Neu-Halbstadt: Die Polizei aus Neuland hat gestern einen mutmaßlichen Viehdieb festgenommen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde der 52jährige Eusebio Servín verhaftet, nachdem der Besitzer der Estancia „La Aurora“, der in Asunción wohnt, den Diebstahl von 56 Kopf Vieh angezeigt hatte. Der mutmaßliche Viehdieb soll die Rinder vom Viehzuchtbetrieb in der Pilcomayo-Zone nach Virgen del Rosario transportiert haben, wo die Tiere umgeladen und zu einem Schlachthof gefahren wurden. (ABC Color)
Asunción/Zentralchaco: Unternehmen reichen Angebote für den Ausbau des Aquäduktes im Chaco ein. Gestern haben das Konsortium Aguas para el Chaco und die Firma Edivi Sociedad Anónima ihre Teilnahme an der Ausschreibung der Bauarbeiten an der Hauptleitung bestätigt. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay unter Berufung auf das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation. Es geht demnach um die Fertigstellung des Systems, durch das das Trinkwasser von der Aufbereitungsanlage in Puerto Casado in die Sammelstelle in Loma Plata geleitet werden soll. Die Arbeit, die in dieser ersten Bauphase noch zu beenden ist, soll laut MOPC rund 66 Milliarden Guaraníes an Investitionen kosten. (IP-Py)
Ciudad del Este: Erste Motorradstraße steht vor Fertigstellung. Der Ausbau der Straße Perú in Ciudad del Este ist fast abgeschlossen. Das gab das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation bekannt. Details über die Arbeiten veröffentlichten daraufhin Última Hora und der Radiosender eintausend zwanzig AM. Demzufolge wird die Straße Perú mit der Schnellstraße, die von Hernandarias kommt, und auch mit der Fernstraße 7 verbunden. Auf rund 7 Kilometern entsteht eine Fahrbahn, die ausschließlich für Motorräder gedacht ist und somit den übrigen Verkehr entlasten soll. Zudem wird es entlang der Strecke einen Fahrradweg geben. Eine 125 Meter lange Brücke führt über den Acaray-Fluss und alle 500 Meter wurde eine Mittelinsel in den Straßenverlauf gebaut, damit ein Kreisverkehr entsteht. Der Bau wird vom Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation und dem doppelstaatlichen Wasserkraftwerk Itaipú finanziert. (Última Hora)
Asunción: Im Asuncioner Hafen ist gestern (Mittwoch) ein modernes, in Paraguay gebautes, Schub-boot getauft worden. Darüber berichtet ABC Color. Das Boot mit dem Namen „Yaruti 1“ wurde in einer Werft in Villeta gebaut und hat zirka 12 Millionen US-Dollar gekostet. Ausgestattet mit einem sechstausend PS-Motor, soll es verwendet werden um Fracht auf der Wasserstraße Paraguay-Paraná zu transportieren. Ein Großteil der Fracht wird in Paraguay über sogenannte Schubverbände transportiert, wo ein Schubboot mehrere unmotorisierte Frachtboote, sogenannte Schubleichter, vor sich herschiebt. Die paraguayische Flotte besteht aus etwa dreitausend Schubleichtern und 360 Schubbooten. Hinzu kommen etwa 100 Frachtschiffe. Das neugebaute Schub-boot „Yeruti 1“ kann etwa 40tausend Tonnen Fracht schieben. Es wird erwartet, dass über die Wasserstraße Paraguay-Paraná in diesem Jahr 23 Millionen Tonnen Fracht transportiert werden. (ABC Color)
Fuerte Olimpo: Militär führt Flüge zwischen Fuerte Olimpo und Toro Pampa durch. Laut Angaben von ABC Color hat der Flugdienst der Luftwaffe, Setam, Waren und Personen zwischen Fuerte Olimpo und Toro Pampa transportiert. Die etwa 60 Kilometer lange Landstrecke sei unbefahrbar, deshalb müsse die Chaco-Ortschaft über die Flugverbindung versorgt werden, hieß es. (ABC Color)
La Serena, Chile: Paraguays Frauen starten in die Copa América mit Unentschieden gegen Chile. Im Stadion La Portada in der chilenischen Stadt de La Serena spielte die nationale Frauenfußballmannschaft gestern 1 zu 1 gegen die Gastgeber aus Chile, wie das Nachrichtenportal D 10 berichtet. Für Paraguay schoss Gloria Villamayor das erste Tor des Spieles in der 53. Minute. Sieben Minuten danach konnte die Chilenin Yanara Aedo ausgleichen. In Paraguays Gruppe A schlug zudem Kolumbien gestern Uruguay 7 zu 0 und führt damit die Gruppe an. Paraguay tritt als nächstes gegen Perú an. Die Frauenversion des Turniers Copa América begann gestern. (D10)
Asunción: Strafe gegen Umweltschützer Rubén Figueredo aufgehoben. Laut Angaben von ABC Color ist die Strafe gegen Figueredo, der im vergangenen Jahr wegen angeblicher Umweltdelikte verurteilt worden war, von einem Berufungsgericht aufgehoben worden. Dem Umweltaktivisten war zur Last gelegt worden, dass er ohne eine Umweltlizenz arbeitete. Er hatte alte Batterien gesammelt, damit die darin enthaltenen Chemikalien nicht in den Boden oder in Gewässer geraten. Auch zahlreiche Regierungsinstitutionen hatten Batterien bei Figueredo entsorgt. Im Oktober war Figueredo zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Nach der Aufhebung der Strafe könnte er allerdings erneut vor Gericht gestellt werden, – dieses Mal, weil er auch Krankenhausabfälle und abgelaufene Medikamente gesammelt und gelagert hatte. (ABC Color)
Asunción/Peking: Paraguay holt Staatsbürgerin aus China heim. Die Frau, deren Name aus Sicherheitsgründen nicht genannt wurde, war in China ausgebeutet worden, wie das paraguayische Außenministerium informierte. Demnach wurde die Paraguayerin in der Volksrepublik dazu gezwungen, unter unwürdigen Bedingungen zu arbeiten. Da Paraguay keine diplomatischen Beziehungen zu China unterhält, hatte die paraguayische Regierung die Botschaft des Mercosur-Partners Argentinien um Mithilfe bei der Rückführung der Staatsbürgerin gebeten. Das war möglich, dank einer Vereinbarung innerhalb des Mercosur über Kooperation in diplomatischen Angelegenheiten. Beteiligt an der Rückführung der Frau waren somit die argentinischen Botschaften in Paraguay und China, sowie die paraguayische Botschaft in Südkorea. Die Frau konnte an Karfreitag nach Paraguay zurückkommen. (Ministerio de relaciones exteriores)
Hernandarias: Zollbehörde beschlagnahmt Zigaretten und Echthaar im Wert von 700 Millionen Guaranies. Es handelt sich nach Angaben der Zeitung Última Hora um illegale Ware, die am Kontrollpunkt bei Hernandarias, im Departament Alto Paraná auf einem LKW gefunden wurde. Laut Angaben des leitenden Zollbeamten an der Kontrollstelle kam der LKW mit den rund 170 Zigarettenpaketen und 90 Kilogramm Echthaar Richtung von Ciudad del Este und wollte nach Salto del Guairá. (Última Hora)
Asunción: Am kommenden Samstag findet in Asunción ein Konzert des Sängers Ricardo Arjona statt. Darüber berichtet ABC Color. Im Rahmen seiner Tour „Circo Soledad“ wird der Sänger aus Guatemala im Jockey Club von Asunción auftreten. Der 54jährige Arjona, der in der Vergangenheit auch für die guatemaltekische Basketballmannschaft spielte, hat in seiner Karriere etwa 20 Millionen Tonträger verkauft. (ABC Color, Wikipedia)