Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 05. Juli 2016

Asunción: Israel könnte seinen Import von Fleisch, Reis und Soja aus Paraguay erhöhen. Wie der israelische Botschafter in Paraguay, Peleg Lewi sagte, werden die Regierungen von Paraguay und Israel sich für eine Verstärkung der Handelsbeziehungen einsetzen. Damit bezog er sich auf den bevorstehenden Besuch von Landespräsident Horacio Cartes in Israel. Auch könnte der Besuch Cartes in Israel zur Öffnung des Marktes für andere paraguayische Produkte führen. Lewi zufolge ist Israel bereit, den Import von Fleisch, Soja und Reis aus Paraguay zu erweitern. Cartes wird am 18. und 19. Juli für einen offiziellen Besuch in Israel sein. (lanac)

 

Asunción: Uruguay teilt seine Erfahrungen in der Schafzucht mit. Der Vorsitzende des uruguayischen Wolle-Sekretariates, Alejandro Gambeta, hat gestern bei einer Konferenz vor der paraguayischen Vereinigung von Schafzüchtern gesprochen. Gambeta ist ein Experte in der Schafzucht in Uruguay. Er sprach darüber wie die Schafzucht in Uruguay gehandhabt wird und gab wertvolle Ratschläge für Schafzüchter in Paraguay. Unter anderem betonte er die Wichtigkeit einer Produktionskette. Seinen Erfahrungen zufolge müssen die Produzenten das hervorbringen, was der Markt verlangt. Uruguay hat zurzeit 6,8 Millionen Schafe für die Woll- und Fleischproduktion. Dieses sei ein interessantes Modell, das man auch in Paraguay anwenden könnte, so der uruguayische Experte, Alejandro Gambeta. Er betonte auch immer wieder die Zusammenarbeit zwischen den Produzenten und anderen Institutionen. (abc)

 

Mariano Roque Alonso: Ausschuss lässt 1.370 Tiere für die internationalen Messe in Mariano Roque Alonso zu. Wie der Direktor des Zulassungsausschusses, Juan Domingo Rehnfeldt sagte, wurden etwas über 1.400 Tiere präsentiert, von denen 1.370 zugelassen wurden. Rehnfeldt zufolge befanden sich die präsentierten Tiere in sehr gutem Zustand. Von einigen Rassen wurden alle Tiere zugelassen. Darunter die Tiere der Rassen Nelore, Criolla, Brahman und Cuarto de Milla. Unter den zugelassenen Tieren befinden sich 843 Rinder von 195 Züchtern. (uh)

Asunción: Eine Delegation von 20 taiwanesischen Unternehmern wird an der internationalen Messe in Mariano Roque Alonso teilnehmen. Darüber informierte die taiwanesische Botschaft gestern. Die Botschaft lädt außerdem die Bevölkerung ein, den Stand von Taiwan zu besuchen und direkt Kontakt mit den Unternehmern aufzunehmen, die ihre Produkte ausstellen. Der Botschaft zufolge sind die Unternehmer sehr an neuen Handelsgelegenheiten interessiert und werden gleichzeitig die neueste Technologie präsentieren. Im Pavillon von Taiwan kann man Artikel anschauen wie Computer, Tablets, Smartphones, Videokameras für Autos, verschiedenes Werkzeug und Maschinen und anderes mehr. (abc)

 

Asunción: Landespräsident Horacio Cartes erlässt ein Gesetz für Gebühren an Universitäten. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, hat Cartes gestern ein Gesetz erlassen, welches eine Höchstgrenze für Gebühren an staatlichen Universitäten und höheren Bildungsinstitutionen festsetzt. Es handelt sich dabei um verschiedene Gebühren wie Legalisierungen, Sichtvermerke, Ausstellung von Zeugnissen und Diplomen, wie auch für Examen und andere Gebühren. Studenten haben gegen das Gesetz protestiert da sie eine kostenlose Bildung erreichen möchten. (uh)

 

Asunción: Das Frauengefängnis Buen Pastor wird einen halboffenen Freigang einführen. Wie das Justizministerium informierte, wird der Freigang für Frauen mit gutem Führungszeugnis gelten. Für die Eröffnung dieses Sektors hat die Regierung rund 1 Milliarde Guaranies in Umbauten investiert. Die Bauarbeiten beinhalten außerdem die Einrichtung von mehr Raum für die Minderjährigen im Erziehungszentrum „Virgen de Fatima“. Justizministerin Carla Bacigalupo hat gestern den Fortschritt der Bauarbeiten überprüft. Die Arbeiten sollen im August fertig gestellt werden. (uh)

 

San Lorenzo: Die Nationalpolizei findet zerlegte gestohlene Fahrzeuge. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, hat die Polizei gestern einen Schrotthandel in San Lorenzo durchsucht. Am Ort fanden die Polizisten Teile von zwei Fahrzeugen, die als gestohlen gemeldet worden waren. Eine Frau hatte mit den Dieben ihres Fahrzeuges Kontakt aufgenommen, und diese hatten ihr gesagt, wohin sie die gestohlenen Fahrzeuge bringen. Daraufhin hatte sie die Polizei benachrichtigt, um den Schrotthandel in San Lorenzo, aufzusuchen. Der Eigentümer sagte der Polizei gegenüber, dass er nicht gewusst habe, dass die Fahrzeuge gestohlen seien. Am Ort befanden sich 20 Fahrzeug-Motoren. Diese werden nun eingehend untersucht um festzustellen, ob sie auch von gestohlenen Fahrzeugen stammen. (uh)

 

Asunción: Paraguay leitet die Organisation zur Vorbeugung von chemischen Waffen. In der vergangenen Woche fand in Asunción die regionale Sitzung von Mitgliedsländern der Organisation für das Verbot von chemischen Waffen, OPAQ, statt. Bei der Gelegenheit übernahm Paraguay die Präsidentschaft für die Abteilung in Lateinamerika und Karibik. Die Präsidentschaft dauert ein Jahr und wird vom Direktor des nationalen Institutes für Technologie und Normen, INTN, Ever Cabrera, innegehalten. Wie der Generalsekretär der Organisation erklärte, ist das Hauptziel der Organisation, den Gebrauch von chemischen Waffen in der ganzen Welt zu verbieten und den Gebrauch von chemischen Substanzen in der Herstellung der Waffen zu vermeiden. Die Vereinten Nationen haben alle Länder aufgerufen, der Organisation beizutreten und sich für die Beseitigung aller chemischen Waffen einzusetzen. (lanac)

 

Asunción: Heute sind es zwei Jahre seit der Entführung von Edelio Morinigo. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, wurde der Polizist am 5. Juli 2014 von der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP entführt. Innenminister Francisco de Vargas versicherte, dass Morinigo laut Ermittlungen noch am Leben ist. Die Entführung Morinigos ist die längste Entführung in der paraguayischen Geschichte. Wie De Vargas sagte, sei es schwer, die Situation der Familien von Morinigo und von Abraham Fehr zu verstehen. Es sei jedoch klar, dass die Entführung des Polizisten dazu durchgeführt wurde, um die Sicherheitsbehörde zu kontrollieren, meinte de Vargas. Der Hauptfaktor sei nicht das Geld. Die EPP habe Bedingungen für die Freilassung von Morinigo gestellt, die unmöglich einzuhalten seien. Die Familie Morinigos hat gestern angekündigt, dass sie Hilfe bei internationalen Organisationen suchen wird um ihn zu befreien, da die Regierung bisher keinen Erfolg verzeichnet hat. (abc)

 

Asunción: Ziegenzüchter wollen ihre Zucht vorantreiben. Wie der Vorsitzende der Vereinigung von Ziegenzüchtern in Paraguay, Arnaldo Decoud, gestern sagte, will die Vereinigung die sanitären und kommerziellen Hindernisse überwinden um Fleisch und Milch von Ziegen auf den Markt zu bringen. Zu dem Zweck muss der nationale Tiergesundheitsdienst Senacsa Impfungen für Ziegen einführen, gegen Krankheiten wie Maul- und Klauenseuche, Tuberkulose, Brucellose und Tollwut. Mit diesen Impfungen könnte ein sanitärer Status erreicht werden um Fleisch und Milch von Ziegen auch zu exportieren. Decoud erklärte, dass die Ziegenproduktion nicht mehr nur eine ergänzende Aktivität auf den Estancias sein soll. Die Vereinigung beginnt nun eine Schulungskampagne um die Ziegengenetik zu verbessern. Zu diesem Zweck werden anerkannte Ziegenzüchter weltweit besucht. Zudem soll die Bevölkerung über den Nährwert des Ziegenfleisches und der Ziegenmilch informiert werden. (abc)

 

Asunción: Die Zollbehörde hat im Juni Produkte im Wert von 4,5 Millionen Dollar beschlagnahmt. Wie die Tageszeitung La Nación schrieb, befinden sich unter den beschlagnahmten Produkten angeblich gefälschte Uhren, Handys, Foto- und Filmkameras, chemische Produkte und anderes mehr. Die Produkte wurden an den verschiedenen Zollstellen des Landes beschlagnahmt, darunter dem internationalen Flughafen Silvio Pettirossi. In der Zone von Ciudad del Este wurden bei Kontrollen am vergangenen Freitag Waren wie Zucker, Hähnchen, Obst und Gemüse, Kleidung und elektronische Artikel beschlagnahmt. Dabei handelte es sich vor allem um Schmuggelware die illegal ins Land gebracht wurde. (lanac)

 

Asunción: Afrika will tiermedizinische Produkte von Paraguay importieren. Wie der Vorsitzende der Kammer pharmazeutischer Industrien Cifarma, Ubaldo Scavone, gestern informierte, fassen die tiermedizinischen Produkte Paraguays immer mehr Fuß auf dem internationalen Markt. Mehrere afrikanische Länder untersuchen zurzeit die Möglichkeit, paraguayische Produkte für ihr Vieh zu importieren. Der erste Export könnte Scavonne zufolge noch in diesem Jahr getätigt werden, obwohl bisher noch kein konkreter Auftrag vorliegt. Wie Scavone sagte, will der afrikanische Markt die Rinderqualität verbessern. Paraguay exportiert zurzeit tiermedizinische Produkte in einige lateinamerikanische Länder, jedoch in kleinen Mengen. Die interessierten Länder werden nun den Herstellungsprozess überprüfen. Sollten alle Anforderungen erfüllt werden, steht dem Export nichts mehr im Wege. (lanac)