Asunción: Die Zollbehörde hat das Jahr 2015 mit höheren Einnahmen abgeschlossen. Wie die Staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, hat die nationale Zolldirektion im vergangenen Jahr rund 8,1 Billionen Guaranies in Zollgebühren erhoben. Das sind 58 Milliarden Guaranies mehr als im Jahr davor. Der Monat mit den höchsten Einnahmen der vergangenen Jahres war Dezember mit 740 Milliarden Guaranies. Wie die Zollbehörde hervorhebt, konnte der Anstieg verzeichnet werden, trotz der schwierigen regionalen wirtschaftlichen Situation. Auch andere Situationen wie der Anstieg des Dollarkurs, der Rückgang der Importe und der starke Fall des internationalen Erdöl-Preises hätten die Zolleinnahmen erschweren können. Die Zollbehörde hat im vergangenen Jahr jedoch verstärkte Kontrollen und andere Maßnahmen ergriffen, um die Einnahmen zu erhöhen. (ipp)
Asunción: Über 148.000 Senioren erhalten eine finanzielle Beihilfe der Regierung. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, sind bis Ende 2015 über 148.000 Personen über 65 Jahren in extremer Armut in das Programm der finanziellen Beihilfe der Regierung aufgenommen worden. Die Anzahl der Begünstigten des Programmes ist langsam angestiegen. Zurzeit werden Senioren in allen Teilen des Landes begünstigt, mit der größten Anzahl in ländlichen Zonen. Die Hilfe besteht aus einer monatlichen Zahlung von rund 450.000 Guaranies pro Person. Das Programm wurde im Jahr 2010 von der damaligen Regierung eingeführt, mit weniger als 1.000 Begünstigten. Etwa 3.600 der begünstigten Senioren sind Indigene. Im vergangenen Jahr hat die Regierung 722 Milliarden Guaranies im Rahmen des Programmes ausgegeben. (ipp)
Asunción: Die Katastrophenschutzbehörde SEN wird 1.000 tragbare chemische Toiletten für die Notunterkünfte anschaffen. Wie der Minister der SEN, Joaquin Roa, gestern ankündigte, wird die Institution die chemischen Toiletten in den Notunterkünften aufstellen, wo die von der Überschwemmung betroffenen Familien wohnen. Wie Roa gegenüber IP-Paraguay sagte, hat die SEN gestern damit begonnen, Lebensmittel an die Betroffenen zu verteilen. Auch kündigte er an, dass das Arbeitsministerium 100 Personen anstellen werde, um die Lebensmittel zu sortieren und zu verstauen, welche für die Überschwemmungsopfer bestimmt sind. (ipp)
Misiones: Die Überschwemmung zerstört Reisplantagen. Wie ein Vertreter der Vereinigung von Reisproduzenten aus dem Departament Misiones sagte, zerstört die Überflutung des Flusses Tebicuary Reisparzellen in der Zone. Außerdem konnten mehr als 60 Prozent der vorgesehenen Parzellen nicht bepflanzt werden, informierte die Tageszeitung ABC Color. Auch der Sojaanbau wird von den großen Regenfällen beschädigt. Laut Angaben des Reisproduzenten, hat der Anstieg des Tebicuary über 120 Hektar in mehreren Bezirken zerstört. Im vergangenen Jahr wurden in Paraguay 35.000 Hektar mit Reis bepflanzt, in diesem Jahr sind des lediglich 11.000 Hektar. Ein weiterer Reisproduzent erklärte, dass die niedrigen internationalen Preise für Reis die Produzenten motiviert habe, kleinere Flächen zu bepflanzen und sich auf eine erhöhte Produktivität zu konzentrieren. Wie er sagte, ist Reis eine Rubrik, die die größte Investition pro Hektar benötigt. (abc)
Asunción: Zehn Kinder waren über die Jahreswende in Motorradunfällen verwickelt. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, hat das Trauma-Hospital über die Neujahrstage 40 Personen behandelt, die mit dem Motorrad verunglückt waren. 10 der Patienten waren Kinder. Die Anzahl von Verunglückten lag niedriger als in den vorherigen Jahren. Zu gleicher Zeit hat das ehemalige Notfall Krankenhaus 54 Personen behandelt, die bei Angriffen verletzt wurden, und 8 Personen hatten zum teil schwere Verbrennungen. Die meisten davon waren Kinder. Bei einigen Verbrennungs-Fällen mussten Körperteile amputiert werden. In den ersten vier Tagen des Jahres wurden durchschnittlich 140 Patienten behandelt. Der Direktor des Trauma-Hospitals, Anibal Filartiga, hob die niedrige Anzahl von Verunglückten während der Regentage hervor. (uh)
Asunción: Das erweiterte Impfprogramm PAI wird die verschiedenen Gesundheitsregionen auswerten. Ab heute findet eine Sitzung der PAI statt, um die durchgeführten Aktionen zu analysieren und neue Ziele für dieses Jahr zu stecken. Es handelt sich um das Treffen der nationalen Auswertung des erweiterten Impfprogramms, welches bis zum kommenden Freitag läuft. Am Treffen nehmen Vertreter des PAI, wie auch Personal der Gesundheitsüberwachungszentren und Gesundheitsnetzen teil. Es soll unter anderem die Auswirkung der neu eingeführten Impfungen debattiert werden, wie auch die Impfkampagnen und die Rolle der Labore in der Gesundheitsüberwachung. Auch soll das Programm für die Verabreichung der Impfung diskutiert werden, die Kühlkette und sichere Impfung. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, soll auch jede Gesundheitsregion des Landes ausgewertet werden. (abc)
Asunción: Über 90 Prozent der Anrufe zur Notrufnummer 911 sind keine Notfälle. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat die Notrufnummer 911 in den letzten Tagen des Jahres 2015 tausende von Anrufe empfangen. Bei 93 Prozent der Anrufe handelte es sich nicht um Notfälle. Laut einem Bericht der Institution, wurden vom 24. bis zum 27. Dezember fast 44.000 Anrufe erhalten. Bei über 36.000 dieser Anrufe, sagte der Anrufer kein Wort. In diesen Fällen wird der Anruf erwidert, da es sich um einen Notfall handeln könnte, wo der Anrufer nicht sprechen kann. Die meisten dieser Rück-Anrufe wurden nicht beantwortet. Rund 2.000 Anrufe waren Scherz-anrufe, 800 waren falsche Anrufe und 600 Personen baten um Information, die nicht in den Zuständigkeitsbereich der Polizei fallen. Bei weiteren Anrufen handelte es sich um Kinder die mit dem Telefon spielten. (abc)
Asunción/Kolumbien: Kolumbien ist am Import von Reis aus Paraguay interessiert. Wie der Vorsitzende der Vereinigung von Reisproduzenten des niedrigen Becken vom Tebicuary-Fluss, Ignacio Heisecke, sagte, will Kolumbien Reis aus Paraguay importieren. Wie Heisecke erklärte, werden die Verhandlungen mit Kolumbien gemeinsam mit dem Industrie- und Handelsministerium, Industriegremien und der paraguayischen Botschaft in Kolumbien geführt. Kolumbien hat bereits den Import von 200.000 Tonnen Reis gebilligt. Dieser neue Markt ist Heisecke zufolge wichtig, da besonders der gelagerte Reise auf diese Weise exportiert werden kann. Bei den Verhandlungen dreht es sich um den Preis. Die Proben könnten in den nächsten Monaten abgeschickt werden und der Export könnte im April beginnen. Nach dem Wirtschaftsabschwung Brasiliens, sucht Paraguay neue Absatzmärkte. Im vergangenen Jahr wurden Chile, Costa Rica, Panama und Kuba als neue Märkte für Reis eröffnet. Weitere Verhandlungen mit anderen Ländern werden geführt, informierte die Tageszeitung Ultima Hora. (uh)
Asunción: Die Regierung will 50 Millionen Dollar mit Kürzungen von laufenden Ausgaben einsparen. Laut Informationen der Tageszeitung La Nación, hat die Regierung im vergangenen Jahr eine Sparpolitik eingeführt. Diese soll auch in diesem Jahr weitergeführt werden und wird die laufenden Ausgaben betreffen. Zu diesen Ausgaben gehören der Kauf von Fahrzeugen, Büroutensilien, Brennstoff, Flugtickets und Reisegelder. In dieser und der kommenden Woche soll der Finanzplan an die verschiedenen staatlichen Institutionen geleitet werden. Der Vizepräsident der paraguayischen Industrieunion UIP, Luis Tavella, stufte die Maßnahme als positiv ein. Wie er sagte, könnte die Regierung jedoch auch eine bedeutende Menge Geld sparen, wenn Angestellte entlassen werden, die ein Gehalt kassieren ohne zu arbeiten. (lanac)
Asunción: Eine Firma will im kommenden Jahr 7 Millionen Dollar in einen Logistikpark investieren. Es handelt sich dabei um die nationale Firma Fenix Desarrollos Immobiliarios, welche den Logistikpark in Mariano Roque Alonso bauen will. Wie der Direktor der Unternehmergruppe, Maaty Rahal, sagte, ist der Park für etwa 20 Unternehmen gedacht. Der Bau soll zu Beginn des kommenden Jahres begonnen werden. Die Firma Fenix Dearrollos Inmobiliarios hat außerdem weitere große Projekte, wie den zukünftigen Bau des Hilton Hotels in Ciudad del Este und das Hotel Ibis in Encarnación. Diese Hotels sollen La Nación zufolge in diesem Jahr gebaut werden. (lanac)
Asunción: Die Banken haben 340 Kreditkarten pro Tag aus dem Verkehr gezogen. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación, haben die Banken einen Rückgang im Geschäft der Kreditkarten verzeichnet. Ende November 2015 waren laut Daten der Zentralbank über 10.000 weniger Kreditkarten im Umlauf als im Oktober. Somit haben die Banken durchschnittlich 340 Karten pro Tag aus dem Umlauf gezogen. Laut Angaben der Banken, ist der Grund dafür die Reduzierung der Höchstgrenze für Zinsen von Kreditkarten. Aufgrund der Reduzierung sind die Kreditkarten kaum rentabel für die Banken. Viele Kunden entschieden sich für die Stornierung ihrer Karten, da sie nicht mehr die gewohnten Abschläge und Spezialangebote erhielten. Seit November haben die Banken auch weniger Anträge für neue Kreditkarten erhalten. (lanac)