „Chichester Psalms“ von Bernstein unter der Leitung von dem Cemta-Absolvent José Echeverría. „Chichester Psalms“ ist ein dreiteiliges Chorwerk, das hebräische Psalm-Texte mit der christlichen Chor-Tradition verbindet. Außerdem spielen die Musiker Werke von Schubert, Bach und Brahms. Leonard Bernstein war ein US-amerikanischer Komponist, Dirigent und Pianist. Er wurde weltweit bekannt durch sein Musical West Side Story. In diesem Jahr hätte Bernstein seinen hundertsten Geburtstag gefeiert. (ABC Color)