Víctor Ríos tritt als Senator zurück um Richter am Obersten Gerichtshof zu werden. Er reichte heute mit einem formellen Schreiben an den Senatsvorsitzenden Óscar Salomón seinen Rücktritt ein, wie Última Hora informiert. Der 50-jährige Ríos tritt am obersten Gerichtshof an die Stelle von Gladys Bareiro de Módica, die im vergangenen August verstorben war. Da die Mehrheit der neun Richter, die es am obersten Gerichtshof gibt, üblicherweise bis zum vorgeschriebenen Rentenalter von 75 Jahren in dem Amt bleibt, ist davon auszugehen, dass Victor Ríos dort die nächsten 25 Jahre arbeiten wird.
Víctor Ríos war gestern von seinen Kollegen im Oberhaus zum neuen Minister am obersten Gerichtshof gewählt worden. Über vier Stunden hatten die Senatoren gebraucht, um die Ernennung von Ríos zu diskutieren. Am Ende wurde der PLRA-Senator mit 33 Stimmen zum Richter in der obersten Justiz-Instanz gewählt. Nach Ansicht von Kritikern war die Ernennung das Ergebnis eines politischen Paktes in der Senatorenkammer, zwischen den Colorados, den Liberalen und den Linksradikalen. Hinsichtlich dieser Vorwürfe, sagte der Vorsitzende des Magistraturrates, Óscar Paciello, der Zeitung La Nación, Ríos werde sich bemühen müssen, um dem paraguayischen Volk nun beweisen zu können, dass er in der Justiz frei und unvoreingenommen handeln kann.
Staatspräsident Mario Abdo Benítez hatte gestern nach Ríos Wahl im Kongress, das Dekret zu dessen Ernennung unterzeichnet und damit bekundet, dass er das Wahlergebnis mitträgt. Davor hatten sich mehrere Sektoren gegen die Ernennung von Ríos ausgesprochen, darunter der Produktionssektor und die katholische Kirche in Paraguay. Die Ablegung des Amtseides und damit offizielle Einführung in das Richteramt am obersten Gerichtshof stehen für Ríos noch aus. Seinen Posten in der Senatorenkammer wird der liberale Carlos Vidal Zena einnehmen. (Última Hora/La Nación/Archiv ZP-30)
Die Impfkampagne gegen die Maul- und Klauenseuche soll ab 2025 eingestellt werden. Der nationale Tiergesundheitsdienst, Senacsa, besucht seit einigen Wochen die verschiedenen Departamente des Landes um einen vorläufigen Plan vorzustellen, der die Verbesserung des Gesundheitsstatus von Rindern und die Erlangung der Zertifizierung als „Maul- und Klauenseuche“-freies Land vorsieht, wie ABC Color schreibt. Das würde bedeuten, dass ab dem Jahr 2025 nicht mehr gegen die Krankheit geimpft wird, heißt es. Der Vorsitzende des Senacsa, Doktor José Carlos Martin Camperchioli, erklärte in einem Interview mit Radio ZP-30, dass die Vorstellungen des Plans bis Dezember laufen. – Etwa ab dem 2. Trimester 2022 soll dann die Umsetzung beginnen.
Der Generaldirektor für Tiergesundheit, Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit, Víctor Maldonado, gab gegenüber ZP-30 an, dass die Überwachungssysteme im Rahmen dieses Projekts in den kommenden Monaten landesweit verbessert werden sollen, wie zum Beispiel der Bau zusätzlicher Senaca-Büros im Chaco und die Einführung neuer Technologien. Er fügte hinzu, dass Brasilien und Bolivien ebenfalls daran arbeiten, die Impfkampagnen gegen die Maul- und Klauenseuche einzustellen. Argentinien dagegen plant bisher noch nicht, die Impfungen abzuschaffen. Über einen Zeitraum von sechs Jahren wurde die jährliche Impfstoffdosis gegen die Krankheit pro Tier von 5 ml auf 2 ml reduziert und die Zahl der jährlichen Impfkampagnen verringert, heißt es laut ABC Color. (ABC Color, Radio ZP-30)
Staatsanwaltschaft warnt vor Betrugsversuch mit falscher Vorladung. Der Trick der Betrüger besteht laut Última Hora darin, ahnungslosen Bürgern ein Schreiben zukommen zu lassen, das wie eine Verfügung der Staatsanwaltschaft aussieht. Der Adressat wird mit einer gefälschten Vorladung eingeschüchtert und erpresst. Die Betrüger kontaktieren ihr Opfer per Telefon und schicken ihm dann das Schreiben über ein vermeintliches offenes Strafverfahren, das gegen den Adressaten läuft.
Das Schreiben ist namentlich an das Opfer gerichtet, es enthält eine Geldforderung und die Drohung, dass bei Nichteinhaltung ein Haftbefehl folgen wird. Außerdem stehen auf dem Schreiben die Unterschrift der Generalstaatsanwältin von Paraguay, Sandra Quiñónez, und ein gefälschtes Logo. Die Staatsanwaltschaft weist darauf hin, dass die Veröffentlichung und Verbreitung von gefälschten Dokumenten und Unterlagen, eine Straftat ist. Betrugsopfer können sich unter der Notrufnummer377 melden, die für den Zweck von der Nationalpolizei eingerichtet wurde. (Última Hora)
Banker sehen positive Bedingungen für die Vergabe von Krediten. Das geht laut Última Hora aus einer Umfrage hervor, die die Zentralbank unter Banken und anderen Finanzinstituten durchgeführt hat. 57 Prozent der Befragten meinen, dass die momentane Wirtschaftslage gute Bedingungen für die Vergabe von Krediten bietet. Bei der letzten Umfrage vor drei Monaten hatten noch nur 32 Prozent der Teilnehmer gute Bedingungen für die Kreditvergabe gesehen.
Als größte Hindernisse führten die Banker die Unwissenheit der Kunden, deren niedrige Kreditwürdigkeit und fehlende Rentabilität der Projekte an. Die potenziellen Kreditnehmer, die ebenfalls befragt wurden, sagten dagegen, die Zinssätze für Kredite seien immer noch zu hoch. Eine weitere Hürde stelle der bürokratische Aufwand bei der Beantragung eines Kredites dar. Obwohl die Zentralbank bereits mehrfach in diesem Jahr den Leitzins angehoben hat, sei diese Erhöhung bei den meisten Banken noch nicht in die Zinssätze eingeflossen, heißt es weiter in dem Bericht. (Última Hora)
Landespräsident stattet dem Traumakrankenhaus einen Überraschungsbesuch ab. Darüber berichtet die Zeitung Hoy. Obwohl das nicht auf seiner Tagesagenda stand, traf Präsident Mario Abdo Benítez heute früh gegen 6 Uhr im Traumakrankenhaus ein, wo eine neue Intensivstation eröffnet wurde. Begleitet wurde der Präsident vom Direktor, Agustín Saldívar, und dem Gesundheitsminister, Julio Borba. Die neue Station im Traumakrankenhaus wurde mit acht Intensivbetten und mehreren neuen Geräten ausgestattet. Wie Saldívar erklärte, ist die Ausrüstung für das Krankenhaus von großer Bedeutung. – Vor allem montags, wenn vom Wochenende zahlreiche Opfer von Verkehrsunfällen die Notaufnahme und Operationssäle füllen. (Hoy)
Drogenspürhund entdeckt Kokain in einem Koffer am Silvio Pettirossi. Gestern Abend ist am Flughafen ein 25-jähriger Mann verhaftet worden, nachdem dank Drogenspürhund Akira 3 Kilogramm Kokain in seinem Koffer gefunden wurden. Darüber berichten die Zeitungen Última Hora und ABC Color. Akira, zu dessen Routinearbeit das Kontrollieren von Fracht und Paketen gehört, hatte die zuständigen Beamten der Antidrogenbehörde, Senad, darauf aufmerksam gemacht, dass sich in dem Koffer illegale Substanzen befinden könnten. Daraufhin wurde der Koffer durchleuchtet und dabei die Drogen entdeckt. Der Drogenschmuggler mit paraguayischer Staatsangehörigkeit war gerade dabei gewesen ein Flugzeug mit dem Ziel Madrid in Spanien zu besteigen, als seine Schmuggelaktion aufflog. (Última Hora, ABC Color)
Tacumbú-Wachmann wird wegen Drogenschmuggels verhaftet. Der Wachmann Juan Carlos Rojas Flores wurde bei dem Versuch, Drogen ins Gefängnis Tacumbú zu schmuggeln, entdeckt und festgenommen. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Bei der Drogenmenge handelte es um etwas mehr als 2 Kilogramm Kokain, in zwei Broten verpackt. Der Schmuggler wurde daraufhin zur 4. Polizeiwache gebracht. Noch ist unklar, ob er die Drogen unter den Häftlingen verkaufen oder sie zu einem bestimmten Gefangenen bringen wollte. Rojas sollte am selben Tag nach 14 Dienstjahren entlassen werden, nachdem er mehrmals wegen unentschuldigten Fehlens auf der Arbeit aufgefallen war. (ABC Color)
Eurolatin bringt Vorführung in Paraguay. Darüber berichtet IP Paraguay. Zusammen mit dem nationalen Symphonieorchester organisiert das Duo namens Eurolatin die Show „Eurolatin Sinfónico“. Die Veranstaltung findet morgen um 20 Uhr 30 im Theater des Hotels Guaraní in Asunción statt. Das Repertoire besteht hauptsächlich aus paraguayischer Folkloremusik. Das Orchester wird von den Maestros Juan Carlos Dos Santos und Héctor Ramírez geleitet. Neben dem Orchester und dem Duo werden auch der rumänische Klarinettist Bogdan Varlan und das Folklore-Ballett von Geraldine Doldán ihre Kunst zum Besten geben. Die Eintrittskarten für das Konzert kosten 100 Tausend Guaraníes.
Das Duo „Eurolatin“ mit der rumänischen Sängerin Cristina Bitiusca und dem paraguayischen Harfenspieler Alcides Ovelar wurde im Jahr 2008 gegründet. Die Beiden geben Musik verschiedener Musikrichtungen zum Besten, wie zum Beispiel Jazz, Bolero, Retro-Musik und Balladen in englischer Sprache. Im Jahr 2016 nahmen sie zwei Alben auf: „Che Kambá resa jajai“ mit paraguayischen Werken und „El poder del amor“ mit internationaler Popmusik. (IP Paraguay)