Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 06. April 2016

Filadelfia: Gestern ist eine Drogen-Verteilerstelle in Filadelfia aufgedeckt worden. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat ein Staatsanwalt in Begleitung von Polizeiagenten und Agenten der Senad aus Mariscal Estigarribia gestern den Ort durchsucht. Es handelt sich dabei um ein Mietshaus im Stadtviertel Amistad. Bei der Durchsuchung wurde ein Mann verhaftet und es wurden drei Gramm Kokain, Eistüten und eine Waage beschlagnahmt. Am Ort fanden die Agenten außerdem eine Schusswaffe, zwei Handys und Bargeld. Auf den verhafteten Mann bestand ein Haftbefehl wegen schwerer Verletzung und anderen Vergehen. Wie der Staatsanwalt Andres Arriola erklärte, hätten sie gestern Nachmittag eine Anzeige über den Anstieg von Drogenverteilung in Filadelfia erhalten. Sie hätten sofort die Durchsuchung des als Verteilerstelle angezeigten Ortes vorbereitet, mit einem Richterbefehl. Wie er erklärte, wurde gestern nur eine kleine Menge Rauschgift gefunden, da es ein Wochentag war. Die Kontrollen sollen jedoch noch mehrere Tage lang weitergeführt werden. (abc)

 

Asunción: Ärzte im ganzen Land kündigen für morgen einen Streik an. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, werden Ärzte im ganzen Land morgen streiken. Mit der Maßnahme wollen sie die Nachprüfung des Falles von zwei Ärztinnen verlangen. Die Ärztinnen werden beschuldigt, für den Tod einer Frau verantwortlich zu sein. Der Streik findet am Weltweiten Tag der Gesundheit statt und es werden Ärzte des öffentlichen wie auch des privaten Sektors an der Maßnahme teilnehmen. Renommierte Privathospitäler haben bereits ihre Teilnahme an der Protestaktion bestätigt. Geplante Arztvisiten und Sprechstunden müssen folglich umprogrammiert werden. Notdienste werden jedoch in allen Hospitälern garantiert. Für den Streiktag ist ein Marsch zum Justizpalast geplant, wo beantragt werden soll, das Urteil der zwei Ärztinnen zu überprüfen. Die Ärztinnen haben eine Haftstrafe von 3 Jahren und 6 Monaten erhalten wegen Fahrlässigkeit, die im Jahr 2009 zum Tod einer Frau in einem Krankenhaus geführt haben soll. Ein Ärztegremium hat darauf hingewiesen, dass die Ärztinnen alles getan hatten, um das Leben der Patientin zu retten. Auch haben die Rechtsanwälte der Ärztinnen auf Unregelmäßigkeiten im Gerichtsprozess hingewiesen und diese vor der Interamerikanischen Menschenrechtskommission angezeigt. (abc)

 

Asunción: Das Außenministerium weist einen Bericht der USA über Paraguay zurück. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, hat das US-Außenministerium in seinem jährlichen Bericht unter anderem Paraguay als ein Zentrales Land für Drogenverkehr und ein Zentrum für Geldwäsche bezeichnet. Außenminister Eladio Loizaga weist diese Bezeichnung Paraguays zurück. Wie er sagte, habe die derzeitige Regierung große Anstrengungen gemacht um die transnationale Kriminalität und Korruption zu bekämpfen. Loizaga kündigte an, dass die Regierung eine Antwort auf den Bericht vorbereiten wird, nach einem Treffen mit den Institutionen, die die Geldwäsche, Drogenschmuggel und andere Straftaten bekämpfen. Dem Bericht der USA zufolge, befindet sich an der Dreiergrenze zwischen Paraguay, Brasilien und Argentinien ein wichtiges Zentrum für Drogenhandel und Geldwäsche wie auch Schmuggel. (uh)

 

Asunción: Der Strukturfonds des Mercosur gibt grünes Licht um die Arbeiten an der zweiten Strecke der Uferstraße zu beginnen. Wie das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr Ultima Hora gegenüber informierte, hat der Focem die Anstellung der ausgewählten Firmen für die Kontrolle und den Plan für Umweltmanagement gebilligt. Nun müssen nur noch die Verträge mit den Firmen unterzeichnet werden, die die Kontrolle und den Plan für Umweltmanagement durchführen werden. Danach können die Bauarbeiten in den kommenden Tagen beginnen. Das Ministerium hat bereits 10 Prozent der Gesamtsumme an die Baufirma im voraus gezahlt. Der Focem übernimmt 85 Prozent der Kosten, der Rest wird von der Paraguayischen Regierung finanziert. (uh)

 

Pedro Juan Caballero: Polizei durchsucht ein Wohnhaus das als Waffenwarenlager benutzt wurde. Wiedas Nachrichtenportal Paraguay.com berichtete, hat die Nationalpolizei ein Wohnhaus in Pedro Juan Caballero durchsucht, welches als Warenlager für Waffen und Fahrzeuge von Kriminellen diente. Behörden vermuten, dass die Fahrzeuge und Waffen im Fall des beschlagnahmten gepanzerten Fahrzeuges verwickelt sind. Das gepanzerte Fahrzeug war von der Polizei bis in die benachbarte brasilianische Stadt verfolgt worden, wo die mutmaßlichen Kriminellen es verließen. Eine Staatsanwältin und Polizeiagenten haben gestern mehrere Durchsuchungen in Pedro Juan Caballero gemacht, im Rahmen der Ermittlungen des Falles, wobei sie auf das Warenlager von Waffen stießen. Am Ort wurden verschiedene Waffen beschlagnahmt, wie auch einige Fahrzeuge, darunter eine gepanzerte Camioneta. (py.com)

 

Eusebio Ayala: Gestern ist ein Labor für die Produktion von Pacu-Fischen eingeweiht worden. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora, befindet sich das Labor zur Produktion von Pacu-Fischbrut in der Stadt Eusebio Ayala, Departament Cordillera. Das moderne Labor konnte dank eines Abkommens mit Taiwan gebaut und eingerichtet werden. Es benötigte eine Investition von 2,3 Millionen Dollar, von denen 1,8 Millionen von der taiwanischen Regierung gespendet wurden. Mit dem Projekt sollen rund 10.000 Produzenten begünstigt werden. Diese Produzenten sollen geschult werden, um ihre Kenntnisse später an andere weiterzugeben. Mit dem Labor sollen Kleinproduzenten die Gelegenheit erhalten, Lebensmittelsicherheit zu erhalten, Einkommen zu produzieren und ein würdiges Leben zu erreichen, so der Vizeminister für Viehzucht, Marcos Medina. (uh)

 

Asunción: Dem Gouverneur von Ñeembucu wird die Übertretung des Gesetzes zur Last gelegt. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hatte ein Gerichtsbeschluss den Gouverneur von Ñeembucu, Carlos Francisco Silva, angeordnet, einem ehemaligen Angestellten sein Amt zurück zu erstatten. Da Silva die Anordnung nicht ausgeführt hat, wurde ihm Gesetzesübertretung zur Last gelegt. Es handelte sich dabei um einen Angestellten, der mehr als 20 Jahre in der Departamentsverwaltung von Ñeembucu gearbeitet hatte. Im vergangenen Jahr war seine Wiedereinsetzung angeordnet worden, die bisher nicht befolgt wurde. Aufgrund der Nicht Einhaltung, wurde die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Der Staatsanwalt hatte den Gouverneur mehrere Male einberufen für seine Aussage. Da er sich jedoch nicht präsentierte, wurde er nun offiziell mit Gesetzesübertretung belastet. (abc)

 

Asunción: Gestern hat eine internationalen Bildungsmesse in Asunción stattgefunden. An der Messe nahmen laut Angaben von ABC Color, neun Universitäten aus den USA, Europa und Australien teil. Die Universitäten wollen paraguayische Studenten anlocken durch das Programm Universitäts-Verbindung. Das Programm wird vom Komitee Paraguay Kansas entwickelt, um den Studentenaustausch zu fördern. Außer den ausländischen Universitäten, nahmen auch mehrere paraguayische Universitäten an der Messe teil, um ihre Studiengänge bekannt zu machen und um Studenten zu werben. Wie eine der Organisatoren der Messe aussagte, wollen viele Jugendliche im Ausland studieren, haben jedoch nicht die notwendigen Ressourcen. Einige der Universitäten bieten aus diesem Grund Stipendien an. Die Bildungsmesse war vor allem für Sekundarschüler der letzten Jahre gedacht, die ein Universitätsstudium anstreben. Etwa 2.000 Schüler besuchten die Messe. (abc)

 

Asunción: Das Tourismussekretariat Senatur hat die erste nationale Arbeitsmesse des Tourismussektors präsentiert. Die Messe wird von der Senatur gemeinsam mit dem Arbeitsministerium durchgeführt werden und soll am 26. April im Sitz der Senatur stattfinden. Mit dieser Aktivität soll ein Kontakt erstellt werden zwischen Personen die im Tourismussektor Arbeit suchen und Unternehmen, die Personen für die Branche anheuern. Zudem werden Institutionen eingeladen, die Kurse in Hotelwesen und Tourismus erteilen, wie Universitäten und andere Institute. Wie ein Vertreter der Senatur La Nación gegenüber sagte, soll mit der Messe die Arbeitsvermittlungsfähigkeit gefördert werden. Außerdem soll eine Datenbank mit den Daten der Arbeitssuchenden erstellt werden, wo Unternehmen der Tourismusbranche nach Personal suchen können. Die Senatur hat drei Arbeitsmessen für dieses Jahr geplant, die erste in Asunción, die zweite in Encarnación und für die dritte steht der Ort noch nicht fest. (lanac)

 

Caaguazú: Das Tourismus Sekretariat Senatur erklärt das Holzfestival von Caaguazú zum touristischem Interesse. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, findet am 7. Mai das siebte Holzfestival in Caaguazú statt. Wie eine Vertreterin der Senatur sagte, habe die Institution das Festival von touristischem Interesse erklärt, da es den Folklore und die Kultur, wie auch den internen Tourismus fördert. Das Holzfestival hat als Hauptziel, den nationalen Folklore zu erhalten und den Tourismus in der Zone zu fördern, in dem die Traditionen und nationale Identität gefördert werden. Auch werden vor allem Holzarbeiten von Kunsthandwerkern hervorgehoben. Ein weiteres Ziel ist es, den Umweltschutz zu fördern. Am Festival werden bekannte nationale Künstler und Musikgruppen teilnehmen. Organisatoren rechnen mit der Teilnahme von über 10.000 Personen. (ipp)