Zentral Chaco: Ausschreibung zur Rekonstruktion der Transchaco Fernstrasse wird aufgehoben. Der Minister für öffentliche Arbeiten, Ramón Jiménez Gaona, gab am Samstag in einer Resolution bekannt, dass der Aufruf der internationalen Ausschreibung für die gesamte Rekonstruktion der Transchaco Fernstrasse vorerst abgebrochen wird. Ein einziges Angebot war von der Firma Mota Engil vorgestellt worden und setzte Kosten in Höhe von fast 500 Millionen Dollar voraus, darunter die Kosten für die Bauarbeiten und Finanzierung. Nach Schätzungen würden die Kosten des Projekts somit die Summe von 1.000 Millonen Dollar übersteigen, so der Minister. In der Resolution schreibt der Finanzminister, dass das einzige Angebot, das vom Nationalen Wirtschaftsteam zugelassen wurde, von der Firma Mota Engil sei. Diese verfügten über die grundlegenden Bedingungen für die Realisierung, jedoch seien die finanziellen Kosten des Projekts höher als die Finanzierungsalternativen die dem Staat zur Verfügung ständen. Im Gepräch mit dem Bürgermeister von Filadelfia, Holger Bergen, wurde das Missfallen der Bewohner des Chacos deutlich, die schon erwartungsvoll auf die angebliche Repartur der Transchaco gewartet hatten. Es sei eine Lösung notwendig, meinte der Bürgermeister. So wurde zu einer symbolischen Demonstration aufgerufen, die heute um 18:00 Uhr beim südlichen Eingang nach Filadelfia stattfinden soll. Es handelt sich dabei nicht um eine Schliessung der Fernstrasse. Mit der Manifestation will man der Regierung zeigen, dass der Chaco eine Lösung zu dem Problem des schlechten Zustands der Transchaco braucht und das diese nicht mehr warten kann. Auch in den anderen Distrikten des Chacos wurde zu friedlichen Demonstrationen aufgerufen. (zp30/abc)
Asunción: Paraguay muss die Anzahl von Rindern im System der Rückverfolgbarkeit anheben. Wie der Vorsitzende der paraguayischen Fleischkammer Korni Pauls gegenüber der Presse betonte, ist dieses eine der Herausforderungen in der Viehzucht. Bisher sind lediglich 10 Prozent der Rinder in Paraguay im System der Rückverfolgbarkeit registriert, in anderen Ländern ist der ganze Rinderbestand in diesem System erfasst. Nach Angaben von Pauls ist die Rückverfolgbarkeit ein angestrebtes Ziel der Zukunft. Die Preise für Rindfleisch würden nicht unbedingt ansteigen, das Land jedoch damit wettbewerbsfähiger und vertrauenswürdiger werden. Pauls unterstrich zudem, dass das Wohlergehen des Rindes und die Nachhaltigkeit wichtig sind, da diese Faktoren dem Fleischprodukt einen Mehrwert verleihen. Laut Daten der ländlichen Vereinigung Paraguays ARP, sind zurzeit rund 1,5 Millionen Kopf Vieh im System der Rückverfolgbarkeit. (lanac)
Asunción: Internet Anbieter in Paraguay wollen sich gemeinsam für die Reduzierung der Internet Tarife einsetzen. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación, haben die Internet Anbieter ein Abkommen diesbezüglich unterzeichnet. Die Firmen wollen Maßnahmen ergreifen, um in Paraguay eine höhere Geschwindigkeit der Internetleistung und niedrigere Preise zu erzielen. Der ganze Internet Verkehr soll über einen lokalen Austauschpunkt laufen, der sich im Computerzentrum in der nationalen Universität von Asunción befindet. Das neue System soll die Erreichbarkeit und Qualität des Internets verbessern. (lanac)
Asunción: Preise für Konsumgüter sind in Paraguay rund 7 Prozent niedriger als in Argentinien. Wie aus einer Studie der paraguayischen Zentralbank über Grenzhandel hervorgeht, sind die Preise in einigen Teilen des Landes 7 Prozent günstiger als in Argentinien und 4 Prozent günstiger als in Brasilien. Die Studie beinhaltet Preisvergleiche für Brennstoff, Fleisch, Obst und Gemüse und andere Lebensmittel. Zu Beginn dieses Jahres wurde eine ähnliche Studie durchgeführt, damals waren die Preise in den Nachbarländern noch günstigr. Wie ein Ökonom der Zentralbank sagte, kommen bereits seit einigen Monaten vermehrt Brasilianer nach Paraguay, um hier ihre Einkäufe zu tätigen. Auch an der Grenze zu Argentinien werden immer mehr Käufer aus dem Nachbarland verzeichnet. (lanac)
Asunción: Paraguay muss seine Energieerzeugung diversifizieren. Wie der mexikanische Experte Tabaré Arroyo Curras sagte, muss Paraguay anfangen, die Stromerzeugung zu diversifizieren. Obwohl Paraguay das Land ist, das pro Kopf die größte Menge erneuer-baren Stroms produziert, werden vorwiegend fossile Brennstoffe und Biomasse genutzt. Die Hälfte der im Land verbrauchten Energie wird aus Biomassen wie Holz, landwirt-schaftlichen Resten und anderen mehr erzeugt. Die Situation in Paraguay ist dem Experten zufolge einzigartig, da die Abgase mit Grünhauseffekt vor allem vom Transportsektor kommen. Arroyo Curras zufolge müssten im Land die Sonnen- und Windenergie gefördert werden.
Arroyo Curras ist Berater in Wirtschaft und Energie für Lateinamerika der Nichtregierungsorganisation WWF International. Der Welt Natur Fonds WWF ist eine der größten internationalen Umweltorganisationen und arbeitet seit 16 Jahren in Paraguay, um hier die Wiederherstellung, Erhaltung und nachhaltige Handhabung des Atlantischen Waldes zu fördern. Eines der Hauptziele der Organisation ist, erneuerbare Energien zu fördern und Emissionen zu reduzieren. (abc)
Asunción: Die nationale Stromverwaltung ANDE hat im November weniger als 10 Prozent des Stroms von Yacyreta bezogen. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, hat das Wasserkraftwerk im November 5 Prozent weniger Strom erzeugt als im Oktober. Von dem im November erzeugten Strom wurden nur 9,5 Prozent von der ANDE genutzt. Der Rest des Stroms floss in das argentinische Stromnetz. Im ganzen Jahr hat die Ande nur rund 12 Prozent des gesamten erzeugten Stroms genutzt, obwohl Paraguay die Hälfte des Stromes zusteht. Der überschüssige Strom wird an Argentinien verkauft. (abc)
Asunción: Fünf Schüler aus Paraguay nehmen an einem Mathematik Wettbewerb in Argentinien teil. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, findet die Mathematik Olympiade bis zum 8. Dezember statt. Aus Paraguay nehmen Kinder aus zwei Niveaus im Alter zwischen 12 und 15 Jahren teil. Diese hatten auf den nationalen Mathematik Olympiaden hervorragende Resultate erzielt. Am Wettbewerb nehmen außerdem Schüler aus Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Mexiko, Peru und Uruguay teil. (abc)
Asunción: Anzahl von Motorradüberfällen geht zurück. Wie das Innenministerium informierte, ist die Anzahl von Überfällen, die von Motorrädern aus verübt werden, im November erheblich zurück gegangen. Dem Innenministerium zufolge wurden im November landesweit lediglich 25 Überfälle von den sogenannten motochorros verübt. Das ist eine große Reduzierung der Überfälle im Vergleich zu den drei vorherigen Monaten. Von August bis Oktober wurden 460 Fälle verzeichnet. Das Innenministerium hob auch hervor, dass im November über 200 dieser Motorrad-Räuber verhaftet wurden. Wie Innenminister Miguel Tadeo Rojas sagte, sei es eine Priorität der Regierung, den Straftaten und der Gewalt ein Ende zu setzen. (abc)
Asunción: Haushaltsausschuss der Abgeordnetenkammer analysiert heute den Haushaltsplan 2017. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, wird der Ausschuss heute den Haushaltsplan analysieren und sein Gutachten darüber geben. Der Senat hatte zuvor an dem von den Abgeordneten bereits gebilligten Haushaltsplan wichtige Änderungen durchgeführt. Nach dem Ausschuss wird die Abgeordnetenkammer noch in dieser Woche das Projekt zum zweiten Mal behandeln. Dabei muss die Kammer entscheiden, ob sie bei ihrer vorherigen Version bleibt oder die Änderungen des Senats akzeptiert. Falls die Abgeordneten die Änderungen billigen, wird der Haushaltsplan an den Staatspräsidenten zur Erlassung geschickt. Bei Ratifizierung der vorherigen Version der Abgeordneten, muss das Projekt erneut vom Senat behandelt werden. (abc)
San Pedro: Schwimmende Häuser für überschwemmungsgeschädigte Familien. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, gibt es ganze Siedlungen im Departament San Pedro, die wiederholt von Überschwemmungen betroffen werden. Angesichts dieser Situation werden nun schwimmende Häuser für diese Familien gebaut. Die Häuser werden am Ufer des Paraguay Flusses, im Bezirk von Puerto Antequera, Departament San Pedro gebaut. Der Bau der Häuser gehört zum Projekt zur Reduzierung der Katastrophen-Risiken und werden vom Amt für Hilfeleistung bei Katastrophen der Usaid finanziert. Wie Verantwortliche des Projektes erklärten, sei dieses eine alternative Lösung für Siedlungen, deren Zugang durch Überschwemmungen abgeschnitten werden . Die Häuser bestehen aus zwei Teilen. Ein Teil enthält ein Bad mit Wasseraufbereitung, Küche und Esszimmer, der zweite Teil kann bis zu 25 Personen beherbergen. Im vergangenen Jahr waren in San Pedro über 1.500 Familien vom Hochwasser mehrerer Flüsse betroffen. (uh)