Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 05. Dezember 2015

Caacupé: Mehr als 5.000 Polizisten werden bei den katholischen Feierlichkeiten für Sicherheit sorgen. Zu den Veranstaltungen rund um den Tag zu Ehren der Jungfrau Maria reisen jedes Jahr Zehntausende Paraguayer. Ein Teil der Polizisten werde sich an strategischen Punkten in der Stadt Caacupé aufhalten, informierte die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Im Rahmen der sogenannten „Operation Caacupé“ hat die Polizei zudem Sicherheits-Kameras an bestimmten Stellen angebracht.
Zusätzlich wurden auch Tische eingerichtet, wo Unregelmäßigkeiten gemeldet werden können. Wie der Innenminister Francisco de Vargas versicherte, für das 50 Kilometer von Asuncion entfernte Caacupé bestehe kein Bedrohung von Seiten der Guerilla Gruppen aus dem Norden, EPP und ACA. Die Polizei arbeitet mit dem Gesundheitsministerium, dem Notstands-Sekretariat und der Munizipien von Caacupé, Ypacaraí und Itauguá zusammen. (ipp)

 

Asunción: Das Industrie und Handels Ministerium stellt die erste in Paraguay montierte Camioneta vor. Das von dem Unternehmen Reimpex SA hergestellte Nutzfahrzeug ist ein Pick Up mit Doppelkabine, der dem Kunden zu einem erschwinglichen Preis angeboten werden soll. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, haben in der neuen Montagefabrik von kleinen Lastwagen mehr als 500 Personen einen Arbeitsplatz bekommen, über den sie auch beim IPS sozialversichert sind.

Zu der Vorstellung des neuen Wagens waren die Minister für Industrie und Handel sowie für Finanzen, Gustavo Leite und Santiago Peña gekommen. Der Industrie- und Handelsminister Leite lobte die Arbeit der Automontagefabrik und wies darauf hin, welchen Nutzen sie dem Verbraucher in Paraguay bringe. Es handele sich bei den Camionetas, die von Reimpex zusammengebaut werden, um hochwertige Nutzfahrzeuge zu einem günstigen Preis, hob er hervor. Der neue Pick-up kostet 22.000 US-Dollar. (ipp)

 

Teniente Irala Fernandez: In den Siedlungen des Distriktes Irala Fernández will die Regierung den Kampf gegen Unterernährung bei Kindern unterstützen. Dies soll im Rahmen eines Programmes stattfinden, dass unter folgendem Leitsatz steht: “Paraguay schützt und fördert das Recht auf Ernährungs- und Lebensmittelsicherheit unter den Armen des Landes.“ Es handelt sich um ein Programm des technischen Planungssekretariates für soziale und wirtschaftliche Entwicklung, STP.
Das Projekt zielt laut IP-Paraguay auf Bevölkerungsgruppen, die in den Bereichen Wirtschaft, Soziales und Umweltschutz stark anfällig sind und wo sich letztendlich entscheidet, ob ein gesunder oder ungesunder Lebensstil eingeschlagen wird. Siedlungen, die besondere Unterstützung im Bereich Ernährungsschulung und Förderung erhalten, sind Nueva Promesa, La Esperanza,10 Leguas, Anaconda, Casanillo, Terrenal 1 und 2, El Estribo und Novoctas.
Vertreter mehrere Regierungsinstitutionen und Organisationen waren in dieser Woche in der Zone zu Besuch und haben mit leitenden Personen auf lokaler Ebene die Arbeit besprochen und koordiniert. Dabei waren der neugewählte Bürgermeister von Irala Fernandez, Cecilio López und Antonio Saldivar vom Departamentsrat, sowie Personen aus der Direktion für indigene Angelegenheiten aus dem Ministerium für Gesundheit und soziales Wohlergehen, vom Notstandssekretariat SEN und dem Sekretariat für Kinder und Jugendliche. Außerdem Vertreter mehrerer Organisationen, die in sozialen Programmen mit der paraguayischen Regierung zusammenarbeiten. (ipp)

Encarnacion: Der Parana erreicht Rekordwassermenge. Die zahlreichen Regenfälle der vergangenen Wochen haben den Paranáfluss derart ansteigen lassen, dass er zurzeit die größte Wassermenge seit mehr als 100 Jahren führt, informierte ABC Color. Durch das Wasserkraftwerk Yacyreta, dass Paraguay und Argentinien im Süden an der gemeinsamen Grenze führen, laufen pro Sekunde 30.000 Kubikmeter Wasser. Was in diesen Tagen täglich dort durchläuft ist mehr der bisherige Rekord, der 1901 gemessen wurde. Durch die großen Wassermassen habe man sich gezwungen gesehen, die Schleusen des Flussarmes Aña Cuá zu öffnen, informierte die Wasserkraftleitung. Aber auch die Schleuse des Hauptflusses habe man öffnen müssen, um das überschüssige Wasser abfließen zu lassen.
Das Hochwasser im Parana fällt zeitlich mit der Fischwanderung und der Zeit des Laichens zusammen, weshalb sich im Bereich des Dammes große Fischgruppen bilden. Durch das Eingreifen zur Regulierung der Wassermengen für das Kraftwerk, komme mehr Luft ins Wasser, womit die Konzentration der Gase steige, erklärte ein Yacyreta-Sprecher. Dieses schade den Fischen. Wie der ABC-Color Korrespondent in der Zone Miguel Rodríguez berichtete, konnte man in den letzten Tagen wieder ein Fischsterben in der Ablaufrinne des Wasserkraftwerkes Yacyretá beobachten.

 

Asunción: Der neu gewählte Bürgermeister von Asunción Mario Ferreiro will sich für ein verbessertes Abwassersystem in der Landeshauptstadt einsetzen. In Bezug auf die Wasserfluten auf den Straßen Asuncions nach den Niederschlägen der vergangenen Tage, sagte Ferreiro vor der Presse, das Chaos auf den Straßen aufgrund der Überflutungen werde sich nicht ändern, solange man nicht etwas zum Abfluss des Regenwassers unternehme. Er sprach sich für ein umfassendes Abwassersystem innerhalb der Stadt aus. Laut Ferreiro ergibt sich durch das Asphaltieren von immer mehr Straßen, die kein Abflusssystem haben, die Situation, dass der Boden undurchlässig wird und das Wasser deshalb auch nicht mehr versickern kann. Infolgedessen werden ganze Straßengebiete unter Wasser gesetzt und gefährliche Verkehrssituationen geschaffen.
Recherchen haben ergeben, dass vor 5 Jahren im Haushaltsplan 150 Millionen US Dollar für den Bau eines Abfluss Systems für Regenwasser vorgesehen waren. Dieses sei aber nur zu 20 Prozent fertig gestellt worden. Ein weiteres Problem, auf das der Bürgermeister hinwies, ist der Müll, der die schon vorhandenen Abwasserleitungen blockiert. Er forderte die Bewohner der Hauptstadt auf, ihren Teil zur Verhinderung von Müll auf den Straßen beizutragen. (abc)

 

Asunción: Paraguayische Radfahrer bestätigen die Teilnahme an einem Radrennen in Argentinien. Das paraguayische Team des Paraguay Cycles Club nimmt an der 47sten Ausgabe des Radrennens „Doble Las Marías“ teil. Das Rennen findet in der Stadt Gobernador Virasoro, in der Provinz Corrientes in Argentinien statt, informierte die Senatur auf Facebook. Am Wettrennen beteiligen sich Fahrradsportler aus mehreren Ländern der Region. Es findet seit 47 Jahren statt und die Rennstrecke beträgt 120 Kilometer. Paraguay wetteifert am 6. Dezember mit einem Team von 4 Rennfahrern in der Kategorie Sub 23 und ein Rennfahrer in der Kategorie Junior. (fb/senatur)

 

Asunción: Meteorologen warnen vor weiteren Stürmen und starken Regenfällen im Dezember. Wie Julián Báez von der Meteorologie-Direktion auf einer Pressekonferenz sagte, soll der Monat Dezember der kritischste werden in Bezug auf heftige Regenfälle und Stürme. Báez hob auch hervor, dass zwischen Mittwoch und Freitag so viel Regen gefallen sei, wie sonst in einem ganzen Monat. Aus dem Grund stieg auch der Paraguay Fluss schnell an. Auch der Asphalt auf einigen Straßen wurde durch die Wassermassen vollkommen zerstört. (lanac)

Asunción: Paraguay hat bis Ende des zweiten Trimesters ein Wirtschaftswachstum von 3,3 Prozent erreicht. Genauer betrachtet errechnete die Zentralbank aus den Monaten Juli-August-September ein Wachstum um 2 Prozent. Dies geschah laut Beurteilung der Zentralbank durch stabile Verhältnisse in den Bereichen Dienstleistungen und Agrarwesen, sowie bei den binationalen Institutionen und in der Industriebranche, informierte La Nacion. Das Brutto-Inlands-Produkt (PIB) verzeichnete demzufolge zum 31. September 2015 ein Wachstum von 3,3 Prozent . Paraguay stehe damit vergleichsweise gut da, wenn man die Situation in den anderen Ländern der Region betrachte, sagen Finanzexperten. Mit den vorliegenden Zahlen kommt die paraguayische Wirtschaft dem Ziel von 3,7 Prozent Wirtschaftswachstum nahe, das sich die Zentralbank für 2015 gesetzt hatte. (lanac)

 

Asunción: Paraguayische Studenten erhalten die Möglichkeit, in Frankreich zu studieren. Die Möglichkeit ergibt sich Dank eines Abkommens zwischen dem Stipendien-Programm, „Don Carlos Antonio López“ und dem internationalen französischen Verband SFERE (sprich Sfere). Somit können paraguayische Studenten eine Fachausbildung in den Universitäten von Frankreich machen, informierte die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay.
Das Kooperations-Abkommen umfasst zwei Arten von Stipendienprogrammen. Zum einen das Master-Programm und andererseits das Doktorat auf spezifischen Gebieten. Wie Roberto Velázquez, Direktor von Sfere für Lateinamerika und der Karibik sagte, können Studenten die in Frankreich studieren, ihr Praktikum in bekannten Firmen der Europäischen Union machen. Paraguays Finanzminister Santiago Peña seinerseits unterstützt die Gelegenheit, die die paraguayischen Studenten in den französischen Universitäten erhalten werden. Dabei lernen sie eine neue Sprache und können in den besten Universitäten Europas ihre Ausbildung und Spezialisierung machen, meinte Peña bei der Unterzeichnung des Abkommens. (ipp)

 

Yvy Yaú: Ein heftiger Sturm ist heute früh über die Stadt Yvy Yaú gegangen. Begleitet wurde der Sturm von Hagelregen, informierte Ultima Hora. Der Sturm hinterließ abgedeckte Häuser, umgestürzte Bäume und umgeknickte Stromleitungen. Einige Stadtteile wurden von den Wassermassen überflutet. Die Stadt im Departament Concepcion ist somit seit den frühen Morgenstunden ohne elektrischen Strom und ohne Trinkwasserversorgung. Durch die heftigen Regenfälle wurden die Straßen beschädigt und die Zufahrt zum lokalen Gesundheitszentrum wurde überschwemmt. Trotz der Gewalt des Sturms wurden keine Verletzte oder Tote verzeichnet, hieß es. (uh)