Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 05. Mai 2018

Asunción: Der chilenische Landwirtschaftsminister hat die Südstaaten zu besserer Zusammenarbeit mit Viehzüchtern aufgefordert. Wie in einem diesbezüglichen Tageszeitungsbericht der Zeitung ABC Color berichtet wurde, hat Antonio Walker dazu aufgefordert, mehr auf die Garantie der Nahrungsmittelproduktion im Viehzuchtbereich zu achten, damit künftig eine qualitativ gute Viehfütterung gewährleistet und somit der Viehzuchtbereich verbessert würde. Gestern ging die Sitzung des südlichen Landwirtschaftsrates Cas in Paraguay zu Ende, bei der das Hauptthema wiederum das Pro und Kontra einer Aftosa-Impfung in der Südstaatenregion behandelt wurde. Der neue Präsident des südlichen Landwirtschaftsrates Cas, Luis Miguel Etchevehere aus Argentinien, wies dabei darauf hin, dass die Fleischabnehmerstaaten darauf schauten, dass ein Land seinen Aftosa-freien Status durch Impfungen erlange. Das sei der Umstand, der Beachtung bei der Wahl der Fleischkäufer finde und nicht nur die Tatsache, lediglich Aftosa frei zu sein. (abc.com.py)

 

Asunción: Die Vereinigung von Tankstellen-Besitzern, Apesa, hat eine Aktualisierung der Brennstoffpreise im Land gefordert. Darüber berichtete die Tageszeitung ABC Color. Wie es unter Berufung auf den Vorsitzenden der Apesa, Alejandro Guggiari, hieß, wartet der private Brennstoff-Verteiler-Sektor darauf, dass die Regierung ihre Versprechen wahr mache und eine Regelung der automatischen Brennstoff-Angleichung schaffe. Ziel sei es, regelmäßige Aktualisierungen dieser Importe herzustellen, damit dem Endverkäufer ein vorhersagbarer Brennstoffanstieg und -preis genannt werden könne, hieß es. Diese Kritik wurde an das Industrie- und Handelsministerium gerichtet, nachdem die internationalen Petroleum-Preise um 2 Prozent angehoben worden waren. Guggiari wies auf das Dilemma hin, in dem sich die staatliche Erdölgesellschaft Petropar befindet, die gleichzeitig sowohl als regulierende Instanz als auch als Konkurrent auf dem Brennstoffmarkt fungiert. Es werde daher ein Einschreiten der Regierung erwartet, um künftig Transparenz in den Brennstoff-Preis-Tarif zu bringen und für einen Maßstab zur Aktualisierung der Brennstoffpreise der privaten Embleme zu sorgen, so Guggiari. (abc.com.py)

Filadelfia: Paraguay könnte künftig den internationalen Markt mit umweltfreundlichem Bienenhonig beliefern. Das verlautete aus einem Bericht der Tageszeitung ABC Color. Demnach ist Paraguay ein interessanter Exporteur nicht nur für Nahrungsmittel, sondern künftig auch für umweltfreundlichen Honig und damit ein internationaler Konkurrent. Bislang gehören Brasilien und Argentinien zu den größten internationalen Honiganbietern, die jedoch nicht den ökologisch zertifizierten Bienenhonig anzubieten haben, sondern lediglich den traditionellen. Diese Angaben machte der Direktor der Abteilung für Bienenzucht im Landwirtschafts-Vizeministerium, Carlos Escobar am Donnerstag auf der Sitzung der departamentsweiten Bienenzucht-Produzenten in Filadelfia. Er wies in seinem Vortrag darauf hin, dass der internationale Markt immer mehr auf umweltfreundliche Produkte schaue und diese den traditionellen Angeboten vorziehe. Paraguays Produzenten hätten den Vorteil, in doppelter Form zu einer umweltfreundlichen Produktion beizutragen, indem der Bauer entlang der Äcker Bienenstöcke errichte. Die Bienen würden von den blühenden Anbausorten auf der Ackerfläche begünstigt und trügen aber auch gleichzeitig dazu bei, dass die Befruchtung der Ackerblüten von Bienen gemacht werde. Er wies darauf hin, dass von Bienen befruchtete Ackerblüten für nahrhaftere Ackerfrüchte und -saatgut sorgten. In diesem Rahmen war bereits im vergangenen Jahr auf die Dynamik der Bienenproduktion hingewiesen worden, die darin besteht, dass der Bienenhonig-Produzent das Bienenvolk zu den Blüten zu bringt. (abc.com.py)

Encarnación: Der Erweiterungsbau des regionalen Krankenhauses für Nierenheilkunde steht still. Grund für die Unterbrechung der Arbeiten ist laut Angaben die rückständige Auszahlung an die verantwortliche Baufirma. Mit dem Bau war im vergangenen Februar begonnen worden; es fehlten jedoch noch mehr als 5 Prozent bis zu seiner Fertigstellung, schrieb die Tageszeitung ABC Color. Wie es jedoch auch hieß, hat der Gouverneur von Itapúa, Federico Vergara, gestern gesagt, die Departamentsregierung schulde dem Bauunternehmen nichts; es seien Rechnungen für Dialyse-Apparate vorgelegt worden, die jedoch nicht in Encarnación auffindbar seien. Es sei also nichts zu verrechnen, so Vergara. Der Vertrag beinhaltet laut Angaben sowohl den Bau als auch die Provision der Dialyse-Apparate. Allem Anschein nach sei zwischen beiden Aufträgen keine detaillierte Unterscheidung gemacht worden, heißt es. Die Investitionen der Departamentsregierung von Itapúa belaufen sich eigenen Daten zufolge auf zirka 950 Milliarden Guaraníes. Das Projekt war vom nationalen Nephrologie-Institut, der siebten Gesundheitsregion und vom Vize-Gesundheitsministerium präsentiert worden, da das regionale Hospital von Encarnación seit 2008 über Dialyse-Dienstleistungen verfügt. Mit anfänglich 12 Patienten wurden die Dienstleistung inzwischen auf 22 Personen erweitert. Der Erweiterungsbau sah jedoch eine Verdreifachung ihrer Dialyse-Möglichkeiten vor. (abc.com.py)

Asunción: Apesa-Vorsitzender ist besorgt über Überfälle auf Tankstellen. Der Vorsitzende der Tankstellenvereinigung Apesa hat gestern eine Pressekonferenz einberufen, um der Besorgnis seines Gremiums bezüglich der Überfälle auf Tankstellen Ausdruck zu verleihen. Alejandro Guggiari sagte während der Pressekonferenz, das Bild, das die landesweiten Tankstellen in den letzten Tagen abgebe, sei eine direkte Einladung zum Überfall dieser Dienstleistungslokale. Er bezog sich damit auf eine veröffentlichte Meldung aus den Zeitungen, wo am vergangenen 23. April während eines Überfalls auf eine Tankstelle im Stadtteil Villa Mora von Asunción, eine ungewöhnlich hohe Summe Geldes geraubt worden sein soll. Die Summe belief sich angeblich auf 900 Millionen Guaraníes. Wie Guggiari jedoch sagte, gehen Tankstellen keinesfalls mit derart hohen Summen um; wobei er jedoch einräumte, dass jeder Vertrieb seine eigene Art der Geld-Handhabung habe. Die Veröffentlichung einer derart künstlich hochgeschraubten Kassen-Angabe in Tankstellen übe eine direkte Anziehungskraft auf potenzielle Verbrecher aus und bringe sie damit in Gefahr eines Überfalls. Aufgrund dieser letzten Zeitungsangaben habe er sich mit dem Vizeminister für interne Sicherheitsfragen, Humberto Insfrán, beraten, der auf Guggiaris Antrag hin die Unterstützung der jeweiligen Kommissariate bei Schutzmaßnahmen für Angestellte und die Lokale versichert hat. (abc.com.py)

Vallemí: Der Preis für den in Vallemí hergestellten Zement ist in den letzten vier Jahren etwa 4 Mal gesenkt worden. Darüber schrieb die Nachrichtenagentur IP-Paraguay unter Berufung auf den scheidenden Vorsitzenden der staatlichen Zementfabrik, Jorge Méndez. Wie dieser sagte, ist seine Abteilung während der vergangenen Jahre darum bestrebt gewesen, die Zementproduktion in Betrieb zu halten. Aus diesem Grund wurde auch in dieser Woche offiziell das Projekt zum Brennstoff-Wechsel im Klinker-Ofen der Fabrik seiner Bestimmung übergeben. Die Regierung habe hierfür 42 Millionen Dollar investiert, sagte Méndez. Mit dem neuen Brennstoff-Wechsel-Typ sollen künftig jährlich 20 Millionen Dollar gespart werden. Ziel sei es, die Zementproduktion einerseits zu steigern, andererseits jedoch den Preis pro Sack Zement auf dem Markt zu reduzieren. Méndez´s eigenen Angaben zufolge wurde der Preis pro Sack Zement von 42 tausend 500 vor vier Jahren auf gegenwärtige 39 tausend 800 Guaraníes gesenkt. (ipp.gov.py)

Asunción: Heute wird der internationale Tag der Zöliakie begangen. Aus diesem Anlass hat die paraguayische Zöliakie-Stiftung, Fupacel, heute eine Ausstellung Gluten-freier Produkte in Asunción ausgestellt. Den Angaben von ABC Color zufolge gibt es in Paraguay 2 tausend 200 registrierte Zöliakie-Patienten. Weltweit liegt die Zahl bei einem Prozent. Die Stiftung Fupacel in Paraguay hat zum Ziel, die Lebensqualität der Zöliakie-Patienten zu verbessern, indem sie diverse Aktivitäten wie Ausstellungen, Orientierungskurse, Kochkurse und Hinweise zu gesundheitlicher und ärztlicher Betreuung bietet. Nicht alle Supermärkte böten Gluten-freie Produkte an, hieß es. (abc.com.py)