Asunción: Die Ausfuhren unter der „Maquila“-Regelung sind im vergangenen Juli erneut angestiegen. Wie das Nachrichtenportal der Regierung, „IP Paraguay“, berichtet, wurden Güter im Wert von 38 Millionen Dollar exportiert, 44 Prozent mehr als im Juli letzten Jahres. Für die ersten 7 Monate des Jahres wurde ein Anstieg der Exporte um 36 Prozent gemeldet. Fast die Hälfte der Waren, die unter der Maquila-Regelung hergestellt werden, sind Autoteile. Weitere 30 Prozent sind Kleidungsstücke. Die Maquila-Regelung sieht vor, dass Unternehmen Waren ins Land bringen, verarbeiten und wieder exportieren. Diese Unternehmen müssen lediglich eine Steuer in Höhe von 1 Prozent des Wertzuwachses der verarbeiteten Waren bezahlen, und sind von allen anderen Steuern und Zollgebühren befreit. (IP Paraguay, Ley de Maquila)
Asunción: Vom Institut für ländliche Aufbaukredite, Cash, sind Zahlen über die Kreditnehmer, die Kleinbauern sind, veröffentlicht worden. Darüber berichtet die Zeitung Hoy. Insgesamt hat das Institut 75 tausend Kunden, die im Durchschnitt etwa 6 Millionen Guaranies schulden. In diesem Jahr haben 40 tausend Kunden bisher ihre Kreditzahlungen geleistet oder eine Refinanzierung beantragt. Kreditnehmer, die ihre Zahlungen rechtzeitig gemacht haben, erhalten beim nächsten Kredit bessere Bedingungen und günstigere Zinsen. (Hoy)
Vallemí: Die nationale Zementfabrik in Vallemí hat in dieser Woche die Zementmühle und einen neuen Kontrollraum in Betrieb genommen. Darüber berichtet die Zeitung „Economía Virtual“. Damit ist die Testphase beim Umbau des Klinkerofens angelaufen. Der Ofen ist vom Gebrauch von Diesel auf Petrolkoks umgestellt worden. Petrolkoks ist ein fester Brennstoff, der aus schwerem, eingetrocknetem Öl hergestellt wird. Er kostet nur etwa ein Drittel vom Dieselpreis. Die nationale Zementindustrie erhofft sich von dem umgebauten Ofen eine erhebliche Kosteneinsparung und eine Steigerung der Zementproduktion. Für Großhändler soll der Zementpreis von 39 tausend auf 36 tausend 500 Guaranies pro Sack gesenkt werden. Die Produktion soll von 100 auf 180 Tonnen pro Tag erhöht werden. (ABC Color)
Coronel Oviedo: Die Ande hat im Departament Caaguazú über 900 illegale Stromanschlüsse gekappt. Das sei das Ergebnis nach 2 Wochen Inspektion, berichtete die Zeitung La Nacion. Angestellte des staatlichen Stromanbieters hatten in mehreren Städten von Caaguazu die Stromanschlüsse geprüft. Durch die illegalen Anschlüsse, die bisher gefunden wurden, sei Strom im Wert von über 2 Milliarden Guaranies genutzt aber nicht bezahlt worden, heißt es. Die Ande inspiziert in verschiedenen Zonen des Landes die Stromanschlüsse um Betrügern auf die Spur zu kommen, die für ihren Strom nicht ordnungsgemäß bezahlen. (La Nacion)
Asunción: Die Zentralbank wird einen Teil der Währungsreservern in Staatsanleihen der USA anlegen. Darüber berichtet die Zeitschrift „cinco días“. Der Präsident der Zentralbank, Carlos Fernández Valdovinos sagte, gegen Ende des Jahres sollen Teile des Geldes von der Schweiz in die USA überwiesen werden, um dort Staatsanleihen zu kaufen. Ein großer Teil der internationalen Reserven Paraguays war über Jahre hinweg auf einem Konto der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich blockiert gewesen. Grund war ein Gerichtsprozess über einen Kredit, den Paraguay zur Zeit der Stroessner-Regierung aufgenommen hatte. Nachdem Paraguay von einem New Yorker Gericht freigesprochen wurde, kann die Zentralbank die Gelder investieren. (5 Dias)
Asunción: Rund zwei Drittel der arbeitenden Bevölkerung verdient monatlich weniger als ein Mindestgehalt. Das geht aus einer Studie des Zentrums für Angewandte Forschung hervor, die von der Zeitschrift „Cinco Dias“ veröffentlicht wurde. Am unteren Ende der Einkommensskala befinden sich Hausangestellte und Personen, die auf eigene Rechnung, zum Beispiel als Straßenverkäufer, arbeiten. Ein Viertel der arbeitenden Bevölkerung haben Einnahmen über 2,4 Millionen Guaranies im Monat. In der Studie heißt es außerdem, dass in nur 20 Prozent der Arbeitsverhältnisse die Arbeitsgesetze eingehalten werden. Das betrifft nicht nur das Mindestgehalt, sondern auch Punkte wie Arbeitsplatz-Sicherheit und die Kranken- und Rentenversicherung. Als arbeitende Bevölkerung werden etwa 47 Prozent der paraguayischen Bevölkerung eingestuft. (5 Dias)
Asunción-Montevideo: Die uruguayischen Behörden haben gegenüber der Presse versichert, dass keine Container in uruguayischen Häfen blockiert seien. Der Präsident des uruguayischen Navigationszentrums, Alejandro González erklärte, weder die paraguayischen Importe noch Exporte seien behindert. Auf paraguayischer Seite hatte es geheißen, etwa 1 tausend Container seien in Montevideo festgehalten worden. Hintergrund solle eine Aktion der uruguayischen Gewerkschaft der Seearbeiter sein, die argumentiert hätten, ihre paraguayischen Amtskollegen hätten keine ausreichende Ausbildung. González sprach von einem Missverständnis und versprach, die Angelegenheit umgehend mit den paraguayischen Behörden zu klären. (5 dias)
San Pedro del Ycuamandyjú: Das Nationale Amt für Wohnungs-und Lebensraum, Senavitat, plant den Bau von 500 Sozialwohnungen in der Hauptstadt von San Pedro. Wie die Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet, wurde das Projekt gestern (Freitag) vorgestellt. Auf einem Gelände von 30 Hektar sollen ab Ende des Jahres die Bauten erstellt werden. Die Stadtverwaltung von San Pedro del Ycuamandyjú soll die Infrastruktur wie Straßenanbindung und Wasserleitungen zur Verfügung stellen. San Pedro del Ycuamandyjú liegt etwa 12 Kilometer vom Paraguayfluss entfernt und hat rund 35 tausend Einwohner. Im Departament San Pedro hat Senavitat bisher 2 tausend Sozialwohnungen übergeben, weitere 1 tausend 100 befinden sich im Bau. (IP Paraguay)
Asuncion: Paraguay und Kolumbien wollen in Fragen der Sicherheit und Verteidigung zusammenarbeiten. Innenminister Lorenzo Lezcano traf sich gestern mit der Botschafterin des Andenlandes Adela Maestre Cuello, wie die Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtet. Die Botschafterin habe dabei darauf verwiesen, das ihr Land reichlich Erfahrung in der Bekämpfung von grenzüberschreitenden Verbrechergruppen hat. Paraguay könne also von einer Zusammenarbeit in diesem Bereich profitieren. Bei der Gelegenheit stellte die Botschafterin den kolumbianischen Militär-Beauftragten für die Bereiche Luft- und Schifffahrt, sowie Polizei vor, der in Paraguay für die kolumbianische Botschaft arbeiten wird. (IP-Py.)
Asuncion- Sao Paulo: Paraguays Außenminister Eladio Loizaga trifft sich heute mit seinen Amtskollegen aus dem Mercosur zu Beratungen über die Krise in Venezuela. Darüber berichtet das Nachrichtenportal N24. Gastgeber ist Brasilien, das den temporären Vorsitz in dem Staatenbündnis hat. In São Paulo werden die Vertreter der vier Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay darüber beraten, wie Sanktionen für Venezuela aussehen könnten. Venezuelas Mitgliedschaft ist bereits vorübergehend ausgesetzt. Nun wird ein Ausschluss aus dem Mercosur erwägt. (N24)