Argentinische Regierung fordert Aufklärung im Fall der getöteten minderjährigen EPP-Kämpferinnen. Wie Noticias Paraguay berichtet, hatte die Regierung im Nachbarland gestern ein Kommuniqué veröffentlicht, in dem die paraguayische Regierung wegen dem Tod der 11-jährigen Mädchen angeklagt wird. Argentinien fordert Aufklärung und die Identität der Verantwortlichen. Von der argentinischen Regierung wurden die Aussagen von General Héctor Grau zurückgewiesen, dass Kinder nach Argentinien geschickt würden um dort als Soldaten ausgebildet zu werden. Die paraguayischen Behörden hatten nach dem Tod der Mädchen ihre Fingerabdrücke nach Argentinien geschickt, weil im paraguayischen System keine Personen auf die Abdrücke hin registriert waren. Auch im argentinischen automatischen Fingerabdrucksystem hatte es zunächst keine Resultate auf der Suche nach der Identität der Beiden gegeben. Schließlich wurde die Datenbank des argentinischen nationalen Personenregisters überprüft. Dort konnte festgestellt werden, dass es sich um 2 11-jährige Mädchen argentinischer Staatsangehörigkeit handelte. Der paraguayische Botschafter in Argentinien, Julio César Vera, bestätigte gestern, dass die Mädchen in der argentinischen Stadt Clorinda eingeschrieben worden waren.
Auf das Kommuniqué reagierte die paraguayische Regierung mit der Antwort, die Forderungen seien überraschend. Trotzdem wurde von der paraguayischen Regierung die volle Bereitschaft ausgedrückt, mit den argentinischen Behörden zusammenzuarbeiten und Informationen auszutauschen. Die paraguayische Regierung wolle vor allem die Unklarheiten zur Identität der Mädchen aus dem Weg schaffen, heißt es. Zum Beispiel soll ermittelt werden, wer die Mädchen im argentinischen Personenregister eingeschrieben hat, da es deren Angaben zufolge Beweise gibt, dass die Mädchen in Paraguay geboren wurden und paraguayische Eltern hatten. Zudem bat die paraguayische Regierung die argentinischen Behörden um Hilfe bei der Bekämpfung der kriminellen Gruppe EPP und dem Einsatz von Minderjährigen bei Feuergefechten. Präsident Mario Abdo Benítez drückte bei einer Rede in Caaguazú gestern seinen tiefen Schmerz über den Tod der 2 Kinder aus, wie La Nación berichtet. Er selbst habe Kinder die Teenager und Kinder seien, und zu sehen wie die Mädchen auf solch unverantwortliche und feige Art der Gefahr ausgesetzt worden seien, tue einem Vater weh, sagte Abdo. Die Gewalt sei nicht der Weg um Verschiedenheiten zu lösen, sagte er weiter und rief zum Dialog auf. Es sei schon schmerzhaft genug gewesen, sehen zu müssen, wie Cecilia Cubas gefoltert und getötet worden sei. Er rufe dazu auf, die Gewalt mit Toleranz zu ersetzen, sagte der Landespräsident.
Am Mittwoch waren bei einem Schusswechsel zwischen EPP-Kämpfern und FTC-Soldaten 2 11-jährige Mädchen getötet worden, die sich bei den EPP-Kämpfern aufhielten und den Ermittlungen zufolge ebenfalls auf die FTC-Soldaten geschossen hatten. Der Rest der EPP-Kämpfer konnte nach dem Schusswechsel entkommen. Heute hat eine Richterin eine Exhumierung der sterblichen Überreste der Mädchen angeordnet, die nach der Konfrontation bereits begraben worden waren. (Paraguay.com/npy.com.py/La Nación)
In der zweiten Impfperiode sind fast 8 Millionen Rinder gegen Aftosa geimpft worden. Das meldet ABC Color unter Berufung auf den Tiergesundheitsdienst Senacsa. Die zweite Impfperiode des Jahres war am 28. August zu Ende gegangen. Fast 8 Millionen Rinder wurden gegen Maul- und Klauenseuche geimpft. Etwas mehr als eine Million Kühe wurden zudem gegen Brucellose geimpft. Die geimpften Rinder stammen von insgesamt rund 133.000 Betrieben. Außerdem wurden 30.000 serologische Proben von 960 Betrieben aus verschiedenen Zonen entnommen, um die Immunitätsniveaus festzustellen und nachzuforschen, ob eine Viruszirkulation unter den Rindern besteht. Die entnommenen Proben werden nun analysiert. Die Resultate sollen Senacsa zufolge frühestens in einem Monat vorliegen. (ABC Color)
Der Haushaltsplan 2021 beinhaltet große Kredithilfen für angeschlagene Sektoren. Wie Última Hora schreibt, soll damit besonders klein- und mittelständischen Unternehmen unter die Arme gegriffen werden. Den Unternehmen würden insgesamt 5 Billionen Guaraníes für Kredite durch die staatlichen Banken zur Verfügung stehen und weitere 2 Billionen durch andere Finanzhäuser. Damit soll die wirtschaftliche Erholung im kommenden Jahr und die Erhaltung der Gewinne möglich gemacht werden. Produzenten soll technische Unterstützung für insgesamt 486 Milliarden Guaraníes zukommen. Das Projekt des Haushaltsplanes 2021 liegt bereits bei der Zweikammerkommission, die in den nächsten Wochen die Vorsitzenden der jeweiligen staatlichen Institutionen vorladen muss, damit diese die geplanten Ausgaben für ihren Bereich rechtfertigen. Danach hat die Kommission bis zum 31. Oktober Zeit, eine Stellungnahme darüber herauszugeben. Danach geht der Plan zum Studium in die Abgeordnetenkammer. (Última Hora)
Der Angriff in Yby Yaú ist von Mitgliedern der bewaffneten Gruppe Aca verübt worden. Wie ABC Color berichtet, hatten sich die Angreifer als Mitglieder der bewaffneten Bauerngruppe „Agrupación Campesina Armada-Ejército del Pueblo“ identifiziert. Die 8 Aca-Mitglieder waren Donnerstag am frühen Abend schwer bewaffnet auf einen Hof in der Siedlung Aquidabán Cañada, bei Yby Yaú eingedrungen und eröffneten ohne Vorwarnung das Feuer. Ein Paar, das dort wohnte, wurde gezwungen, den Hof zu verlassen. Danach zündeten die Unbekannten die Einrichtungen an. Vorher stahlen sie noch Waffen und Bargeld aus den Einrichtungen. (ABC Color/Archiv ZP-30)