Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 05. Januar 2019

Asunción/Lima: Paraguay wird eine neue Amtszeit Nicolás Maduros nicht anerkennen. Das schrieb die Tageszeitung ABC Color unter Berufung auf die Lima-Gruppe, die das amtliche Schreiben unterzeichnete. Zur Lima-Gruppe gehören 15 Länder, einschließlich Paraguay, welche eine Wiederwahl Maduros ablehnen. Auch die Vereinigten Staaten unterzeichneten das Abkommen. Maduro will am 10. Januar wieder das Staatsamt aufnehmen; für die Lima-Gruppe sind die Wahlen jedoch illegal. Sie fordern Maduro noch vor dem erneuten Amtsantritt auf, die Macht an das Parlament abzugeben. Sollte er diese Aufforderung missachten, träte eine sofortige Schließung der Botschaft in Caracas in Kraft. Auch Paraguay würde das gegenwärtige venezolanische Botschafteramt in Asunción nicht mehr dulden, hieß es von nationaler Seite. (abc.com.py)

 

Ygatimí, Departament Canindeyú: Der am Dienstag verschwundene Verwalter einer Estanzia ist gefunden worden. Fischer hätten die Leiche am Flussufer des Jejuimí gefunden, hieß es in dem Nachrichtenportal Paraguay.com. Die Familienangehörigen konnten den Mann identifizieren. – Sein Verschwinden war vom Eigentümer des Landsitzes von der Kolonie Nueva Alianza gemeldet worden, nachdem er ihn vergeblich gesucht hatte, hieß es. Nachbarn des Anwesens wollten ihrerseits mehrere bewaffnete Personen gesehen haben, die einige Geräte vom Hof gestohlen hätten. Die Staatsanwaltschaft nahm den Fall vor Ort auf. (paraguay.com.py)

Luque: Eine Jugendliche ist gestern Nachmittag vom Blitz tödlich getroffen worden. Die Tageszeitung ABC Color berichtete, das Mädchen habe mit einigen anderen Personen auf dem Hof gesessen, als es eine schwere elektrische Ladung durch einen Blitzeinschlag erhalten habe. Obwohl die Jugendliche sofort ins nahegelegene Krankenhaus von Luque gebracht worden sei, hätten die Ärzte nur noch ihren Tod feststellen können. (abc.com.py)

San Pedro: Gestern haben vier Motorrad-Angreifer einen LKW überfallen und den Fahrer getötet. Ein weiterer LKW-Fahrer sei verletzt worden; einem dritten gelang die Flucht, schrieb die Nachrichtenagentur Paraguay.com. Die LKW-Fahrer waren laut diesen Angaben auf dem Weg nach Brasilien, um von dort Mandioka einzufahren. Die vier Angreifer machten sich nach dem Tod des ersten Chauffeurs mit ihrer Beute von 29 Millionen Guaraníes davon. (paraguay.com.py)

Presidente Hayes: Die nationale Zollbehörde hat während einer Inspektion  insgesamt rund drei tausend Kilo Zwiebeln beschlagnahmt. Laut Angaben der Zeitung Última Hora wurden diese auf den Fernstraßen der Städte Nanawa und José Falcón sichergestellt, da es sich in diesen Fällen um geschmuggelte Ware handeln soll. Die nationale Zollbehörde kontrollierte bei der Gelegenheit gemeinsam mit der Schiffs-Präfektur und der Nationalpolizei Transporter und Klein-Fahrzeuge, um die illegale Einfuhr diverser Produkte zu verhindern. Das hierbei eingesammelte Zwiebelgut soll nun dem nationalen Dienst für Pflanzen-Qualität und Saatgut-Kontrolle Senave übergeben werden, hieß es. (ultimahora.com.py)

Juan Manuel Frutos, Caaguazú: Das Ministerium für Jugend und Kindheit hat mit dem Bau eines Rehabilitations-Zentrums für minderjährige Indigene begonnen. Ziel sei es, Drogen-abhängige Kinder und Jugendliche von den Straßen aufzusammeln, hieß es in einem Bericht der Tageszeitung Última Hora. Die Spatenstich-Feier für den künftigen Bau fand gestern statt und zwar in der indigenen Siedlung Punta Pora im Distrikt Juan Manuel Frutos im Departament Caaguazú. Das Projekt des Kindheits- und Jugend-Ministeriums findet Unterstützung in der Stiftung Santa Librada und wird finanziell von einer Privat-Initiative getragen. Die Ministerin und der indigene Siedlungs-Leiter zeigten sich dankbar für die versprochene Unterstützung des Regierungsprogramms, das ihnen von Seiten der Departaments-Regierung in Caaguazú zugesagt worden war. (ultimahora.com.py)

Asunción: Zivile Gefangene sollen künftig von der Sonderabteilung der Polizei in normale Gefängnisse verlegt werden. Der Innenminister Juan Ernesto Villamayor kündigte gegenüber Ipparaguay an, einen diesbezüglichen Antrag zur Verlegung an die jeweiligen Richter stellen zu wollen. Nachdem es zahlreiche unangenehme Vorkommnisse gegeben habe, seien neue Sicherheitsmaßnahmen in der genannten Abteilung vorgenommen worden. Villamayor erklärte, dass die Sonderabteilung kein Zentrum für Inhaftierte sei. Daher sollten die Richter ihre Entscheidung dahingehend ändern und neu bestimmen, in welche Anstalt die von ihnen verurteilten Straftäter geschickt werden können. Bislang sind laut Daten des Innenministers 40 zivile Gefangene in der Sonderabteilung der National-Polizei. (ip.gov.py)

Asunción: Die neuen Einschreibungen ins Fahrzeug-Register können ab dem April dieses Jahres das Mercosur-Format aufweisen. An die neuen Einschreibungen mit Mercosur-Format erinnerte die Direktorin des Fahrzeugregisters, Julia Cardozo, noch einmal gegenüber der Tageszeitung ABC COLOR. Sie hob dabei jedoch hervor, dass diejenigen, welche seit dem Jahr 2016 eingeschrieben worden waren, diese Registrierung ändern könnten; seien dazu jedoch nicht verpflichtet. Laut Angaben der Abteilung für Fahrzeugregister sollen ab dem 4. Oktober dieses Jahres bereits alle Fahrzeug-Kennzeichen innerhalb des Mercosur-Raumes gleich sein; Unterschiede gäbe es, jedoch nur kleine, sagte Cardozo. Ziel der Vereinheitlichung der Fahrzeug-Kennzeichen innerhalb des Mercosur soll es sein, unnötige bürokratische Schritte zu verhindern. Cardozo räumte jedoch auch ein, dass zwar die Vergabe des Kennzeichens sofort nach der Überweisung der Einschreibung erfolge, die Vergabe des Fahrzeugbriefes, auch als „cédula verde“ bekannt, sich jedoch auch noch drei Tage lang ziehen könnte. (abc.com.py)