Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 04. September 2019

Geburtstagsfeier für die Pioniere der Kolonie Menno. Die fand heute Vormittag statt, wie unsere Korrespondentin Hildegard Batista berichtet. Es handelt sich um 8 Pioniere, die heute noch da sind. Bei der Feier waren Mitglieder des Verwaltungsrates der Asociación Civil Chortitzer Komitee, des Sozialdienstes und Angestellte des Alten- und Pflegeheimes mit dabei. Bereits über mehrere Jahre wird jährlich traditionsgemäß eine allgemeine Geburtstagsfeier für die Siedlerpioniere der Kolonie veranstaltet. Das Ziel dabei ist unter anderem, diese Personen für ihre geleistete Arbeit in den Ansiedlungsjahren zu würdigen und ihnen mit dieser Geste zu zeigen, dass sie ein wichtiger Bestandteil von dem sind, was die Kolonie Menno heute ist. Auf dem Programm standen musikalische Beiträge, einige Worte des Präsidenten der Asociación Civil Chortitzer Komitee, Herrn Gustav Sawatzky, so wie ein Segensgebet und das Geburtstagslied für die Pioniere. Der Betriebsleiter vom Sozialamt, Herr Eduard Friesen, betonte, dass die Senioren keine Last für die Gemeinschaft seien, sondern ein Segen. Herr Gustav Sawatzky gratulierte ihnen herzlich zum Geburtstag und sagte, dass wir uns an Gottes Gnade genügen lassen wollen. Vor dem Imbiss wurde den Pionieren ein Geschenk überreicht, um damit nochmal symbolisch die Dankbarkeit ihnen gegenüber zum Ausdruck zu bringen. Der älteste Pionier ist Herr Johann Penner. Er wird am 21. September 97 Jahre alt. Er war bei der Feier dabei und äußerte seine Freude und Dankbarkeit. (Hildegard Batista)

 

Reinigungsarbeiten im Pilcomayo bei Pozo Hondo. Wie die Zeitung ABC Color informiert, hat die Departamentsregierung von Boquerón bei der Brücke von Pozo Hondo Arbeiten mit dem Amphibienbagger begonnen. Gouverneur Darío Medina erklärte, unter der Brücke hätten sich Äste, Baumstämme und Sedimente abgelagert. Diese seien mit dem Bagger entfernt worden. Die Pilcomayo-Kommission unterstützte die Arbeit, indem sie Maschinen zur Verfügung stellte. Weiter flussaufwärts, wo der Pilcomayo einige Schleifen macht, sind weitere Baggerarbeiten notwendig. Es handelt sich dabei dem Gouverneur zufolge um größere Arbeiten, für die auch die Erlaubnis der Nachbarländer Argentinien und Bolivien notwendig ist. Er erwarte, dass die trinationale Pilcomayokommission sich darum kümmert, so der Gouverneur. (ABC Color)

Zentralbank verzeichnet Deflation im August. In ihrem aktuellen Bericht hält die Zentralbank fest, dass die Lebenshaltungskosten im vergangenen Monat insgesamt sanken. Die Deflation betrug 0,1 Prozent. Daraus ergibt sich eine Gesamtinflation der ersten 8 Monate 2019 von 1,4 Prozent. Im selben Vorjahreszeitraum waren es bis Ende August 1,8 Prozent. Zur Deflation im August trugen die niedrigeren Preise bei Lebensmitteln, alkoholischen Getränken und bei Fahrzeugen bei, – sowohl bei der Anschaffung eines Fahrzeugs als auch beim Brennstoff. Bei den Lebensmittelpreisen fiel auf, dass Rindfleisch billiger geworden war. Brennstoffe wurden billiger, wegen des niedrigeren Erdölpreises auf dem internationalen Markt. Autos wurden günstiger angepriesen, weil die Händler mit Blick auf die neuen Modelle, alte loswerden wollen.
Teurer wurden vor allem die Dienstleistungen von Mobilfunkanbietern, Reisebüros und Transportunternehmen, sowie im Hotelgewerbe. Einen leichten Preisanstieg gab es zudem bei den Lebensmittelgruppen Backwaren, Milchprodukte und alkoholfreie Getränke. Trotzdem waren die Verteuerungen nicht so stark, dass die Lebenshaltungskosten insgesamt stiegen. (IP-Paraguay)

Zwei neue Dienstwagen der Departamentsregierung von Boquerón sind bereits durch Unfälle beschädigt worden. Die Departamentsregierung hatte im Mai 9 neue Dienstwagen vom Modell Nissan Frontier gekauft. Davon hätten bereits zwei einen Unfall gehabt, erklärte Gouverneur Darío Medina gegenüber ABC Color. In einem Fall hat ein Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug demnach verloren und ist gegen einen Baum gefahren. In einem anderen Unfall war der Geländewagen in einen Graben geraten und hatte sich überschlagen. Die Reparaturen würden von der Versicherung übernommen, so der Gouverneur. (ABC Color)

Videoüberwachung per Notrufnummer 911 in Pedro Juan Caballero. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay bekanntgab, richtet das Innenministerium dort heute ein Video-Überwachungssystem mit einer Zentrale ein. Eine Einweihungsfeier findet im Beisein von Innenminister Juan Ernesto Villamayor in den Räumlichkeiten der Departamentsregierung Amambay statt. Dem Artikel zufolge werden in das System rund 100 Videokameras integriert, von denen mehrere über eine Software zur Gesichtserkennung verfügen. Sie sind mit dem zentralen Büro verbunden, wo in Echtzeit die Aufnahmen auf einem Monitor zur Verfügung stehen. Die Zentrale wurde in Kooperation mit der Regierung der Republik China auf Taiwan aufgebaut. Sie funktioniert unter der Notrufnummer 911.
In der Hauptstadt von Amambay im Nordosten des Landes leben rund 115 tausend Menschen. Wegen ihrer strategisch günstigen Lage an der Grenze zu Brasilien floriert dort der Handelssektor. Außerdem kommen und gehen in Pedro Juan Caballero im Schnitt pro Tag etwa 23 tausend Touristen. (IP-Paraguay)

Obdachloser stirbt an Wespenstichen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, ist gestern in Pedro Juan Caballero ein Mann auf der Straße von einem Schwarm Wespen angefallen worden. Der 44-jährige, der vermutlich auf der Straße lebte, wurde so oft gestochen, dass er zusammenbrach und von der Feuerwehr ins Krankenhaus gebracht werden musste. Dort ist er wenige Stunden später verstorben. (ABC Color)

Steigende Steuereinnahmen trotz Wirtschaftskrise. Die Steuerbehörde Set hat im August Einnahmen in Höhe von 960 Milliarden Guaraníes verzeichnet. Das sind 5 Prozent mehr als im August 2018. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Im Gesamtjahr wurden bisher 10,1 Billionen Guaraníes an Steuern eingenommen, das sind 10 Prozent mehr als in dem gleichen Zeitraum 2018. (ABC Color)

Busfahrer bekommt ungewöhnliche Unterstützung im Streit um laute Musik. Das Nachrichtenportal Hoy berichtet von einem Konflikt in einem Linienbus in Asunción. Ein Passagier hatte sich über die laute Musik in dem Bus beschwert. Der Fahrer hatte sich geweigert, die Lautstärke zu senken und hatte stattdessen dem Passagier sein Fahrtgeld zurückgegeben mit der Bitte, den Bus zu verlassen. Ein Video von dem Vorfall war über die sozialen Netzwerke veröffentlicht worden.
Einige Tage später meldeten sich die Musiker, deren Musik Gegenstand des Konfliktes war, in einer Videobotschaft zu Wort. Es handelt sich um zwei Männer aus Kolumbien. Sie freuten sich über den Bekanntheitsgrad ihrer Lieder und erklärten, nach ihrem Verständnis sei die Musik gespielt worden, um die Buspassagiere zu erfreuen. Der Fahrer erhielt trotzdem von seinem Arbeitgeber eine Abmahnung. Der Vizeminister für Transport wies in dem Zusammenhang darauf hin, dass es Busfahrern laut Straßenverkehrsordnung nicht gestattet ist, während der Fahrt Musik zu hören. (www.hoy.com.py)