Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 06. Dezember 2017

Asunción/Ecuador: Die Entwicklungsbank für Lateinamerika, CAF, hat Paraguay drei Kredite zugesagt. Das verlautete aus einem Bericht der Tageszeitung ADN Digital am heutigen Mittwoch. Ziel dieser Kredite sei es, das Wohlergehen und die Produktionsfähigkeit der paraguayischen Bevölkerung zu gewährleisten und zu fördern, hieß es. Die Verabschiedung der Kreditvergabe wurde heute von der in Quito, Ecuador versammelten Entwicklungsbank für Lateinamerika, gemacht. Bei der Vergabe handele es sich um 400 Millionen US-Dollar, die zu 71,4 Prozent zur Finanzierung des Projektes zur Instandhaltung der Fernstraße Nr. 9 eingesetzt werden soll. Außerdem werden weitere Gelder zur Elektrifizierung ländlicher Gegenden eingesetzt. An der Sitzung zusammen mit der Direktion der Entwicklungsbank nahmen sowohl die Finanzministerin Lea Giménez als auch der Vizewirtschaftsminister Humberto Colmán teil. Die lateinamerikanische Entwicklungsbank CAF ist darum bemüht, die Infrastruktur im paraguayischen Wegebau zu finanzieren. Seit dem Jahr 2013 wurden bereits sechs Kredite vergeben. Davon sei eines gegenwärtig in Ausführung an den Wegstrecken Mariscal Estigarribia-La Patria und La Patria-Infante Rivarola. (adndigital.com)

 

Asunción: Staatspräsident Cartes plant eine Auslandsreise nach Argentinien und Brasilien. Darüber berichtete die Zeitung ABC Color. Den Angaben zufolge will das paraguayische Staatsoberhaupt zuerst an der Eröffnung der elften Ministerkonferenz der Welt-Handels-Organisation OMC in Argentinien teilnehmen. Diese findet am 10. Dezember statt. Eingeladen worden war Cartes von seinem argentinischen Kollegen Mauricio Macri. Die Konferenz dauere drei Tage an, hieß es. Auch eine anschließende Reise nach Brasilien sei für den 20. Dezember geplant. An diesem Datum wolle er sich mit Vertretern der staatlichen Industrie-Vereinigung von Sao Paolo zusammensetzen. Danach sei ein Treffen der Handels- und Industrie-Minister beider Länder im Bundesstaat Goiás in der Stadt von Goiania geplant. Gleich am darauffolgenden Tag, dem 21. Dezember, plane der Staatspräsident Cartes an dem Mercosur-Gipfeltreffen in Brasilia teilzunehmen. Paraguay ist an der Reihe, den Vorsitz in der Präsidentschaft des Mercosur-Gipfeltreffens zu übernehmen. (abc color)

Asunción: Das Gesundheitsministerium ist aufgrund einiger Veröffentlichungen in die Kritik geraten. Darüber berichteten die nationalen Tageszeitungen. Nachdem das Gesetzesprojekt zur Steuererhebung auf den Tabaksektor in der Öffentlichkeit diskutiert worden ist, hat sich das Gesundheitsministerium ebenfalls öffentlich dazu geäußert. Wie die Zeitungen schrieben, habe das Ministerium die negativen Auswirkungen des Tabakkonsums deutlich minimiert. Gestern Abend hatte das Gesundheitsministerium einen Bericht über die gegenwärtige Gesundheitssituation rauchender Personen in Paraguay veröffentlicht und darin deutlich die Daten heruntergespielt. So würden in diesem Land angeblich lediglich 15 Prozent aller Erwachsenen und 5 Prozent aller Jugendlichen rauchen. Sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene gehe der Tabakkonsum zurück, hieß es weiter. Das Gesundheitsministerium erklärte, die erste Instanz zu sein, die sich für eine fortschreitende Kontrolle dieses Sektors einsetze. Gegenwärtig würden bis zu 200 Patienten mit Lungenkrebs behandelt, hieß es. Diese Daten entsprächen jedoch nicht denen der paraguayischen Gesellschaft für Pneumologie. Worin sich jedoch beide Gruppen einig waren, ist, dass der Tabaksektor ein deutlich großer Beitragszahler im wirtschaftlichen Bereich Paraguays sei. (abc color)

Asunción: Die staatliche Stromgesellschaft ANDE hat im November den höchsten Stromverbrauch dieses Jahres verbucht. Das verlautete aus einem Tageszeitungsbericht von ABC Color. Den Angaben zufolge wurde die ANDE im November mit 13 Prozent des von Itaipú produzierten Stromes beliefert. Das seien 1 tausend 187 Gigawatt pro Stunde, hieß es. Ein Gigawatt hat 1 tausend Megawatt pro Stunde. Diese Angaben lägen auch noch über dem Konsum-Rekord vom vorigen Jahr, der bei 6,4 Prozent gelegen habe, hieß es weiter. Insgesamt seien von Januar bis November dieses Jahres ein Stromkonsum von der Ande mit Angaben von bis zu 11 tausend 965 Gigawatt pro Stunde verzeichnet worden. Gleichzeitig zu diesen Angaben wurde von andauernden Stromunterbrechungen in Fuerte Olimpo, Departament Alto Paraguay, berichtet. Obwohl keine klimatischen Phänomene die Ursache für anhaltende Stromausfälle verantwortlich gemacht werden konnten, mussten die Handelsunternehmen ohne Stromzufuhr arbeiten. Wie es hieß, verzeichneten dabei zahlreiche Händler Verluste in Millionenhöhe. Als Ursache für die Stromunterbrechungen werden die dürftigen Stromnetzeinrichtungen angegeben. Alto Paraguay erhält seit 1997 Strom von Itaipu. Die Stromlinien seien demnach bereits 20 Jahre alt und das Netz erneuerungsbedürftig. Wie es hieß, habe sich die Bevölkerung bereits mehrfach für eine Veränderung der desolaten Situation bei diversen Autoritäten eingesetzt, bisher jedoch ohne Erfolg. (abc color)

Concepción: Milchproduzenten von Concepción werden verstärkt vom Landwirtschaftsministerium unterstützt. Darüber schrieb die Tageszeitung ADN Digital. Wie es hieß, solle mittels persönlicher Betreuung und Begleitung die Milchproduktion in der genannten Region verstärkt werden. Die Betreuung bestehe hauptsächlich in der Beratung in Sachen Milchviehhaltung, deren Gesundheit und bestmöglichen Ernährung. (adndigital)

Concepción: Ländliche Familien sind mit dem Geflügelprojekt begünstigt worden. Das verlautete aus einem Zeitungsbericht. Wie es hieß, haben 650 Familien im ländlichen Bereich von Concepción rund 10 tausend Einheiten des Geflügels und 1 tausend Sack Futter erhalten. Außerdem habe die Ortschaft Belén einen Traktor und landwirtschaftliche Geräte zur Bearbeitung ihrer Ländereien erhalten. Ziel des Landwirtschaftsministeriums ist es immer wieder, Kleinproduzenten in der Fortschreitung ihrer Wirtschaftssituation zu unterstützen und eine bessere Produktivität zu fördern. (adndigital)

Asunción: Die Nationale Universität von Asunción Una verfügt über ein neues Statut. Das verlautete aus einem Zeitungsbericht von ABC Color heute Morgen. Gestern habe die Universitätsversammlung der Una ein neues Statut verabschiedet, das aus 246 Artikeln bestehe und ab sofort in Kraft trete, hieß es. Das seien 100 Artikel mehr als vorher. Die Bearbeitung des Statutes wurde laut Angaben vorgenommen, nachdem sich Studenten dafür ausdrücklich ausgesprochen hatten. Ziel der Modifizierung sei es, Privilegien für Autoritäten der Universitäten zu streichen, da diese zur Korruption innerhalb der Institution beitrügen. Studenten der Protestgruppe erhoben jedoch wiederum Einspruch gegen das neue Statut und bezeichneten es als einen weiteren unnötigen Schritt, ohne die gewünschte Wirkung. Sie kündigten an, erneut gegen die Reglementierung zu manifestieren, bis die gewünschten Veränderungen erreicht seien, hieß es. (ABC Color)

Asunción/Argentinien: Das Außenministerium hat einen neuen Botschafter für den Auslandssitz in Argentinien. Wie es in einem Zeitungsbericht hieß, wurde Julio César Vera Cáceres als neuer Botschafter für den Sitz in Argentinien ernannt, nachdem die Überprüfung der Beglaubigungsschriften der Botschafts-Kandidaten beendet worden war. Vera Cáceres reist demnächst in das Nachbarland, um dort seine Funktionen zu übernehmen. (abc color)

Asunción: Das Abgeordnetenhaus behandelt heute ein Gesetzesprojekt zur Kontrolle von Sportvereinen. Darin hieß es, Sportvereine sollten künftig von der Regierung kontrolliert werden. Das verlautete aus einem Tageszeitungsbericht von ABC Color am heutigen Mittwoch. Das Sekretariat zur Vorbeugung von Geldwäsche, Seprelad, solle künftig alle Sportvereine auf ihre Finanzierungsquellen hin überprüfen, vorrangig die Fußballklubs. Grund für diese Maßnahme sei der Korruptions-Skandal in der FIFA, hieß es zur Erklärung. Sportvereine, die sich mittels der Geldwäsche, insbesondere durch Drogen, bereicherten, sollen laut Gesetzesprojekt mit einem Bußgeld von bis zu 50 oder auch 100 Prozent ihrer Einnahmen belegt werden. (abc color)

Asunción: Die Senatorenkammer hat ein Gesetzesprojekt zur Untersuchung der Canabispflanze verabschiedet. Darüber berichtete die Tageszeitung paraguay.com. Wie es hieß, wurde das Projekt mit dem Ziel geschaffen, die Canabispflanze auf ihre Tauglichkeit im medizinischen Bereich hin zu untersuchen. Der Vorschlag werde an die Exekutivregierung weitergeleitet. Es war bereits im November vom Unterhaus verabschiedet worden. Ziel ist es, zu beweisen, dass das Öl der Canabispflanze in der Medizin als Schmerz stillendes Mittel eingesetzt und somit von der Liste der gefährlichen Drogen gestrichen werden kann. (paraguay.com)

Asunción: Paraguay hat seine Kandidatur für die Südamerikanischen Spiele präsentiert. Das verlautete aus einem Bericht der ADN Digital. Wie es darin hieß, schlug Paraguay den Mitgliedern der Odesur vor, die südamerikanischen Spiele im Jahr 2022 zu organisieren. Als Ort und Sitz dieser Spiele wurde die Bucht vor Asunción genannt. Der Generalsekretär des Olympischen Komitees in Argentinien, Mario Moccia, würdigte diesen Vorschlag, der während der Sitzung im Präsidentenhaus Mburuvicha Róga gemacht wurde. Am kommenden 11. Dezember solle zudem über die Präsenz von etwa 4 tausend 500 Athleten diskutiert werden, eine Ziffer, die sich auch auf 6 tausend 500 erstrecken könnte. Darin eingeschlossen sind sowohl die Schiedsrichter als auch andere Autoritäten. Es würden überdies bis zu 3 tausend Freiwillige benötigt werden, um die Arbeit während der Vorbereitung für die Spiele machen zu können. In die Organisation und Durchführung der südamerikanischen Spiele sollen schätzungsweise 25 Millionen Dollar investiert werden. (adndigital.com)