Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 05. September 2018

Asunción: Paraguay hat sich gemeinsam mit 12 anderen Ländern verpflichtet, venezolanische Flüchtlinge aufzunehmen und ihnen zu helfen. Darüber berichtet das Nachrichtenportal „ADN Paraguayo“. In der sogenannten „Erklärung von Quito“ verpflichten sich die Teilnehmerländer, venezolanische Reisende zu bedienen, auch wenn diese abgelaufene Reisedokumente haben. Außerdem will man Flüchtlinge aufnehmen und ihnen die Möglichkeit bieten, langfristig in dem Gastland zu bleiben. Zu den Unterzeichnern gehören neben Paraguay die meisten anderen südamerikanischen Länder, sowie aus Mittelamerika Costa Rica, Panama und Mexiko. In den letzten 3 Jahren haben 1,6 Millionen Menschen Venezuela verlassen. Die Hälfte von ihnen lebt in Kolumbien. (ADN Paraguayo)

 

Asunción: Der neue Senacsa-Vorsitzende José Carlos Camperchioli hat angekündigt, das System der Impfung gegen Maul- und Klauenseuche beibehalten zu wollen. Wie die Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet, sieht der Senacsa-Präsident es als ein zu hohes Risiko an, die Impfungen abzuschaffen. Seinen Angaben zufolge will Argentinien im Jahr 2022 die Aftosa-Impfung abschaffen und Brasilien im Jahr 2021 oder 2022. Camperchioli wies darauf hin, dass es erst in diesem Jahr Ausbrüche der Krankheit in Kolumbien und in Venezuela gegeben habe. Als wichtiges Ziel im Außenhandel nannte Camperchioli die Eroberung neuer Märkte in den USA und Japan, um die Abhängigkeit von den derzeit größten Fleischmärkten Chile und Russland zu reduzieren. (IP Paraguay)

Asunción: Der Senator Fernando Lugo will aus seiner Wahlbewegung „La Patria Primero“ eine politische Partei machen. Wie ABC Color berichtet, hat zu dem Zweck am vergangenen Wochenende eine Versammlung stattgefunden. Die Wahlbewegung ist Teil des Wahlbündnisses „Frente Guasú“, das sich aus insgesamt sieben Parteien und drei Bewegungen zusammensetzt. Die Bewegung „La Patria Primero“ wird angeführt von einem angeblichen Schwiegersohn Lugos, Luis Paciello. (ABC Color)

Loma Plata: In Mariano Roque Alonso sind zwei Personen festgenommen worden, die in der vergangenen Woche versucht haben sollen, eine Person in Loma Plata zu erpressen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde die Festnahme am Montag von der Interkolonialen Untersuchungsgruppe, die in Neuland stationiert ist, vorgenommen. Der 34jährige Mann und die 21jährige Frau hätten eine Mitarbeiterin der Justiz in Loma Plata versucht zu erpressen, hieß es. (ABC Color)

Asunción: Gestern ist die Rally Transchaco 2018 offiziell vorgestellt worden. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Zu der Feier hatte der Organisator, der „Touring y Automóvil Club“, eingeladen. Das größte Rennsportereignis des Jahres wird vom 28. bis zum 30. September stattfinden. Der symbolische Start ist am Samstag, den 22. September, an der Asuncioner Küstenpromenade. Das Qualifying wird am 23. September auf dem Rundkurs „Rubén Dumot“, auch als „Aratirí“ bekannt, gefahren. (Última Hora)

Asunción/New York: Der ehemalige Vorsitzende der südamerikanischen Fußballvereinigung Conmebol, Juan Ángel Napout, wird seine neunjährige Haftstrafe in Miami absitzen. Laut Angaben von ABC Color hatte die zuständige Richterin das Bundesgefängnis von Miami ausgewählt, weil dadurch der Besuch von Familienmitgliedern Napouts aus Paraguay einfacher würde. Es handelt sich um ein Gefängnis mit niedriger Sicherheitsstufe. Napout war von einem Gericht in New York verurteilt worden, Bestechungsgelder angenommen zu haben. Zusätzlich zu seiner Gefängnisstrafe muss er eine Geldstrafe in Höhe von vier Millionen US-Dollar in den USA zahlen. Außerdem ist er für sämtliche Ämter in jeglicher Sportorganisation lebenslänglich gesperrt. (ABC Color)

Remansito: Grenzhändler haben gestern (Dienstag) zeitweise die Remanso-Brücke gesperrt. Wie Última Hora berichtet, protestierten die Händler gegen die Bestimmungen über die Wareneinfuhr und -transport. Die Regelung schreibt vor, dass Personen, die nicht weiter als 20 Kilometer vom Grenzübergang entfernt wohnen, einmal im Monat Waren aus gewissen Warengruppen im Wert von maximal 150 US-Dollar zollfrei nach Paraguay bringen dürfen. Die Protestierenden zerstörten Waren, die von der Zollbehörde beschlagnahmt worden war, und sperrten die Straße, um ein Treffen mit dem Leiter der Zollbehörde zu erzwingen. Durch die Abwertung des argentinischen Pesos kommen praktisch keine argentinischen Käufer mehr nach Paraguay. Stattdessen fahren Paraguayer in das Nachbarland, um dort von den günstigen Preisen zu profitieren. (Última Hora)

Asunción: Der Leiter der Zollbehörde hat sich zu den Schwierigkeiten in der Abfertigung von Luftfracht geäußert. Wie Julio Fernández gegenüber ABC Color sagte, hat sich eine Menge Ware aufgestaut, weil wegen Personaländerungen die Abfertigung in den letzten zwei Wochen ins Stocken geraten sei. Fernández sprach gegenüber der Presse über die großen Schwierigkeiten, geeignetes Personal für die Zollbehörde zu finden. Wörtlich sagte er: „90 Prozent der Angestellten ist vorbestraft, die restlichen haben nicht die erforderliche Ausbildung“. Trotzdem sei ein Personalwechsel in der Zolldirektion wegen gesetzlicher Bestimmungen schwierig. (ABC Color)

Asunción: Der paraguayische Tischtennisspieler „Marcelo Aguirre” ist in der Tischtennis-Weltrangliste auf Platz 97 gestiegen. Wie das Nachrichtenportal „IP Paraguay“ berichtet, ist es das erste Mal, dass ein Paraguayer so eine hohe Position in der Liste belegt. Der 25jährige Aguirre hatte sich einen Namen gemacht, als er im vergangenen Jahr in einem 4er-Team den dritten Platz in den panamerikanischen Tischtennismeisterschaften errang. In den bolivianischen Spielen, ebenfalls im vergangenen Jahr, holte Aguirre in einem Dreierteam sogar die Goldmedaille. (IP Paraguay)

Filadelfia: Die Munizipalität Filadelfia bietet Kurse für angehende Imker und Motorradmechaniker an. Wie das Bürgermeisteramt auf seiner Facebookseite mitteilt, werden die Kurse in Zusammenarbeit mit dem Berufsförderungsdienst Sinafocal angeboten. Die Kurse sind kostenlos und finden Ende September in Filadelfia statt. Die Teilnehmer beider Kurse erhalten Werkzeuge, um in dem jeweiligen Bereich weiter arbeiten zu können. (Facebook Municipalidad)