Asunción: Die Zentralbank hat im vergangenen Monat kräftig in den Markt eingegriffen, um den Kurs des Guaraní gegenüber dem US-Dollar zu stärken. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, wurden mehr als 180 Millionen Dollar verkauft. Das war der zweithöchste Wert in diesem Jahr. Die Zentralbank kauft und verkauft regelmäßig US-Dollar, um den Kurs des Guaraní zu stabilisieren. Zu dem Zwecke verfügt sie über die internationalen Geldreserven der Regierung, die sich auf etwa 8 Milliarden Dollar belaufen. Ein Sprecher der Zentralbank erklärte, die Eingriffe dienten dazu, Spitzen auszugleichen. Im vergangenen Monat sei der Eingriff durch den Währungsverfall in Argentinien notwendig geworden. Die generelle Tendenz der Wechselkurse könne man damit aber nicht verändern. Die US-Notenbank Fed hat in den letzten Monaten ihren Leitzins in mehreren Schritten angehoben. Dadurch hat der Dollar gegenüber den meisten Währungen zugelegt. Gegenüber dem Guaraní erhöhte sich der Kurs im laufenden Jahr um 260 Guaraníes oder 4,7 Prozent. (Última Hora)
Asunción: Der Haushaltsplan für das Erziehungsministerium soll für das kommende Jahr um 11 Prozent ansteigen. Das geht aus dem Haushaltsplan des Finanzministeriums hervor, der allerdings noch im Kongress verändert werden kann. Insgesamt sollen für rund 1,3 Millionen Schüler 7,2 Billionen Guaraníes ausgegeben werden, das sind durchschnittlich 5,6 Millionen Guaraníes pro Schüler. Unter anderem plant das Ministerium, für 900tausend Schüler das Schülerfrühstück zur Verfügung zu stellen. Außerdem sollen die Gehälter für 86tausend Lehrer angehoben werden. Des Weiteren plant das Ministerium, mehr als zweitausend Schulen zu erweitern und besser auszustatten. (ABC Color)
Asunción: Der ehemalige Abgeordnete Pedro Britos wird neuer Vizeminister für Transport. Darüber berichtet ABC Color. Auf Wunsch des Ministers für öffentliche Bauten und Kommunikation habe Mario Abdo Benítez den Wechsel vorgenommen. Das Amt wurde bisher bekleidet von Agustín Encina, der schon während der Cartes-Regierung Vizeminister für Transport war. Zu den Aufgaben des Vizeministers gehört unter anderem die Überwachung des Busverkehrs und des Lastenverkehrs im Land, sowie die Hafen -und Schifffahrtsverwaltung und die Handelsmarine. (ABC Color)
Asunción: Der Senator Jorge Oviedo Matto hat gestern Nachmittag seinen Rücktritt eingereicht. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, sei das Rücktrittsschreiben gegen 16 Uhr 30 im Sekretariat des Senats eingegangen. Der Politiker der Partei Unace wird der Korruption beschuldigt. Am Wochenende hatte er angekündigt, am Donnerstag zurücktreten zu wollen. Nach dem Rücktritt von Oscar González Daher hatten sich sie die Proteste, die sogenannten „Escraches“, vor allem gegen Oviedo Matto gerichtet. (ABC Color)
Asunción/Rio de Janeiro: Beim Brand im brasilianischen Nationalmuseum in Río de Janeiro sind keine paraguayischen Exponate beschädigt oder zerstört worden. Der Historiker Herib Caballero erklärte, Brasilien habe in der Vergangenheit große Mengen Schriftstücke aus Paraguay gehabt. In den vierziger Jahren seien schriftliche Dokumente aus der Zeit der Unabhängigkeit an Paraguay zurückgegeben worden. Später, zu Beginn der 80ziger Jahre, habe Brasilien mehr als 30tausend Schriftstücke an Paraguay zurückgegeben, die aus der Zeit des Dreibundkrieges stammen. Laut dem Geschichtsexperten befinden sich noch zahlreiche Dokumente der katholischen Kirche Paraguays in Brasilien. Diese werden aber nicht im Nationalmuseum, sondern in einem kleineren Museum in Río de Janeiro aufbewahrt. (ABC Color)
Mariscal Estigarribia: Die Stadtverwaltung von Mariscal Estigarribia hat einen Teil ihrer Abteilungen in neue Räumlichkeiten verlegt. Wie die Munizipalität auf ihrer Facebookseite mitteilt, wurden die Büros in das neue Gebäude des Busterminals verlegt. Bei den Abteilungen, die umgezogen sind, handelt es sich um den Koordinationstisch für integrale Entwicklung Midimec, Externe Projekte, Projekte und öffentliche Bauten, Wasser und Notstand, das Standesamt und die Wahljustiz. (Facebook Municipalidad)
Toro Pampa: In Alto Paraguay werden derzeit Wegreparaturen von den Streitkräften vorgenommen. Wie das Nachrichtenportal „ADN Paraguayo“ berichtet, finden die Arbeiten im Rahmen eines Kooperationsabkommens zwischen dem Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation und dem Verteidigungsministerium statt. Das Ziel ist, 650 Kilometer Erdwege befahrbar zu halten. Momentan wird an einer 75 Kilometer langen Wegstrecke zwischen Carmelo Peralta und Toro Pampa gearbeitet. Danach soll der Weg zwischen Toro Pampa und Fuerte Olimpo repariert werden, und zuletzt die Strecke zwischen Fuerte Olimpo und Bahía Negra. (ADN Paraguayo)
Frankreich: Sieben Paraguayer haben erfolgreich an dem Abenteuerlauf „Ultra Trail Du Mont-Blanc“ teilgenommen. Wie ABC Color berichtet, beendete Tania Sapoznik als beste Paraguayerin das 170 Kilometer lange Rennen in 36 Stunden und landete damit auf Platz 37 der Damen. Die anderen paraguayischen Teilnehmer brauchten zwischen 42 und 45 Stunden. Der „Ultra Trail Du Mont-Blanc“ ist eines der härtesten Bergrennen der Welt. Auf 170 Kilometern verläuft die Strecke um den höchsten Berg der Alpen, auf französischem, italienischem und schweizerischem Gebiet. Der höchste Punkt des Rennens liegt bei zweitausend 500 Metern über dem Meeresspiegel. (ABC Color, Wikipedia)
Asunción: Ein Video eines paraguayischen Lehrers, der mit seinem Baby auf dem Arm unterrichtet, hat in den sozialen Netzwerken für Aufsehen gesorgt. Darüber berichtet Última Hora. Der Lehrer bereitet zusammen mit seiner Frau, Schüler für die Eintrittsexamen an der nationalen Universität vor. Als Unterrichtsräume werden dabei zwei Zimmer ihrer Wohnung genutzt. Wie die Zeitung berichtet, habe das fünf Monate alte Baby während des Unterrichts in seinem Zimmer angefangen zu weinen. Der Vater habe das Kind auf den Arm genommen und den Physikunterricht ohne Schwierigkeiten fortsetzen können. Von Reportern zu dem Thema befragt, erklärte der Mann, er arbeite mit seiner Frau zusammen, also seien sie auch gemeinsam für das Kind da. (Última Hora)
Asunción: Das nationale Fürsorgeinstitut IPS wird ab November das Mutterschaftsgeld anheben. Darüber berichtet Última Hora. Für Babys, die nach dem 31. Oktober geboren werden, erhält die Mutter eine Lohnfortzahlung in Höhe von 100 Prozent ihres letzten Gehaltes. Die Dauer des Mutterschaftsurlaubs beträgt 18 Wochen. Der Anstieg ist der letzte Teil eines Dreijahresplans, in dem das Mutterschaftsgeld schrittweise von 50 Prozent auf 100 Prozent angehoben wird und die Dauer des Mutterschaftsurlaubs von 14 auf 18 Wochen erhöht wird. (Última Hora)